Newsnational Montag, 05.01.2009 |  Drucken

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ZMD fordert sofortige Beendigung der Kämpfe im Nahen Osten

„Krieg wird auch diesmal keine Lösung bringen“ – Eindringlicher Appell an alle Religionsgemeinschaften ihre Verantwortung für das Heilige Land bewusst zu werden

Der Zentralrat zeigte sich heute in Köln in einer Presseerklärung angesichts der erneuten Eskalation des Krieges im Nahen Osten "erschüttert über die unverhältnismäßige der Gewalt im Gazastreifen". (siehe PM im unteren Link)

Der ZMD fordert darin "die sofortige Beendigung aller Kampfhandlungen und sofortige Aufnahme von Verhandlungen aller Beteiligten des Konfliktes, damit dem Blutvergießen ein Ende bereitet wird". Der Verband spicht sein Mitgefühl bei den unvorstellbar leidenden Opfern aus und fordert, dass humanitäre und medizinische Hilfe der Kriegsopfer, "sie darf auch aus kriegstaktischen Erwägungen nicht behindert werden".

Der ZMD fordet zudem von den politischen Mächten in der Welt, insebsondere Bundesregierung und die EU, endlich einzuschreiten und dem täglichen Töten nicht tatenlos zuzusehen und eine für alle Seiten befriedigende Lösung des Nahostkonflikts herbeizuführen "unter der Voraussetzung des Verzichts auf Besatzung, Belagerung, Gewalttätigkeiten und Provokationen, Terror und Unmenschlichkeiten. Das Völkerrecht und die Selbstbestimmung der Völker muss durchgesetzt werden".

Eindringlich appelliert der Zentralrat an alle Religionsgemeinschaften:
"Lasst uns in Deutschland eine Allianz unter den Religionsgemeinschaften – insbesondere unter Juden, Christen und Muslimen bilden und uns gemeinsam für den Frieden, die Gerechtigkeit und ein zivilisiertes Zusammenleben der Völker im Nahen Osten einsetzen! Unsere Religionen verpflichten uns dazu. Lassen wir uns nicht zu gegenseitigen Hass hinreißen, sondern den Hass niederreißen! Jeder solle in seiner Gemeinschaft die Scharfmacher und Demagogen niederhalten! Lasst die Waffen schweigen und dem Wort das Gewicht geben und sagen: Krieg wird, wie die bisherigen Kriege gezeigt haben, keine Lösung bringen! Unterstützen wir die friedensstiftenden Kräfte auf beiden Seiten! Jeder tue sein Bestes für den Frieden! Beten und arbeiten wir gemeinsam für Frieden, Menschlichkeit und Gerechtigkeit im Nahen Osten wie auch in allen Konfliktherden in der Welt!"




Lesen Sie dazu auch:
Pressemitteilung des ZMD zum Krieg in Nahen Osten

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