Newsnational Montag, 20.06.2011 |  Drucken

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Muslimische Schülerin von rechten Schlägern angegriffen

Herborn: Drei Personen mit Sturmhauben riefen rechtsextreme Parolen und verletzen das Opfer schwer

Die Gymnasiastin Zehra A. (15) wurde letzte Woche in Herborn auf dem Weg zur ihrer Schule Opfer eines gewalttätigen Angriffes. 3 Personen attackierten die Schülerin und verletzten sie im Gesicht und an ihren Fingern mit Messerstichen. Zehra A. sagte später gegenüber der Polizei aus, dass die Personen rechtsextreme Parolen ausriefen und sie als „Dreckige Türkin und Kopftuchmädchen“ beschimpften.

Die Tat ereignete sich am 16. Juni gegen 7:10 Uhr. Zehra. A. wohnt ca. 5 km entfernt von Herborn in Uckersdorf. Sie ging mit ihrer Schwester immer mit dem Bus in die gleiche Schule. Da die Schwester an diesem Tag unterrichtsfrei hatte, stieg sie an diesem Tag alleine an der Bushaltestelle aus. In der Nähe des Einkaufszentrums wurde sie zunächst von zwei Personen von Hinten an ihren Armen festgehalten. Als Zehra A. sich wehrte, schlugen die Angreifer auf sie ein und daraufhin prallte das Opfer mit dem Gesicht gegen die Wand. Danach verletzten sie sie mit einem Messer im Gesicht und Hände.

Die Personen, offenbar männlich, waren schwarz bekleidet und trugen Sturmhauben. Zehra A. meldete dies später Polizei und der Schule. Die Kriminalpolizei bittet Wetzlar jetzt um Mithilfe bei der Suche nach den Tätern, die wie
folgt beschrieben werden können: Drei männliche Personen, alle über 180 cm groß und 17-18 Jahre alt. Zwei trugen schwarze Kapuzen-Pullis und schwarze Jeans, der dritte war mit einer schwarzen Wollmütze gekleidet. Alle drei Täter
sprachen akzentfreies Deutsch. Hinweise bitte an die Kriminalpolizei Wetzlar (06441/918-0) oder jede andere Polizeidienststelle.

In den letzten Monaten sind solche Übergriffe auf Muslime keine Seltenheit (wir berichteten, ganz zu schweigen die Anchläge auf muslimiscche Gotteshäuser. Oft genug wird geschwiegen oder hinweggesehen. In diesem Fall fand die Tat in den Medien kaum Beachtung.(Quelle: Hürriyet, Zeigenaussagen)




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