Newsinternational Samstag, 26.10.2013 |  Drucken

Frauen in der arabischen Welt spielen eine wichtige Rolle

Beim "2. Deutsch-Arabischen Frauen-Netzwerk-Forum" zusammen mit Außenminister Guido Westerwelle stand die deutsch-tunesische Transformationspartnerschaft im Fokus

Mehr als 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus vielen Ländern der arabischen Welt und aus Deutschland sind am 24. Oktober im Auswärtigen Amt zusammengekommen, um sich unter dem Motto "Frauen in Führung für nachhaltiges Wachstum" auszutauschen, laufende Projekte vorzustellen und neue Kontakte zu knüpfen. Das "2. Treffen des Deutsch-Arabischen Frauen-Netzwerks" wurde von Außenminister Guido Westerwelle gemeinsam mit der tunesischen Frauenministerin Sihem Badi sowie Familienministerin Kristina Schröder eröffnet.

Aus der Wirtschaft und Politik und immer mit großem gesellschaftlichem Einsatz war ein Vielzahl der Teilnehmerinnen aus den Ländern südlich und östlich des Mittelmeers angereist. Bemerkenswert: Gerade auch die vielen jüngeren Vertreterinnen aus Tunesien, Algerien, Ägypten oder Jordanien hatten den Weg nach Berlin gefunden.

In seinen Begrüßungsworten ging Außenminister Westerwelle auf die Umbrüche in der arabischen Welt ein: Die Prozesse benötigten Geduld und Rückschläge seien nicht auszuschließen. Dennoch warb er dafür, die sich in Veränderung befindlichen Länder zu ermutigen, den Weg in Richtung Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Freiheit weiterzugehen.

Vor allem die Frauen in den Ländern der arabischen Welt spielten hier eine wichtige Rolle. Außenminister Westerwelle dazu: "Die verbrieften Frauenrechte zu leben und für ihre Umsetzung zu streiten, dafür braucht es eine engagierte Zivilgesellschaft mit starken und kritischen Frauen wie Ihnen. In Deutschland haben Sie für Ihr mutiges Engagement einen verlässlichen Partner".

Die tunesische Frauenministerin Badi unterstrich in ihrer Ansprache, Frauen ließen sich in Tunesien nicht abdrängen. Dies gelte nicht nur in den Bereichen, in den Frauen bereits sehr gut vertreten seien wie in Hochschule und Bildung, sondern auch für die Politik. Als derzeit einzige Frau im Rang einer Ministerin setze sie selbst sich beispielsweise für mehr Ministerinnen in der Regierung ein.

Die ganztägige Veranstaltung wurde mitveranstaltet von der Bundesregierung gemeinsam mit dem Verein EMA e.V. und der Handelskammer Hamburg.(Quelle: Off. Website des Auswärtigen Amtes)



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