Newsnational Donnerstag, 19.04.2007 |  Drucken

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Premiere: Erstes „Islamisches Wort“ im Öffentlichen Rechtlichen Rundfunk

Erster Autor ist Aiman Mazyek vom Zentralrat der Muslime in Deutschland

Der Südwestrundfunk veröffentlicht am morgigen Freitag zum ersten Mal ein "Islamisches Wort" im Internet. Erster Autor ist Aiman Mazyek, Publizist und Generalsekretär des Zentralrats der Muslime. Neben Mazyek wird der Islamwissenschaftler und Imam Bekir Alboga als Autor für das "Islamische Wort" sprechen. Alboga ist Dialogbeauftragter des türkisch- islamischen Dachverbandes "DITIB". Zu dem insgesamt vierköpfigen Autorenteam für das „Islamische Wort" werden auch zwei muslimische Frauen gehören.

Das "Islamische Wort" wird künftig an jedem ersten Freitag im Monat über die Internetseite des Wortprogramms SWR cont.ra als Audiodatei zu hören und als Manuskript zu lesen sein. Die "Islamischen Worte" werden in deutscher Sprache verfasst, die Autorinnen und Autoren sprechen ihre Texte selbst.

Mit dem Islamischen Wort will SWR-Intendant Prof. Peter Voß „zum besseren Verständnis zwischen den Kulturen beitragen und zugleich den bei uns lebenden Muslimen ein Zeichen dafür geben, dass wir sie ernst nehmen". "Wer etwas für die Integration der Zuwanderer tun will, der muss ihnen einiges abverlangen. Genauso wichtig ist es aber, dass unsere Gesellschaft den Zuwanderern im Gegenzug positive Integrationsangebote macht. Dialoge in Gang zu bringen und in Gang zu halten, ist eine ureigene Aufgabe des Rundfunks. Dieser Aufgabe stellen wir uns mit vielen Programmangeboten, und jetzt auch mit dem Islamischen Wort."

Im ersten "Islamischen Wort" beschäftigt sich der Islamwissenschaftler und islam.de-Chefredakteur Aiman Mazyek mit dem Thema: "Barmherzigkeit und Gnade - Gottes oberstes Prinzip" – siehe auch untere links. Der Autor bezieht sich dabei auch auf die aktuelle Debatte um eine Begnadigung von ehemaligen RAF-Terroristen und sagt: "Ich persönlich meine, dass die Barmherzigkeit Gottes uns die Kraft des Verzeihens, der Gnade gibt, die stärker ist als die des Hasses und der Zerstörung. Sprechen wir eine barmherzige Sprache miteinander? Haben wir die Kraft zur Barmherzigkeit auch in Extremfällen? Eine äußerst schwierige Frage, eine nahezu unlösbare Herausforderung besonders für Opfer von Hass und Zerstörung, wie die aktuelle Diskussion um die Begnadigung ehemaliger RAF- Terroristen zeigt."

Das nächste "Islamische Wort" wird am Freitag, 4. Mai, veröffentlicht. Dann wird Bekir Alboga über "Die Notwendigkeit des Dialogs" zwischen den Menschen, Religionen und Kulturen reden.




Lesen Sie dazu auch:
"Das Islamische Wort":Barmherzigkeit und Gnade – Gottes oberstes Prinzip - Manuskript herunterladen
"Das Islamische Wort" - Zum Anhören
Features über das "Islamische Wort" www.swrcontra.de

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