Newsinternational Dienstag, 14.08.2012 |  Drucken

Schweres Beben in Iran und in in der Region Ost-Aserbaidschan

Ausländische Hilfe nun doch zugelassen - Nähe der Millionenstadt Täbris hatte es eine Stärke von 6,4

Die beiden Erdstöße in der Nähe der Millionenstadt Täbris hatten eine Stärke von 6,4 beziehungsweise 6,3 und ereigneten sich in einem Abstand von nur elf Minuten. Ihnen folgten mindestens 40 Nachbeben. Laut Fernsehbericht lag das Epizentrum zwischen den Städten Ahar und Haris, rund 500 Kilometer nordwestlich der Hauptstadt Teheran in der Provinz Ost-Aserbaidschan.

Das Epizentrum des zweiten Bebens lag 48 Kilometer nordöstlich von Täbris. Die schweren Beben in Iran haben die Dörfer in der Region Ost-Aserbaidschan besonders hart getroffen. Viele kleine Orte wurden komplett zerstört, die Menschen stehen vor dem Nichts. Die Agentur Fars berichtete, Helfer hätten doch noch weitere Tote über die bisher bekannte Zahl von 306 hinaus geborgen. Genaue Opferzahlen nannte Fars jedoch nicht. Es wird vermutet, dass die eigentlichen Opferzahlen weitaus höher sind.

Etwa 5000 Menschen wurden nach Angaben der Notdienste verletzt, davon mussten rund 2000 in Krankenhäusern behandelt werden. Am Montag hatte Iran mitgeteilt, die Suche nach weiteren Verschütteten sei eingestellt worden, da nicht mehr mit weiteren Opfern gerechnet werde. Den Behörden zufolge sind mittlerweile rund 50.000 Menschen versorgt, die durch die Beben ihr Zuhause verloren hatten.

Noch gestern hatte der iranische Rote Halbmond mitgeteilt, nach den Erdbeben vom Samstag mit mehr als 300 Toten keine Unterstützung zu benötigen. Auch der iranische Innenminister Mohammed Najjar hatte internationale Hilfsangebote zurückgewiesen. Die neue Haltung legt nahe, dass der Iran doch Probleme hat, die Folgen des Erdbebens zu bewältigen.



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