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Donnerstag, 11.08.2011 | Drucken |
Washington: Traditioneller Iftar im Weißen Haus
US-Präsident Barack Obama nutzte diesmal die Gelegenheit, um den Muslimen in Amerika für ihren Dienst für das Land zu danken
Präsident Obama stellte während des Essens heraus, dass der zehnte Jahrestag der Anschläge ein guter Zeitpunkt sei, sich daran zu erinnern, dass damals Menschen mit unterschiedlichsten Hintergründen zu Tode kamen, darunter auch amerikanische Muslime.
Auch sie hätten den Einsturz der Twintowers erwidert und das Land militärisch verteidigt. “Amerikanische Muslime waren die ersten, die reagierten… die Rettungssanitäter… die Krankenschwester, die so viele Opfer gepflegt hat, der Marineoffizier im Pentagon, der sich in die Flammen stürtzte, um die Verletzten zu bergen”, so der Präsident zu den etwa 100 Gästen, die ins Weiße Haus gekommen waren.
Barack Obama: Die: "USA befindet sich nicht im Krieg mit dem Islam”
Obama betont die Verbundenheit mit den Muslimen und die USA sind “nicht im Krieg mit dem Islam”
“Den tapferen Männern und Frauen in Uniform, darunter auch tausende muslimische Amerikaner… und (denjenigen), die wir verloren haben”, sprach der Präsident seine Hochachtung aus. Noch einmal betonte er: “Es gibt kein sie und wir – es gibt nur ein wir.”
Auf der Gästeliste von Barack Obama fanden sich Staatsoberhäupter, religiöse Führer der amerikanisch-muslimischen Gemeinschaft, aber auch andere Oberhäupter verschiedenster Religionsgemeinschaften, genauso wie einige Familien, die am 11. September Angehörige verloren hatten. Auch zwei muslimische Kongressabgeordnete waren anwesend, Andre Carson und Keith Ellison.
Gemeinsam wurde das traditionelle Iftar gefeiert, das Fastenbrechen am Abend während des heiligen Fastenmonats Ramadan, der in diesem Jahr am 1. August begann. Das Weiße Haus pflegt diese Tradition, eingeführt von Ex-Präsident Bill Clinton, bereits seit 1990. Im vergangenen Jahr nutzte Obama die Gelegenheit, um den Bau einer Moschee in Manhattan zu unterstützten, indem er sagte: “Muslime haben dieselben Rechte ihre Religion auszuüben wie jeder andere in diesem Land.” Seit seinen ersten Amtstagen bemüht sich der amerikanische Präsident um ein besonders gutes Verhältnis zur muslimischen Welt. Durch Besuche zum Beispiel in der Türkei oder auch in Kairo bemüht er sich, die Verbindungen zu stärken. Für Aufsehen sorgten seine Worte in der ägyptischen Hauptstadt im Jahr 2009. In der historischen Grundsatzrede versprach er der islamischen Welt eine neue Ära. Er erinnerte erneut an seine Aussage in Ankara: Die USA befänden sich “nicht im Krieg mit dem Islam”.
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