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Montag, 03.11.2014 | Drucken |
Festakt im Herzen des Ruhrgebietes
Islamischer Kulturverein – Bochum – Khaled Moschee feiert sein 50. Jubiläum
Der Islamischer Kulturverein – Bochum – Khaled Moschee blickt in diesem Jahr auf eine 50-jährige Geschichte zurück. Der Verein der Moschee siedelte sich seit 50 Jahren in der Nähe der Ruhr Universität Bochum und somit in einer Stadtteil mit großem Vielfalt. Er blickt auf erfolgreiche islamische Gemeindearbeit, eine hervorragende Integrationsarbeit sowie auf fortdauernden und intensiven interkulturellen und interreligiösen Dialog zurück.
Vorsitzender Nabil Abouras mit seiner Eröffungsrede
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Vorsitzender Nabil Abouras mit seiner Eröffungsrede
Der gewonnenen Jugendwettbewerb NRW "Demokratie leben" 2010. 2013 erhält unser IKV- Jugend der Hannelore-Wilhelm-Preises für ehrenamtliche Arbeit sind nur einige Belege ihres Engagement für die Stadt Bochum und für die muslimische commnunity.
Dank Anas Sabbagh, der derzeitige Vorsitzende Nabil Aburas (Bild) oder Ahmad Aweimar und viele anderen hier nicht genannten entwickelte sich die Gemeinde vom vormals Studentenverein über den Arbeiterverein zur heutigen Khaled-Moschee mit über 1000 Familien, die das Haus stützen.
Ahmad Aweimer, Aktivist der Gemeinde und ZMD-Dialogbeauftragter
Neben der Eröffnungsrede von Nabil Aburas hielten weitere Reden der Weihbischof des Bistums Essen Wilhelm Zimmermann, die Oberbürgermeisterin Dr. Ottilie Scholz, sowie die Vertreterin der Evangelische Kirche Rheinland mit Heike Lengenfeld-Brown, Kreissynodalvorstandes und stellv. Superintendent, die Jüdischen Gemeinde Bochum - Herne - Hattingen mit Dr. Michael Rosenkranz und last but not least Adnan Akcay für den Integrationsrat Bochum.
-galery-
Weihbischof Wilhelm Zimmermann und die anderen Vertreter der Religionsgmeinschaften aus Bochum kamen
Oberbürgermeisterin Dr. Ottilie Scholz gratulierte der Festgemeinde zum 50. mit einer motivierenden Rede
Der Vorsitzende des Zentralrates der Muslime in Deutschland (ZMD) Aiman Mazyek hob in seiner Festrede die Wertschätzung für die Gemeinden hervor, die mit wenig Mittel – meist Privatspenden – neben der religiösen Grundversorgung und Seelsorge, Aktivitäten der Jugend, Frauen, Hausaufgabenhilfe, Feste und Hochzeiten, Reisen versorgen. Damit ist die Khaled-Moschee, wie die meisten der knapp 2000 Moscheen in Deutschland ein Integrationszentrum und wie die meisten Muslime in Deutschland sind sie schon längst Teil der deutschen Zivilgesellschaft. „Sie wollen raus dem Schmuddelecken-Dasein, raus aus der Hinterhöfen. Nehmen wir sie also beim Wort, trauen wir ihnen das ein Stück weit zu, trauen wir uns als Gesellschaft etwas zu“ sagte Mazyek. Zudem bekannte er, dass die Bekämpfung von Extremismus jeglicher Couleur Bestandteil einer wehrhaften Demokratie ist. „Das ist Teil der Demokratieerziehung. Muslime machen dies auch, weil es Bestandteil ihrer Religion ist und der richtige Glaube uns davor immunisiert, fanatisch und radikal abzudriften.“
"Diejenigen, die in Extreme gehen, werden verdammt sein." Das sind die Worte des Propheten, der diesen Satz als Warnung dreimal wiederholte. Es sind Worte eines Mannes, den der IS für seine Schandtaten meint vereinnahmen zu können, der ihnen aber im Grunde Verdammnis zuschreibt. „Nachhaltige Prävention bedeutet in erster Linie die Förderung einer Anerkennungskultur und damit Gleichstellung und Gleichbehandlung der Religionsgemeinschaften“ machte abschließend klar, Es bedeutet fast noch wichtiger die Förderung der vielen bereits vorhandenen Jugendarbeiten in muslimischen Gemeinden, indem wir diese professionalisieren und unterstützen, aus ihrem semiprofessionellen Dasein herauszukommen. Abgerundet wurde der Abend durch leckere Speisen und Gerichte aus dem Nahenosten und eine wunderbar aufspielende Musikgruppe.
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