Forum "Euro-Islam" Donnerstag, 24.11.2005 |  Drucken

Forum "Euro-Islam"



N.N. islam.de schrieb:
Islam im Koalitionsvertrag


wir geben einige Passagen wieder:
(http://www.heute.de/ZDFheute/download/0,1389,2002748,00.pdf)

"Gemeinsam mit den USA setzen wir uns auch künftig für Frieden, Demokratie
und Freiheit in der Welt ein. Die Zusammenarbeit mit den USA ist besonders wichtig für
ein gedeihliches Verhältnis zwischen der islamischen Welt und dem Westen, bei der
Sicherung von Frieden und Stabilität im Nahen und Mittleren Osten und auf dem
Balkan, im Kampf gegen Armut und Hunger, im Umgang mit zerfallenden Staaten,
dem Flüchtlingselend, den fortgesetzten strukturellen weltwirtschaftlichen
Ungleichgewichten, im Kampf gegen den Terrorismus und die Verbreitung von
Massenvernichtungswaffen sowie gegen die Folgen von Naturkatastrophen und
Epidemien...."

"...Ein erster wichtiger Schritt in der Zusammenarbeit der
Sicherheitsbehörden von Bund und Ländern zur Verbesserung des
Informationsaustauschs bei der Bekämpfung des islamistischen Terrorismus
war die Einrichtung des Gemeinsamen Terrorismusabwehrzentrums in Berlin.
Wir wollen die Arbeit in diesem Zentrum weiter
verbessern. Das Bundeskriminalamt soll zur Abwehr ..."

"...Wir werden einen intensiven Dialog mit den großen christlichen Kirchen
und mit Juden und Muslimen führen. Ein interreligiöser und interkultureller
Dialog ist nicht nur wichtiger Bestandteil von Integrationspolitik und
politischer Bildung; er dient auch der Verhinderung und Bekämpfung von
Rassismus, Antisemitismus und Extremismus. Gerade dem Dialog mit dem Islam
kommt in diesem Zusammenhang eine bedeutende Rolle zu. Dabei ist es ein
Gebot des wechselseitigen Respekts, auch Differenzen, die die Dialogpartner
trennen, eindeutig zu benennen. Dieser Dialog wird nur gelingen, wenn wir
insbesondere junge Muslime sozial und beruflich besser integrieren. ..."

"...Die Bürgerinnen und Bürger haben einen Anspruch darauf, vor
Kriminalität geschützt
zu werden. Dabei offenbaren die Terrorangriffe in verschiedenen Ländern
dieser Welt eine neue Dimension der Bedrohung. In Deutschland ist es bisher
nicht zu Attentaten durch islamistische Terroristen gekommen. Das ist auch
der guten Arbeit der Sicherheitsbehörden zu verdanken. Die Möglichkeit
solcher Anschläge kann jedoch keineswegs ausgeschlossen werden. Deshalb
bleibt die Bekämpfung des Terrorismus eine sehr wesentliche Aufgabe aller
deutschen Sicherheitsbehörden. ..."

"...Bilateral und gemeinsam mit unseren Partnern werden wir in den Ländern
des Nahen und Mittleren Ostens - unter Respektierung ihrer Eigenständigkeit
und Traditionen - Reformprozesse gezielt fördern und damit auch einen
Beitrag zur Bewältigung des Problems des islamistischen Terrorismus sowie
des von dieser Region ausgehenden Migrationsdrucks leisten. Über die Region
hinaus ist die Verbesserung des gegenseitigen Verständnisses mit den
islamisch geprägten Kulturen ein wichtiges Anliegen, das neben kulturellen
und wirtschaftlichen Aspekten auch der Friedenssicherung dient. ..."

"...Wir wollen unseren Beitrag im Kampf gegen den internationalen
Terrorismus verstärken. Um Terrorismus effizient zu bekämpfen, müssen wir
die internationale Kooperation mit einem langfristig ausgerichteten,
umfassenden Ansatz, der insbesondere auch die Bekämpfung der Ursachen im
Blick hat, intensivieren. Hierzu
gehört die Herbeiführung einer Einigung über eine umfassende VN-Konvention
gegen Terrorismus und die Umsetzung aller Terrorismuskonventionen der VN,
der Islamdialog und die Zusammenarbeit der Nachrichtendienste. Notfalls
muss auch der Einsatz militärischer Mittel in Erwägung gezogen werden. ..."

"...Im Konflikt um das iranische Nuklearprogramm ist unser Ziel eine Lösung
auf dem Verhandlungswege. Wir wollen gemeinsam mit unseren europäischen und
amerikanischen Partnern erreichen, dass die internationale Gemeinschaft objektive
Garantien dafür erhält, dass das iranische Nuklearprogramm ausschließlich
friedlichen Zwecken dient. Mit diesem Ziel wollen wir die Verhandlungen
fortsetzen und dabei als ersten Schritt erreichen, dass der Iran das
Zusatzprotokoll zum Nichtverbreitungsvertrag ratifiziert. Wir sind uns mit
unseren europäischen und amerikanischen Partnern einig, dass der Iran zwar
das Recht auf friedliche Nutzung der Kernenergie, nicht aber auf
Nuklearwaffen hat. Wir werden uns nachdrücklich dafür einsetzen, dass der
Iran seinen notwendigen Beitrag zu Frieden und Stabilität in der Region
leistet und das Existenzrecht aller Staaten in der Region anerkennt. ..."



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