Deutsch-ruandische Freundschaft der Grünhelme: Nelson Mandela-Schule ist fertig
Große Eröffnung des Berufsschulzentrums durch
Ruandas Präsidenten und viele Minister. Grußwort der Bundeskanzlerin - Alfred Biolek moderierte und bekochte
Alle hatten noch am 5. Oktober ihren Präsidenten Paul Kagame im Fernsehen bei seiner Rede in_der Generalversammlung in der UNO in New York gesehen und wollten nicht glauben, dass der Präsident Ruandas auch bei der Eröffnung des Nelson Mandela Berufschulzentrums anwesend sein würde. Aber alle, auch wir, waren überrascht: um 15.30 Uhr kam der Präsident mit seinem Protokollgefolge und gab den Grünhelmen die Ehre. Und, wie man sagen muss, der deutsch-ruandischen Freundschaft.
Die Grünhelme haben seit Februar 2007 an dem Zentrum gearbeitet und jetzt vier große Gebäude fertig gestellt. Zwei Lehrgebäude für die Ausbildung künftiger ruandischer Elektro- und Bau-Techniker, ein Internat für 64 Schülerinnen und Schüler und ein Lehrerwohnheim. Dazu kamen noch eine Mensa und Großküche weil alle Schüler hier auch versorgt werden. Im April 2008 begann schon der Unterricht für die ersten 32 Schüler, am 7. Oktober war dann die Eröffnung.
Neben dem Präsidenten Ruandas gab es ein Grußwort der Bundeskanzlerin Angela Merkel zur Eröffnung dieser großen ersten Modellschule, in_der Schüler in erster Linie für die Praxis und die Wirtschaft Ruandas ausgebildet werden sollen und weniger für die akademische Theorie.
Daneben hatten die Grünhelme und die Bewohner der umliegenden Ortschaft Ntarama die Freude, Alfred Biolek in seinen beiden auch in Deutschland bekannten Rollen zu bewundern: Der des Fernseh-Talkshow-Moderators wie auch des landesweit berühmten Koches. In einer kleinen Talkshow interviewzte Biolek die ruandische Ministerin Angelina Muganza über die Bedeutung der Freundschaft der Deutschen für das durch den Genozid so schwer getroffene Volk der Ruander. Dazu den deutschen Botschafter Christian Clages über den Stand der deutsch-ruandischen Beziehungen. Dann durfte Alfred Biolek noch den besten Mitarbeiter der Grünhelme in der Berufsschule, Erique Nsendimana, dazu befragen, wie die Grünhelme in Ruanda und besonders in den Dörfern in der Region angekommen und akzeptiert werden. Rupert Neudeck gab Auskunft, warum die Grünhelme sich besonders in Ruanda engagieren. Die Antwort: weil hier trotz aller Demokratiedefizite einre Regieung an der Macht sei, die sich mit größten Anstrengungen an der Hebung der Lebensqualität und dem Aufbau der Wirtschaft beteiligt.
Der Tag schloss unter einem leuchtenden Sternenhimmel mit einer von Alfred_Biolek gekochten Bohnensuppe, die an die 120 Teilnehmer des Festaktes ausgegeben wurde, darunter auch A. Hoschek als Vertreter der Patrizia-Stiftung, die das Internat und die Mensa der Schule finanziert hatte. Die Schule wird von den Grünhelmen noch mit einer 30 kw Solaranlage ausgerüstet. Der Container mit sämtlichen Materialien ging einen Tag vor der Eröffnung von Hamburg per Schiff nach Ruanda und soll im Januar 2009 fixiert werden.
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