Artikel Donnerstag, 08.01.2009 |  Drucken

www.nafisa.de – Frauenpower stellt sich im Internet

Drei muslimische Sozialwissenschaftlerinnen – haben die Seite www.nafisa.de ins Leben gerufen, um eigenen Beiträge zur Diskussion über muslimische Frauen in dieser Gesellschaft zu veröffentlichen. „Wir wollen die oft einseitigen Tendenzen und Polarisierungen in der Debatte um muslimische Frauen im Allgemeinen und in Deutschland im Speziellen hinterfragen und das Internet nutzen, um eine eigene Stimme direkt einzubringen“ schreibt einer der Initiatoren der Seite Nina Mühe. Sie hoffen, dieses Medium dafür nutzen zu können, eigene und andere Themenstellungen in die Diskussion zu bringen und damit zur differenzierten Sicht auf Muslime und Muslima beizutragen.

Darüber hinaus möchten sie auch die innerislamischen Debatten über die Rolle der Frau aufgreifen und neue einbringen und wünschen sich mit diesem Projekt auch zu einem offenen Austausch über innerislamische Herausforderungen und Schwierigkeiten beitragen können, ohne nur auf die Themen zu reagieren, die uns von den Medien vorgegeben werden, sondern v.a. indem wir unsere eigenen Anliegen formulieren und offen diskutieren.
„Wir wissen, dass sich viele Muslime - Männer wie Frauen - eine solche Diskussionskultur noch stärker wünschen, und das auch angehen, und wir versuchen inshAllah einen eigenen kleinen Beitrag dazu zu leisten.“

Bisher haben die Macherinnen zu schwierigen Situation muslimischer Frauen in manchen Moscheegemeinden geschrieben, die sich v.a. dann zeigt, wenn frau fremd ist und nur kurz beten will („Gegen die Wand“), als auch die Kritik an der Broschüre des Berliner Senats gegen die Diskriminierung von Frauen mit Kopftuch analysiert („Mit Kopftuch – zu Recht? – außen vor?“). Außerdem beobachten sie, was so im Land passiert und schreiben ab und zu kurze Nachrichten zu Themen, die muslimische Frauen betreffen.




Lesen Sie dazu auch:
Muslimische Frauen und Wissenschaftlerinnen im Netz

Ähnliche Artikel

» Islamfeindlichkeit: Rassismus im neuen Gewand – Von Hilal Sezgin
» Kulturalisierung des Strafrechts
» Fereshta Ludin: Kampf für Recht auf Selbstbestimmung
» "Integrier‘ dich, aber lass dich möglichst nicht blicken"
» ZMD-Vorsitzender Aiman Mazyek nennt erneute Kopftuchverbotsdiskussion "absurd"

Wollen Sie einen
Kommentar oder Artikel dazu schreiben?
Unterstützen
Sie islam.de
Diesen Artikel bookmarken:

Twitter Facebook MySpace deli.cio.us Digg Folkd Google Bookmarks
Linkarena Mister Wong Newsvine reddit StumbleUpon Windows Live Yahoo! Bookmarks Yigg
Diesen Artikel weiterempfehlen:

Anzeige

Hintergrund/Debatte

Mein Austritt aus der CDU -Eine Entscheidung des Gewissens- Aladdin Beiersdorf-El Schallah, Stv. Vorsitzender ZMD-NRW, Stadtverordneter Sankt Augustin und ehemalige dortige Stadtverbandsvorsitzender erklärt detailliert seine Beweggründe
...mehr

Extreme bis extremistische Einstellungen in Deutschland auf dem Vormarsch mit Spiegelung in der Politik und Medien
...mehr

Langes KNA-Interview: Der neue Vorsitzende des Zentralrats der Muslime über sein Amt
...mehr

Bochum ehrt Ahmed Aweimer zum 70. Geburtstag
...mehr

Aiman Mazyek kommentiert das Verbot der Imam Ali Moschee: "Blaue Moschee - Islamisches Zentrum in Hamburg
...mehr

Alle Debattenbeiträge...

Die Pilgerfahrt

Die Pilgerfahrt (Hadj) -  exklusive Zusammenstellung Dr. Nadeem Elyas

88 Seiten mit Bildern, Hadithen, Quran Zitaten und Erläuterungen

Termine

Islamische Feiertage
Islamische Feiertage 2019 - 2027

Tv-Tipps
aktuelle Tipps zum TV-Programm

Gebetszeiten
Die Gebetszeiten zu Ihrer Stadt im Jahresplan

Der Koran – 1400 Jahre, aktuell und mitten im Leben

Marwa El-Sherbini: 1977 bis 2009