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Mittwoch, 15.05.2002
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Juden und Muslime: Mutiges Zeichen gegen Gewalt im Nahen Osten - Gemeinsame Erklärung im Bremer RathausDie Bremer Initiative werde die Probleme im Nahen Osten nicht lösen können, aber das bislang gute Verhältnis der Religionsgemeinschaften in Bremen weiter verbessern helfen. "Aber wir hoffen alle auf einen palästinensischen Staat."Bremen. Mit gemeinsamen Aktionen für den Frieden wollen Juden und Muslime in Bremen ein Zeichen gegen die Gewalt im Nahen Osten setzen. Vertreter der Religionsgemeinschaften bekannten sich gestern im Bremer Rathaus auf Einladung von Bürgermeister Henning Scherf in ihrer ersten gemeinsamen Erklärung zu einem friedlichen Miteinander: "Juden, Muslime, Christen und Menschen anderer Weltanschauungen möchten dem Klima des Hasses entgegen wirken und Signale für den lang ersehnten Frieden im Nahen Osten geben.""Wir sind hilflos, verzweifelt und entsetzt", sagte Scherf zu der Eskalation der Gewalt in Israel und Palästina, die Muslime und Juden gleichermaßen treffe. Die Bremer Initiative werde die Probleme im Nahen Osten nicht lösen können, aber das bislang gute Verhältnis der Religionsgemeinschaften in Bremen weiter verbessern helfen. Neben regelmäßigen Gesprächsrunden plant die Initiative interkonfessionelle Gebete, Jugendtreffen und gegenseitige Beratungen. Von der aktuellen Tagespolitik wollen sich die Teilnehmer nicht beeinflussen lassen, sagte Elvira Noa von der Jüdischen Gemeinde in Bremen: "Aber wir hoffen alle auf einen palästinensischen Staat." (Nordwest Zeitung) |