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Donnerstag, 22.03.2012 | Drucken |
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Jenseits von Eden
Was die Anschläge von Toulouse bedeuten und vor welche Herausforderungen sie die muslimische Community stellen - Ein Aufsatz von Muhammad Sameer Murtaza
Menschen neigen dazu in alte Verhaltensmuster zurückzufallen. Bevor also jemand zu einem "Der Islam ist Frieden" ansetzt, sollten wir vielleicht einen Augenblick innehalten und uns klar machen, was geschehen ist. Ein junger Mann, arabischer Herkunft, der den Namen des Propheten trägt, hat gezielt und kaltblutig drei Kinder jüdischen Glaubens und einen jüdischen Religionslehrer per Kopfschuss hingerichtet. Die Namen der Kinder lauteten Gabriel, Arieh und Myriam. Sie waren vier, fünf und sieben Jahre alt. Der Name des 30-jährigen Lehrers und Vaters der beiden erstgenannten Kinder war Jonathan. Zuvor tötete der Mörder drei französische Soldaten Abel Chennouf (25), Mohammed Legouade (23) und Imad Ibn Ziaten (30), letzere beiden waren Muslime.
Es heißt im Qur’an: Aus diesem Grunde haben Wir den Kindern Israels angeordnet, dass wer einen Menschen tötet, ohne dass dieser einen Mord begangen oder Unheil im Lande angerichtet hat, wie einer sein soll, der die ganze Menschheit ermordet hat. Und wer ein Leben erhält, soll sein, als hätte er die ganze Menschheit am Leben erhalten. (5:32)
Dieser Text steht im Qur’an im Anschluss an die Erzählung der beiden Söhne Adams, Kain und Abel. Er erteilt den Gläubigen die Weisung: Du sollst nicht töten! Oder positiv formuliert: Hab Ehrfurcht vor dem Leben! Mohammed Mehra kennt diese Ehrfurcht nicht. Im Gegenteil, bedauert er doch, dass er nicht noch mehr Menschen getötet hat. Bevor nun aber jemand in alte Gewohnheiten zurückfällt und das Argument vorbringen möchte, dass Mohammed Mehra gar kein Muslim sei, da er entgegen dem oben genannten Qur’anvers handelte und Muslime so etwas eben nicht tun, sollte er lieber schweigen. Seit dem 11. September bringen Muslime Argumente dieser Art vor, wenn irgendwo irgendetwas Schlimmes im Namen des Islam geschieht. Es ist eine bequeme Distanzierung, die es den Muslimen erspart, sich inhaltlich mit den Wurzeln der Gewalt im Namen Gottes zu beschäftigen. Menschen wie Mohammed Mehra legitimieren ihre Akte der Barbarei im Namen des Islam und sie berufen sich auf den Qur’an, weil sie glauben, ein gottgefälliges Werk zu verrichten, das ihnen Eingang in das Paradies verschafft. Sie sehen sich als gläubige Muslime an und sind damit Teil der Umma und somit Teil einer unausgesprochenen innerislamischen Krise.
Seit dem 11. September haben Muslime sich verpflichtet gefühlt, den Islam zu verteidigen, indem sie die Täter außerhalb des Islam stellten. Da also religiöse Motive im Zusammenhang mit den Gräuel nicht herangezogen werden durften, um die Religion vor jeglichen Makel zu bewahren, versuchte man psychologisch Motive ins Feld zu führen. Mohammed Mehra verfährt ebenso. Er begründet seine Taten dadurch, dass er den gewaltsamen Tod palästinensischer Kinder rächen und ein Zeichen gegen die französische Militärpräsenz in Afghanistan setzen wollte.
Was bei alledem auffällt, bis heute hat sich die Mehrheit der Muslime davor gesträubt in das Herz der Finsternis vorzustoßen und eine religionsgeschichtliche Erklärung für den Terror im Namen des Islam vorzulegen. "Die" Muslime sind keine Terroristen. Aber Terroristen, die sich auf den Islam berufen, gehören in der Regel dem Wahhabismus an. Ist es also nicht längst an der Zeit, sich kritisch mit dieser islamischen Strömung auseinanderzusetzen und entsprechende Konsequenzen zu ziehen? Der Islam legitimiert keinen Religionschauvinismus und es gibt keine Loyalität im Falschen. Immer wieder weist der Qur’an die Muslime zu Recht, sich selbst gegenüber kritisch zu sein:
O ihr, die ihr glaubt! Tretet für die Gerechtigkeit ein, wenn ihr vor Gott Zeugnis ablegt, und sei es gegen euch selber oder euere Eltern und Verwandten. Handele es sich um arm oder reich, Gott steht euch näher als beide. Und überlaßt euch nicht der Leidenschaft, damit ihr nicht vom Recht abweicht. Wenn ihr (das Recht) verdreht oder euch (von ihm) abkehrt, siehe, Gott weiß, was ihr tut. (4:135)
1. Die Wurzeln des Wahhabismus
Mit dem ersten islamischen Bürgerkrieg im 7. Jahrhundert, bei dem es um die politische Macht im Islamischen Reich ging, waren die Muslime zum allerersten Mal mit der Tatsache konfrontiert, dass die vom Propheten Muhammad gegründete Umma zerbrochen war. Dies warf theologische Fragen auf, wer denn nun als Muslim bezeichnet werden könne, was die "wahre" Umma kennzeichne und welche rechtlichen Konsequenzen dies nach sich zieht. Aus den Wirren dieser ursprünglich rein politischen Auseinandersetzung entstand der Vorläufer aller späteren extremistischen Gruppierungen: Die Kharidschiten.
Diese kamen zu dem Schluss, dass jeder, der das Glaubensbekenntnis ausspricht und sich ihnen anschließt ein Muslim sei. In ihrem extremen und radikalen Denken sahen sie sich als die einzig wahren Muslime an und überzogen bald schon den Irak mit ihrem Terror. Jeden, der sich nicht ihrer Richtung anschloss, töteten sie mitsamt seiner gesamten Familie. Zugleich bestritten sie durch diese Säuberungen auch ihren Lebensunterhalt, da sie die Getöteten ausraubten. Es soll auch Fälle gegeben haben, wenn sich jemand der "wahren" Umma anschließen wollte, er zuvor seinen Glauben beweisen musste, indem er einen gefangenen nicht-kharidschitischen Muslim tötete. Wenn jemand aus ihren Reihen eine schwere Sünde begangen hatte, wurde er augenblicklich aus ihrer Gemeinschaft ausgeschlossen und galt als Apostat, der getötet werden müsse, denn Reue war für sie ein Fremdwort. Damals schon war die muslimische Welt mit Terrorismus aus den eigenen Reihen konfrontiert, wie ging sie damit um?
Diese spirituelle Finsternis stand in einem krassen Gegensatz zu der Botschaft des Propheten Muhammad, so zumindest empfanden es dessen noch lebenden Gefährten. Dennoch legitimierten die Kharidschiten ihre Taten mit Versen aus der Offenbarung. Schon damals zeigte sich: Auch der Islam kann hinsichtlich der Gewaltfrage ambivalent sein. Je nach Auslegung und Verständnis kann er eine Religion des Friedens oder der Gewalt sein. Es war der vierte Kalif des Islam und Schwiegersohn des Propheten Muhammad, Ali ibn Abi Talib, der entschlossen gegen diese Extremisten ins Feld zog und schließlich ihre militärische Macht brechen konnte. Damit war es aber mit dem Terror nicht vorüber. Die Kharidschiten gingen in den Untergrund und setzten fortan Schläfer für Attentate und Terrorakte ein. Einem solchen fiel schließlich Ali ibn Abi Talib selber 661 zum Opfer, als er vor seiner Moschee in Kufa ermordet wurde. Die Kharidschiten mögen eine kleine Gruppe gewesen sein, jedoch war ihr Terror mächtig. Ihr "Beitrag" zum muslimischen Denken war der Gedanke, dass der Muslim Erlösung nur innerhalb der "wahren" Umma finden könne. Alle, die außerhalb dieser Umma stünden, seien zu töten. Obwohl die Kharidschiten einige Jahrhunderte später untergingen, blieb ihr Denken und ihre theologische Legitimation für das Töten erhalten und diente späteren Generationen von Extremisten als Grundlage für ihr Handeln.
Begeben wir uns nun vom 7. in das 13. Jahrhundert. Der Begründer des Wahhabismus, Muhammad ibn Abd Al-Wahhab (1703-1792) hat sich nie auf die Kharidschiten bezogen, sondern er sah in dem hanbalitischen Rechtsgelehrten Ibn Taimiyya (1263-1328) seinen Spiritus rector. Ein Rechtsgutachten dieses hochgeschätzten Gelehrten, dass Muslime exkommuniziert (takfir), diente den Wahhabiten später als Legitimation, um gegen Muslime, die außerhalb ihrer Strömung standen, vorzugehen. Der geschichtliche Kontext dieses Rechtsgutachten ist folgender: Als der Mongolensturm das abbasidische Kalifat samt Hauptstadt Bagdad hinweggefegt hatte, floh die Familie Ibn Taimiyyas nach Damaskus. Doch nur vier Jahre später sollten die Mongolen auch Syrien einnehmen. In diesen unruhigen Zeiten wurde Ibn Taimiyya 1263 geboren. Zu seinen Lebzeiten ließen sich die Mongolen im islamischen Herrschaftsbereich nieder und konvertierten zum Sunnitentum, ohne jedoch ihren alten Glauben ganz aufzugeben. Dies bedeutete für die "alteingesessenen" Sunniten ein Dilemma, da sie sich darüber im Unklaren waren, wie sie sich gegenüber den neuen Herrschern verhalten sollten. Ibn Taimiyya gab ihnen hierauf eine Antwort: Trotz ihrer Konvertierung seien sie Ungläubige und Apostaten, denen man nicht gehorchen dürfe. Dies war eine deutliche Abweichung vom sunnitischen Konsens, dass der Muslim einem Herrscher so lange folgen soll, solange dieser das Gebet verrichtet, im Ramadan faste und die Pilgerfahrt nach Mekka unternehme. Doch Ibn Taimiyya exkommunizierte nun diese Muslime und erklärte jeden Muslim, der ihnen folgte, ebenfalls zu einem Ungläubigen. Die Pflicht der "wahren" Muslime sei es, diese Apostaten zu bekämpfen. Diese Gedanken stammten weder aus dem Sunnitentum noch aus der Schia, sondern Ibn Taimiyya kann hier nur auf kharidschitisches Gedankengut zurückgegriffen haben.
2. Charakteristikum des Wahhabismus
Im Jahre 1740 ließ sich der muslimische Gelehrte Muhammad ibn Abd Al-Wahhab auf der arabischen Halbinsel in Dariya nieder, wo er eine Allianz mit dem Stammesführer Muhammad ibn Saud (gest. 1765) einging. Ihr Ziel war nicht mehr und nicht weniger als eine "Reinigung" des Islam von allen Neuerungen, die sich im Laufe der Jahrhunderte eingeschlichen hatten, sowie die Errichtung eines islamischen Herrschaftsbereiches. Dieser "gereinigte" Islam war aber nicht so rein, wie es augenscheinlich aussah, sondern ein Islam neohanbalitischer Prägung mit einer Beimischung kharidschitischen Gedankengutes. Um 1746 wurde die Lehre des Wahhabismus zur vorherrschenden religiösen Richtung auf der arabischen Halbinsel. Die Gewaltexzesse der Wahhabiten richteten sich primär gegen Sufis und Schiiten. So überfielen die Wahhabiten im Jahr 1802 am Aschura-Tag Kerbala und ermordeten 2.000 schiitische Muslime. Im Blut watend, zerstörten sie dann die Gräber Alis, Husains und weiterer Imame, plünderten die Stadt und machten sich davon. Zwar konnte ihnen 1818 durch das Eingreifen ägyptischer Truppen, die vom Osmanischen Kalifen entsendet wurden, Einhalt geboten werden. Doch nach dem 1. Weltkrieg gelang es ihnen schließlich 1932 das heutige Saudi-Arabien zu gründen. Die Anhänger dieser puritanischen Bewegung glauben, dass die Bedeutung des "wahren" Islam nach dem Ableben der ersten drei Generationen der Muslime nach und nach verwässert und verfälscht wurde. Insbesondere verurteilen sie die philosophischen und theologischen Schulen des Islam, den Sufismus, die historisch gewachsenen Rechtsschulen und den Volksislam. Durch den Rückgriff auf die Altvorderen ignorieren sie die geschichtliche Entwicklung des Islam und der Muslime, um sich somit von einer für sie falschen Geschichtsentwicklung zu distanzieren und sie zu überwinden, indem sie quasi vom Anfang her einen Neubeginn starten.
Dies erklärt, warum für sie nur der Qur’an und die Sunna maßgeblich sind. Die Interpretation erfolgt unmittelbar, also literalistisch, ohne das Hinzuziehen der ihnen zutiefst suspekten Vernunft. Dadurch entsteht aber ein stark schablonenhaftes Denken, da bezüglich aller Handlungen – vom Gottesdienst über die Kleidung bis zur sozialen Interaktion – der Muslim angehalten wird, sich an einen authentischen Text zu halten. Somit werden die gesellschaftlichen Verhältnisse des 7. Jahrhunderts sakralisiert und der Gesellschaft ein starres Korsett übergestreift, das keine weitere Entwicklung erlaubt, ja sogar jeden Versuch, eine gesellschaftliche natürliche Dynamik zu entfachen, als Bedrohung betrachtet und als bid‘a (Neuerung, hier im Sinne von Häresie, also jede von der Tradition nicht sanktionierte Praxis) bezeichnet. Somit befindet sich diese Strömung in einer immerwährenden Dialektik zwischen der eigenen Tradition und der bid‘a. Kaum noch einer erinnert sich daran, dass der muslimischen Gelehrsamkeit diese Radikalität entschieden zu weit ging und der Wahhabismus in der gesamten muslimischen Welt zunächst als eine Sekte eingestuft wurde. Zwei Dinge haben dazu beigetragen, dass sich dies geändert hat. Zum einen der Ölreichtum mittels dessen man dieses imaginäre Islamverständnis durch großzügige Moscheebauten, Geldspenden, einem Bildungsnetzwerk und kostenloser Literatur exportierte. Und zum anderen die Kontrolle über die heiligen Stätten Mekka und Medina, wo Pilger aus der gesamten Welt nun mit dem Wahhabismus in Berührung kamen und von ihm beeinflusst wurden.
Traditionelle Rechtsgelehrten wie der Kuwaiti Sayyid Yusuf Al-Rifa‘i haben wiederholt darauf hingewiesen, dass der radikale intra-islamische Exklusivismus der Wahhabiten der islamischen Religionsgemeinschaft möglicherweise irreparabel geschadet hat: „Ihr handelt nach den Praktiken der Kharijiten: Wenn einer von den Muslimen zu Euch kommt – ganz besonders Studenten der (Islam-)Wissenschaft – fangt Ihr an, zu überprüfen, ob er nach Euren Maßstäben rechtgläubig ist oder nicht (…). Und genau das war die Praxis der Kharijiten in der Vergangenheit. Wann immer ein Muslim – einer, der an einen Gott glaubt – zu ihnen kam oder bei ihnen vorbeiging, unterzogen sie ihn einer Überprüfung, und wenn er anderer Ansicht war als sie, so töteten sie ihn.“ „Eure tiefsitzende Krankheit hat sich schon bis in die Länder Amerikas und Europas verbreitet, so daß Zwistigkeiten in den Moscheen und Schulen der Muslime entbrannt sind (…). Jeder bekämpft den anderen, verbietet das Gebet hinter den anderen und ebenso die Heirat oder freundschaftliche Kontakte; und die religiöse Verbindung untereinander wird abgeschnitten (…). Wahrlich, was sich derzeit an Abschlachten und Gemetzel ereignet und was zur Entstellung des Ansehens des Islam und zur Vernichtung der Muslime führt, (…) sind nichts anderes als die Früchte Eurer Erziehung und Eurer Ansichten und der Lektüre Eurer Bücher und Schriften, die alle darauf aufbauen, Muslime zu Ungläubigen, zu Götzenanbetern, zu Einführern verwerflicher Neuerungen zu erklären und üble Verdächtigungen gegen sie zu hegen.“
3. Die Entstehung der Al-Qaida
Die Al-Qaida ist letztlich eine hyperradikalisierte Form des Wahhabismus, eine organisierte Bösartigkeit. Das Islamverständnis besteht hier aus Versatzstücken aus dem Qur’an, der literalistischen Lesart des Wahhabismus, dem politischen Aktivismus der Muslimbrüder, einer Kritik am Westen, wie auch an der muslimischen Umma und einem Märtyrerkult. Diesem Amalgam wurde dann noch etwas Neues beigemischt. Ein deutschsprachiger Muslim, der heute in den Reihen der Taliban kämpft, hat diese neue Geisteshaltung in einem Satz präzise auf den Punkt gebracht: „Wir sind nicht gekommen, um zu siegen, sondern um getötet zu werden.“ Dieser Extremismus stellt keine Forderungen, veröffentlicht keine Manifeste, alles, was wir über seine Weltanschauung aussagen können, ist, dass er sich in einem permanenten Krieg gegen die Welt befindet. Im Krieg gegen alle Nichtmuslime und alle Muslime, die sich ihnen in den Weg stellen. Dieser Krieg wird in keinem Sinne militärisch durchdacht oder strategisch ausgefochten, sondern die gesamte Welt wird als Front betrachtet mit dem Ziel, möglichst viele Menschen zu töten.
Al-Qaida ist längst keine Organisation mehr, sondern ein Gedanke, eine – wie Navid Kermani schreibt – Philosophie der Zerstörung, die aus einer selektiven Lesart des Qur’an gewonnen werden kann, die aber diametral zum Islamverständnis der überwältigenden Mehrheit der Muslime und ihrer Gelehrten steht. Muslime wie Mohammed Mehra, die sich durch das Internet mit dieser Philosophie infizieren und selbstradikalisieren, entsprechen nicht dem durchschnittlichen gläubigen Moscheegänger, sondern sie sind Einzelgänger, oftmals mit einer kriminellen Vergangenheit und ohne Kontakt zu einer muslimischen Gemeinde. Die bösartige Philosophie der Zerstörung gibt solchen Menschen ein ganz neues perfides Selbstwertgefühl. Zum ersten Mal sind sie nicht irgendein Verlierer der Gesellschaft, sondern gehören mit einem Male einer auserwählten Gruppe an. Ihre terroristischen Taten geben ihnen ein nie gekanntes Machtgefühl, da sie plötzlich entscheiden, wer von uns leben darf und wer von uns sterben muss, damit maßen sie sich eine gottgleiche Macht an. Mit ihrer feuerwerkartigen Selbstinszenierung feiern sie diese scheinbare Macht, genießen unsere Angst und finden Erregung an ihrem Macht- und Blutrausch. Gleiches zeigt sich bei Mohammed Mehra, der kaltblütig die Ermordung seiner Opfer filmte, seit dem gestrigen Morgenstunden die Polizei hinhält und sich selber rühmt, Frankreich auf die Knie gezwungen zu haben. Letztlich ist diese Philosophie der Zerstörung für sie auch eine Erlösung von ihrem unbedeutenden Dasein, denn in der Selbstzerstörung und der Zerstörung des anderen erfolgt im Denken des Extremisten eine Reinigung der Welt, die anders nicht mehr zu retten ist. Durch die Auslöschung des Selbst und der anderen erfolgt das Nichtsein und somit die eigene Erlösung, wie Kermani schreibt. Doch der Gedanke einer Selbstvernichtung, um auf diese Weise Erlösung zu erfahren, ist dem Islam fremd. Im Grunde haben wir es bei den Sympathisanten von Al-Qaida mit zutiefst kranken Menschen zu tun – und ich sage dies, ohne jegliches Mitgefühl für die Täter wecken zu wollen, denn das habe sie nicht verdient. Der Psychoanalytiker und Philosoph Erich Fromm bezeichnet die Liebe zur Gewaltanwendung und Destruktivität, den Wunsch zu töten, das Bestreben nach Selbstmord, das Angezogensein vom Tod und den Wunsch, dadurch Ordnung zu schaffen, als Nekrophilie. Diese Menschen sind seelisch krank, denn es fehlt ihnen die Eigenschaft der Kreativität, so dass sich für sie alles um Gewalt dreht.
4. Ist der Islam antisemitisch?
An dieser Stelle ist es richtig der Frage nachzugehen, ob der Autor dieses Beitrages nicht doch eine Verteidigung des Islam betreibt, indem er die Schuld für den Anschlag auf die jüdische Schule in Toulouse auf die Extremisten abwälzt. Kann es nicht sein, dass der Islam per se eine judenfeindliche Religion ist, die das Töten von Menschen jüdischen Glaubens gutheißt, gar aufträgt? Dies ist eine berechtigte Frage, der nachgegangen werden soll.
Rabbi Mark Cohen, Professor an der Princeton University, referierte auf der dritten Konferenz für religiösen Dialog in Doha 2005, dass die Beziehungen zwischen Juden und Muslimen in der islamischen Frühzeit in Medina eine feindselige Konfrontation war, deren Ursache jedoch nicht religiösen, sondern politischen Ursprungs war. Ein Teil der jüdischen Stämme in Medina fühlte sich durch die zahlenmäßige Überlegenheit der Muslime entscheidend bedroht, war doch das eingependelte Machtgefüge in der landwirtschaftlich prosperierenden Oase nun empfindlich gestört. Mehr noch, sie fühlten sich übergangen, denn es waren die beiden arabischen und vormals polytheistischen Stämme der Aus und der Khazradsch, die in Eigeninitiative Muhammad und seine Anhänger nach Medina eingeladen und ihm zunächst die Rolle eines Schlichters zugeteilt hatten. Doch Muhammads Bedeutung und damit auch sein Einfluss wuchsen exponentiell und veränderten Medina grundlegend.
Diese anfängliche Konfliktsituation galt den nachkommenden Generationen von muslimischen Gelehrten aber nicht als essentieller Urkonflikt, sondern wurde in seinem damaligen Kontext verstanden und darin eingeschlossen. Anders ausgedrückt: Aus den Erfahrungen der muslimischen Frühgemeinde mit ein paar jüdischen Stämme konnten keine Schlüsse für spätere Beziehungen zum Judentum an sich gezogen werden. Das Gemisch an positiven wie negativen Aussagen über Juden im Qur’an musste folglich ebenfalls differenziert betrachtet werden. Die positiven Verse galten den Gelehrten als fundamentaler als die negativen, die im Rahmen des medinensischen Konfliktes verstanden wurden. Diese Interpretation wurde durch einen Vers, der zu den letzten Offenbarungen gehörte, die dem Gesandten Gottes Muhammad zuteilwurden, be- und gestärkt: Heute sind euch alle guten Dinge erlaubt. Auch die Speise derer, denen die Schrift gegeben wurde, ist euch erlaubt, so wie eure Speisen ihnen erlaubt sind. Und (erlaubt sind euch zu heiraten) tugendhafte Frauen, die gläubige sind, und tugendhafte Frauen von denen, welchen die Schrift vor euch gegeben wurde, sofern ihr ihnen ihr Brautgeld gegeben habt und tugendhaft mit ihnen lebt, ohne Unzucht, und keine Geliebten nehmt. Wer den Glauben verleugnet, dessen Werk ist fruchtlos, und im Jenseits ist er einer der Verlorenen. (5:5)
Trotz aller erfahrenen Unterschiede und Konflikte zwischen Juden und Muslimen, unterstreicht dieser Vers, so der verstorbene Professor Falaturi, dass Juden (und auch Christen) aufgrund ihrer monotheistischen Ausrichtung gesellschaftlich voll akzeptiert werden sollen, indem zu einer Tisch- und Ehegemeinschaft mit Juden eingeladen wird. Letzteres bedeutete in der arabischen Gesellschaft des 7. Jahrhunderts nicht nur eine Verbindung zwischen zwei Personen, sondern zugleich einen Vergesellschaftlichungsprozess von zwei Großfamilien oder sogar zwei Stämmen. Dies steht im Einklang mit den universellen Prinzipien des Islam, die in Versen, wie dem nachstehenden formuliert sind: Siehe, die da glauben, auch die Juden und die Christen und die Sabäer – wer immer an Gott glaubt und an den Jüngsten Tag und das Rechte tut, die haben ihren Lohn bei ihrem Herrn. Keine Furcht kommt über sie, und sie werden nicht traurig sein. (2:62)
Der Exeget Muhammad Asad sah in diesen Passagen eine grundsätzliche Lehre des Islam: „Mit einem aufgeschlossenen Weitblick ohnegleichen in irgendeinem anderen religiösen Glauben wird hier die Vorstellung von >Rettung und Heil< von nur drei Bedingungen abhängig gemacht: Glaube an Gott, glaube an den Tag des Gerichts und rechtschaffenes Handeln im Leben.“
Im Mittelalter war es, so Rabbi Cohen, eher die Regel als die Ausnahme, dass Juden als geschützte Leute, von den muslimischen Herrschenden hinsichtlich ihres Lebens, ihrer Religionsausübung, ihrer wirtschaftlichen Freiheit und ihrer Bewegungsfreiheit Schutz erfuhren. Cohen spricht zwar nicht von einem Goldenen Zeitalter jüdisch-muslimischen Zusammenlebens, aber doch von einem harmonischeren Nebeneinander als es die jüdischen Geschwister im christlichen Europa erfuhren. In diesem Zusammenhang machte Rabbi Cohen in seinem Beitrag eine interessante Bemerkung hinsichtlich der Abwesenheit eines jüdisch-muslimischen Dialogs im Mittelalter: Dieser sei gar nicht von Nöten gewesen, denn über was hätte man diskutieren sollen. Beide glaubten sie an den einen Gott, sahen in Jesus nicht Gottes Sohn, glaubten an ein offenbartes Gesetz, und sahen Glaube und Tat als die zwei Seite einer Medaille an. Juden und Muslime, so Cohen, fühlten sich einander nicht fremd.
Das Verhältnis zum Judentum begann sich erst ab dem 19. Jahrhundert zu verändern. Auf muslimischer Seite verlor man das Bewusstsein für eine Unterscheidung zwischen dem eigenen Wahrheitsanspruch und der Existenz mehrerer Heilswege als Ausdruck von Gottes Barmherzigkeit. Damit verbunden fielen die Muslime hinter die islamische Toleranzkonzeption des Mittelalters zurück, statt sie notwendigerweise weiterzuentwickeln. Einen wesentlichen Anteil hieran hatten der schwellende Palästinakonflikt und die Begegnung der Araber mit dem europäischen Antisemitismus. Es waren arabische Christen, die als Erstes europäische antisemitische Traktate ins Arabische übersetzten. Das erste Werk dieser Art erschien 1869 in Beirut, das die angeblichen Bekenntnisse eines zum Christentum konvertierten Rabbiners über die Grausamkeiten der jüdischen Religion beinhaltete. Die erste Übersetzung der Protokolle der Weisen von Zion wurde am 15. Januar 1926 in der Zeitschrift Raqib Sahyun (Beobachter Zions) veröffentlicht, die in Jerusalem von der römisch-katholischen Gemeinde herausgegeben wurde. Eine weitere Übersetzung aus dem Französischen, erneut angefertigt von einem arabischen Christen, erschien etwa zwei Jahre später in Buchform in Kairo. Eine Übersetzung aus dem Englischen, erstmals aus muslimischer Feder, erfolgte dann 1951. Bald schon stand dem arabischen Leser eine Flut antisemitischer Lektüre zur Verfügung, die ausnahmslos christlichen, europäischen und amerikanischen Ursprungs war. In dieser ersten Phase wurden antisemitische Anklagen – allerdings unter Ausschluss des Rassengedankens – einfach wiederholt. Die Muslime wurden mit dem Bild des Juden als Freimaurer, als Großkapitalist, als Kommunist, als Umstürzler und als Verschwörer mit dem Ziel der Weltherrschaft vertraut gemacht. Dann, in der zweiten Phase, wurden diese Vorstellungen verinnerlicht, assimiliert und islamisiert. Dieser islamisch verbrämte Antisemitismus zieht sich durch die meisten Werke des Muslimbruders Sayyid Qutb und erhält durch seine sechsbändige Exegese des Qur’an fi zilal al-Qur’an (Im Schatten des Qur’an) eine "heilige" Legitimation. Nach Qutb beginnt die Feindschaft zwischen Juden und Muslimen mit ihrer Auflehnung gegen den Prophet Muhammad in Medina. Seit die Juden militärisch geschlagen wurden, würden sie sich ununterbrochen bemühen aus dem Schatten heraus mit ihren Eigenschaften der List und der Verschlagenheit den Islam zu zerstören. So stände hinter den christlichen Kreuzzügen, die mit dem europäischen Kolonialismus ihre Fortsetzung fänden, und dem Kommunismus, der nach Qutb eine jüdische Erfindung ist, das Weltjudentum. Ziel der Juden sei die Weltherrschaft, an deren Ende nur das Judentum selber überleben soll. Der Kampf gegen die Juden sei daher zum Wohle der gesamten Menschheit.
Dieser verbrämte islamische Antisemitismus muss von Muslimen auf das Schärfste bekämpft werden. Unverständlich ist, dass Moscheen immer noch die Hass geschwängerten Werke Qutbs in den Bücherregalen stehen haben oder diese auf Büchertischen zum Verkauf angeboten werden. Der Zentralrat der Muslime unterstützt seit 2011 das Projekt der Stiftung Weltethos "Gemeinsames Kernethos von Judentum und Islam", das sich dem Ziel verschrieben hat, antisemitische Einstellungen bei jungen Muslimen präventiv zu verhindern und zurückzudrängen. Es ist aber wichtig festzuhalten, dass diese Form von Antisemitismus nicht im Islam selber wurzelt, sondern gänzlich ein Produkt unserer Zeit ist. Dies wird deutlich, wenn man die Situation der Juden auf dem Balkan betrachtet. Während in Kroatien, Serbien und Griechenland antisemitische Literatur den Büchermarkt überschwemmt, Synagogen wie jene in Dubrovnik wiederholt mit antisemitischen Schmierereien verunstaltet werden, griechische Tageszeiten ungeniert antisemitische Karikaturen abdrucken, Juden wie jene in der Stadt Osijek anonyme Drohbriefe erhalten, serbische Faschisten Todeslisten mit jüdischen Namen online stellen, und Juden in Griechenland angegriffen werden, treten antisemitische Tendenzen in Bosnien und Kosovo am schwächsten auf. Was die Gesellschaft dort, von jener des übrigen Balkans wesentlich unterscheidet und prägt, ist dass sie mehrheitlich muslimisch ist.
5. Was ist nach Toulouse zu tun?
Seit Thilo Sarrazin seine rassistischen Thesen über Muslime in Deutschland verbreitet und antimuslimischer Rassismus gesellschaftsfähig geworden ist, standen den Zentralrat der Juden und zahlreiche jüdische Persönlichkeiten wiederholt an der Seite der hiesigen Muslime und verteidigten sie. Gerade in diesen schlimmen Zeiten erfuhren wir, dass es eine gute Sache ist, Freunde zu haben. Und der Autor dieses Beitrages ist davon überzeugt, dass wir Muslime keine besseren Freunde haben können, als unsere jüdischen Geschwister.
Aber es ist nicht nur die Erfahrung des Fremdenhass, die wir miteinander teilen, sondern wir teilen ein gemeinsames abrahamisches Erbe: Ich werde dich zu einem großen Volk machen, dich segnen und deinen Namen groß machen. Ein Segen sollst du sein. Ich will segnen, die dich segnen; wer dich verwünscht, den will ich verfluchen. Durch dich sollen alle Geschlechter der Erde Segen erlangen. (Genesis 12,2-3) Und als Abraham sprach: „O mein Herr! Mache dieses Land sicher und bewahre mich und meine Kinder vor der Anbetung von Götzen. O mein Herr! Siehe, sie führten viele Menschen irre. Wer aber mir folgt, der gehört zu mir. Doch wer sich mir widersetzt – siehe, Du bist der Verzeihende, der Barmherzige. (14:35-36)
Weiter teilen wir eine gemeinsame Verantwortungsethik, die uns die Propheten überbracht haben: Darum sollt ihr auch die Fremdlinge lieben; denn ihr seid auch Fremdlinge gewesen in Ägyptenland. (Dtn 10,19) Dies ist es, was Gott Seinen Dienern verheißt, die glauben und das Rechte tun. Sprich: „Ich verlange keinen Lohn von euch. Aber liebt dafür (euere) Nächsten.“ Wer eine gute Tat begeht, dem werden Wir gewiß noch mehr an Gutem erweisen. Gott ist fürwahr verzeihend und erkenntlich. (42:23)
Und wir glauben an den einen und einzigen Gott. Das jüdische Urbekenntnis lautet: Höre, Israel! Jahwe, unser Gott, Jahwe ist einzig. (Dtn 6,4). Es findet sein Echo im ersten Teil des muslimischen Bekenntnis: Ich bezeuge, dass es keinen Gott außer Gott gibt.
Diese Gemeinsamkeiten machen uns zu abrahamischen Brüdern und Schwestern. Der Tod dreier jüdischer Kinder und eines jüdischen Vaters ist so, als hätte man sie unserer Gemeinde entrissen. Wir Muslime können uns einen islamischen Idealismus der Geschwisterlichkeit nicht mehr erlauben, sondern müssen theologisch klar und deutlich den Wahhabismus und seine Vertreter in seine Schranken verweisen, indem wir a. Wahhabismus und Al-Qaida und b. den verbrämten islamischen Antisemitismus dekonstruieren. Ich erinnere an dieser Stelle an das Schweigen der Muslime Land auf, Land ab, als der wahhabitische Prediger Pierre Vogel 2011 zu einem Totengebet für Osama bin Laden aufrief und die muslimische Community dem theologisch nichts entgegenzubringen hatte. Gerade das wahhabitische Netzwerk um Vogel und Co. führt zu einer Entzweiung der muslimischen Community und trägt seinen Teil zu einer Radikalisierung junger Muslime bei. Auch wenn sich die Wahhabiten in Deutschland von Gewalt distanzieren, so ist doch ihre spirituelle Finsternis ein Durchlauferhitzer für ein Islamverständnis, dessen Zentrum die Verachtung der menschlichen Würde und des menschlichen Lebens ist.
Wir alle tragen Verantwortung dafür, dass der Wahhabismus sich nicht weiter in unseren Gemeinden verbreitet. Wir täten gut daran, ihn wieder als das zu betrachten, was er ist, eine Sekte. Desweiteren müssen muslimische Eltern dafür Sorge tragen, aus welchen Quellen sich ihr Kind über den Islam informiert und es bei Fragen zur Religion nicht auf sich allein gestellt lassen. Zugleich gilt es für Muslime wie Moscheegemeinden kritischer mit Literatur umzugehen, insbesondere mit jener, die kostenlos im Internet angeboten wird. Zudem haben wahhabitische oder antisemitische Lektüre in Moscheen nichts zu suchen. Ebenso gilt es kritischer gegenüber den zahllosen umherstreifenden wahhabitischen Laienpredigern eingestellt zu sein, all jenen "Abu Soundso", die glauben, nachdem sie die Hälfte eines Buches zum Islam gelesen haben, den Muslimen predigen zu dürfen. Aus den drastischen Erfahrungen in Bosnien mit dem Wahhabismus müssen Moscheegemeinden künftig bedenken, ob sie nicht generell dem Wahhabismus jeglichen Zu- und Auftritt untersagen. Schließlich müssen die Gemeinden auch Strukturen entwickeln hinsichtlich der Betreuung von Konvertiten. Wenn Menschen zum Islam konvertieren, ist der Jubel in den Moscheen groß, doch anschließend sind diese neuen Muslime in der Regel ganz auf sich gestellt. Häufig sind dann charismatische Laienprediger oder das Internet erste Anlaufstationen für den Beginn einer falschen Entwicklung. Ähnliches muss gegenüber muslimischen Jugendorganisationen gesagt werden. Es reicht nicht muslimischen Jugendlichen Spaß, Sport und soziale Aktivitäten anzubieten, sondern es müssen auch Bildungsstrukturen geschaffen werden, die denen des Wahhabismus überlegen oder zumindest gleichwertig sind.
Aber die wohl grundlegendste Herausforderung dürfte es sein, die innere Dimension des Islam neu zu beleben. Zu sehr ist diese Religion zu einer reinen gehorsam fordernden Gesetzesreligion verkommen, die sich in den Begriffen Halal und Haram erschöpft. Der Extremismus der Wahhabiten ist ein deutliches Beispiel dafür, was passiert, wenn Religion nur noch blindes Handeln bar jedem Humanen, jeder Barmherzigkeit und jeder Vernunft ist. Sicherlich, können die Muslime Attentate wie jenes in Toulouse nicht grundsätzlich verhindern, aber sie können sie entschiedener, nämlich theologisch und religionsgeschichtlich, verurteilen und präventive Maßnahmen ergreifen. Dennoch bleibt ein Gefühl der Hilflosigkeit hinsichtlich dieser Entwicklung zurück. Schließen wir die Getöteten und ihre Familien in unsere Gebete ein, erwähnen wir ihre Namen in der kommenden Freitagspredigt, gedenken wir ihrer; wir Menschen gehören zu Gott und zu Ihm kehren wir zurück.
Muhammad Sameer Murtaza M.A. ist Islamwissenschaftler und externer Mitarbeiter der Stiftung Weltethos. Seit 2010 setzt er sich mit der Vortragsreihe Gemeinsames Kernethos von Judentum und Islam für ein besseres Verständnis zwischen den beiden Religionen ein.
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