Newsnational Mittwoch, 13.04.2011 |  Drucken

„Arabische Revolution“: Ein Exil-Tunesier darf wieder seine Familie sehen – von Hassen Trabelsi

Einsichten im alten Regimeapparat und Treffen mit ehemaligen Oppositionsführern

Mit gespannten Erwartungen flog ich am Samstag den 05.03.2011 nach Tunesien, nachdem ich die letzten 20 Jahre im Exil in Deutschland verbracht hatte. Zu dieser Reise nahm ich meinen siebenjährigen Sohn mit, der Tunesien zum ersten Mal besuchte.
Unser Flug war der erste Flug aus München zum Flughafen Enfidha im Bezirk Sousse, dessen Betreiber die türkische TAV ist. Das Personal am Flughafen war auffallend freundlich und nett.

Ein überwältigender Empfang

Nachdem ich die Passkontrolle durchschritten hatte, sah ich meine Mutter und habe sie mit Tränen in den Augen begrüßt. Dann ging ich zu meinen Geschwistern und deren Kindern um sie ebenfalls zu begrüßen.

Es waren viele Menschen gekommen, um mich zu begrüßen und zu meiner Rückkehr zu beglückwünschen, darunter viele junge Leute aus meiner Familie, deren Namen ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht kannte. Bei diesem Empfang mischten sich Tränen mit schrillen Freudenschreien, so dass die einen aus Freude weinten, während die anderen lachten und wieder andere mich umarmten.

Nachdem wir uns gegenseitig begrüßt hatten, fuhren wir zu meinem Elternhaus, das 24 km nördlich von der Stadt Sfax liegt. Sfax ist mit 900.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt in Tunesien. Sfax nimmt aufgrund ihrer besonderen Mischung aus Industrie und seiner Geschichte einen besonderen Platz im Land ein, Ronald Firbank, der englische Schriftsteller hat sie als die schönste Stadt der Welt bezeichnet.

Gegen 17:00 Uhr kamen wir zu Hause an, wo wir den restlichen Teil der Familie, Bekannte, Freunde und Besucher, die auf mich gewartet hatten, begrüßten. Dieser Empfang war überwältigend und dauerte bis in die späten Abendstunden, dazwischen aßen wir gemeinsam Kouskous. Viele Gesichter erkannte ich nach der langen Zeit meiner Abwesenheit nicht mehr wieder, in den ersten Tagen war es für mich auch schwierig die Namen meiner Neffen zu unterscheiden, was sie mir aber nicht weiter übel nahmen.
Da die Besucher auch am nächsten Tag zu unserem Haus strömten, konnte ich die Wohnung den gesamten Sonntag über nicht verlassen.

Am folgenden Montag, den 7.3. verließ ich, in Begleitung von meinem Sohn und meinem älteren Bruder Ahmed (61) und dessen Sohn Mohammed (31), gegen 10 Uhr morgens das Haus, um einen Spaziergang in der Region zu machen, in der ich meine Kindheit verbracht hatte.

Bei diesem Spaziergang fiel mir auf, dass sich die Infrastruktur in den vergangenen 20 Jahren kaum verändert hatte. Die Grundschule, die ich besucht hatte, war bis auf die Außenmauer fast unverändert. Die kleine Außenstation des Krankenhauses, die nur einmal in der Woche besetzt ist und ein Gebiet von mehr als 50 km² allein versorgen muss, war ebenfalls unverändert, die Straßen waren sogar noch schlechter geworden, mit Ausnahme der Autobahn Nr.1, die die Hauptstadt Tunis und Sousse verbindet und in Richtung Sfax über Gabes bis hin zur libyschen Grenze weiter gebaut werden soll, stellt den einzigen Lichtblick dar. Doch obwohl der Staat in der gesamten Region seit Jahrzehnten offensichtlich nicht in die Infrastruktur investiert hat, wurden die Einwohner gezwungen einen Mitgliedschaftsbetrag in die RCD, der Partei des Präsidenten zu zahlen.

Es gibt immer noch keine Wasserleitung, so dass die Einwohner auf Regenfälle angewiesen sind; bleibt der Regen in einem Jahr aus, haben die Menschen Probleme mit der Wasserversorgung. Die reichen Familien lösen das Problem mit dem Bau von Brunnen, die mit elektrischen Pumpen ausgestattet sind und die die Wohnungen mit Wasser versorgen.

Obwohl in meiner Region fast jeder Einwohner ein Grundstück und ein Haus besitzt, so dass mich mein Sohn fragte, ob jeder Tunesier ein eigenes Haus mit Garten hat, fällt sofort auf, dass viele von ihnen unter knappen finanziellen Verhältnissen leiden.

Zu meiner großen Freude konnte ich aber feststellen, dass sich die Menschen auf kultureller und politischer Ebene sehr entwickelt haben und es eine große Zahl von Intellektuellen gibt. Ich fragte viele junge Leute, die mich nur vom Hören kannten aber gekommen waren um mich zu begrüßen, was sie machen würden oder was sie gelernt hatten. Zu meinem Erstaunen wurde mir geantwortet, dass viele von ihnen Hochschulabsolventen oder Abiturienten waren oder zumindest Schulabschlüsse hatten. Leider haben aber viele von ihnen trotzdem keine feste Arbeit, sondern müssen sich mit jobben ihren Lebensunterhalt verdienen.


Von Fortschritten, Rückständen und freundlichen Menschen

Am Dienstag den 8.03. hatte ich Geld gewechselt und sah mich vor der Schwierigkeit, dass ich die verschiedenen tunesischen Münzen nicht unterscheiden konnte, so dass mir Najib (22), der Sohn meines älteren Bruders Ahmed, die Unterschiede zwischen den einzelnen Münzen erklären musste.
In den Märkten von Sfax findet man große Mengen an Lebensmitteln, sogar Bananen, die für die Tunesier als Delikatesse gelten, werden überall angeboten und die Preise sind angemessen.

Mein Bruder Ali (40), Landeskundeexperte und mein Neffe Mohamed, Ingenieur, erklärten mir, dass die Lage vor der Revolution am 14. Januar 2011 anders aussah. Bei meinen Recherchen habe ich festgestellt, dass der der Grund der fehlenden Lebensmittel an der Wirtschaftslobby lag, die in direkter Verbindung zur Familie des Ex-Präsidenten und seiner Gattin stand und die, um die Preise hoch zu halten, die Lebensmittel künstlich knapp hielt. Da mich der neue inoffizielle Markt vor dem großen Tor der Alten Stadt, der so genannte „Bab el-Djbli“ faszinierte, versuchte ich ein paar Bilder aufzunehmen, doch das erwies sich als schwieriger als gedacht, denn die Verkäufer, die mich beim Fotografieren beobachtet hatten, zeigten sich verärgert. Ich hörte, wie sie miteinander sprachen und mich dabei mit Beleidigungen bedachten. Daher habe ich mich mit zwei Bildern zufrieden gegeben und den Platz sofort verlassen.

Obwohl ich zu Beginn meines Berichts betont habe, dass Sfax eine schöne Stadt ist, musste ich leider bemerken, dass der Müll nicht richtig entsorgt wird. Überall liegen Blätter, Papierreste u.a. herum. Als ich den Kameramann, den mein Bruder Ali damit beauftragt hatte, meinen Besuch zu filmen, auf dieses Problem hinwies antwortete er mir, dass der Bürgermeister Mitglied der bis zur Revolution regierenden Partei „Rassemblement constitutionnel démocatique“ (RCD) ist, seine Aufgaben nicht richtig wahrnimmt, weshalb ihn die Bürger nicht mehr haben wollen. In vielen Städten und Gemeinden wurden die Bürgermeister und Gemeinderäte verjagt, viele haben ihre Büros verlassen oder sind untergetaucht und haben Zuflucht in den großen Städten gesucht. Der Grund der Unzufriedenheit der Bürger liegt darin, dass das Behördenpersonal vor der Revolution kein Interesse an den Problemen der Bürger zeigte, sondern ihre Posten nur für ihre eigenen Interessen genutzt hatten. So kam das Personal seiner Tätigkeit nur nach, wenn zuvor Bestechungsgelder gezahlt wurden, um sich an der Macht zu halten, wurden einzelne Viertel gegeneinander ausgespielt. Viele Bürger wurden bespitzelt. Mir wurde erzählt, dass auch der Gemeindevorstand unserer Region verjagt worden war und von den Bürgern gesucht werden würde. Auch meine Familie hat schwer unter seiner Herrschaft gelitten. So wurden meiner Familie jahrelang keine Urkunden ausgestellt, ständig fragte der Gemeindevorstand nach mir und meiner Anschrift in Deutschland und bedrohte meine Geschwister durch die Sicherheitskräfte.

Die Polizei und die Sicherheitskräfte sind aus dem öffentlichen Erscheinungsbild verschwunden. Stattdessen sieht man Militär-Lkws an allen wichtigen Kreuzungen und öffentlichen Einrichtungen, wie dem Gouvernorat oder Krankenhäusern. Sie sorgen für Ordnung und die Bevölkerung ist von ihrer Anwesenheit nicht verärgert.

Die Verkehrspolizei kann die Arbeit nur noch zum Teil ausüben, da sie von der Bevölkerung nicht mehr respektiert wird. Die Verkehrspolizisten haben nicht mehr den Mut, Verkehrsverstöße zu ahnden, sie wagen es nicht einmal mehr, den Fahrern in die Augen zu sehen. Einmal sah ich einen Fahrer, der in der Gegenrichtung fuhr, als der Verkehrsbeamte ihn bemerkte, grüßte er ihn, dann senkte er den Kopf nach unten und ging von der Straße weg. Dieses Bild hat mich schockiert, denn ich hatte die Polizei in Erinnerung. Wenn die Polizei vor 20 Jahren in einer Straße stand, glaubte er, er sei der Herr der Welt, von diesem Bild ist heute nichts mehr geblieben. Leider gibt es Leute, die diesen „rechtsfreien Raum“ ausnutzen indem sie falsch parken oder in die Gegenrichtung fahren. Aber es gibt auch immer wieder Freiwillige, die versuchen, diese Leute aufzuhalten und zur Einhaltung der Ordnung anzuhalten, um das gute Erscheinungsbild der Revolution zu erhalten. Zu meinem Erstaunen ist diese Methode durchaus erfolgreich.

Die Menschen sind im Umgang untereinander freundlicher geworden. Man hört oft Sätze der Entschuldigung, wenn jemandem auf der Straße die Vorfahrt genommen wurde oder er sonst bedrängt wurde. Mich interessierte dieses Verhalten und so habe ich gefragt, woher dieses verantwortliche Verhalten kommt. Viele haben mir bestätigt, dass dieser freundliche Umgang eine der guten Früchte der Revolution sei.


Treffen mit ehemaligen Oppositionsführern und Ausblick

Obwohl mein Besuch nur kurz war, ist es mir doch gelungen, mich mit verschiedenen Persönlichkeiten aus dem Bereich von Politik, Kultur, Wissenschaft und Theologie zu treffen.
Eine dieser wichtigen Persönlichkeiten ist Professor Dr. Phy. Dr. Math. Moncef Ben Salem, der mich in seiner Wohnung in Sfax empfangen hat und mit dem ich ein langes Gespräch führen konnte.

Professor Dr. Ben Salem war während der Ära Ben Ali nicht nur mit einem Lehrverbot belegt, sondern wurde verhaftet und stand unter ständiger Kontrolle. Herr Prof. Dr. Ben Salem erklärte mir, dass in Tunesien vor der Revolution drei Lobbies herrschten: Eine Politische Lobby unter der persönlichen Führung von Ex-Diktator Ben Ali, eine wirtschaftliche Lobby unter Führung des Trabelsi-Clans, nämlich der Geschwister und der Frau des Präsidenten sowie einer Verwaltungslobby, bestehend aus Beamten, die mit Hilfe von Bestechung, bestehenden Seilschaften sowie Mitgliedschaft in der regierenden Partei „Rassemblement constitutionnel démocratique“ (RCD), hohe Positionen erlangt haben. Laut Dr. Ben Salem sind zwar die politische und die Wirtschaftslobby mit der Revolution gestürzt worden, die Verwaltungslobby ist aber nach wie vor mächtig. Zur Erläuterung wie diese Macht auch weiterhin ausgeübt wird, erzählte mir Prof. Ben Salem ein eigenes Erlebnis. So hatte sich Prof. Ben Salem nach der Revolution mit dem Bildungsminister getroffen und von diesem die Wiederernennung als Professor an der Wissenschaftlichen Fakultät in Sfax erhalten. Der Minister übergab das von ihm unterschriebene Formblatt mit der Wiederernennung an seine Mitarbeiter, damit diese das Schreiben an die Universität Sfax weiterleiten sollten. Doch als Dr. Ben Salem nach Sfax zurückgekehrt war, musste er feststellen, dass das Dokument dort nicht eingetroffen sondern einfach verschwunden war.

Am Dienstag den 8.3.11 bekam ich von einem ehemaligen Schulkameraden, den ich zufällig getroffen hatte, die neue Anschrift des Büros der an-Nahdha Bewegung (Partei der Wiedergeburt). Als ich an der Tür klopfte, wurde mir diese von einem mir unbekannten Herrn geöffnet, der zunächst in der geöffneten Tür stehen blieb und mich fragte, was er für mich tun könne. Als ich sein Erstaunen bemerkte, stellte ich mich ihm als Tunesier vor, der vor 20 Jahren das Land wegen meiner damaligen Führung der Studenten-Organisation (UGTE) an der Universität Sfax und wegen der Mitgliedschaft in der En-Nahdha verlassen musste und seit dieser Zeit in Deutschland im Exil verbracht hatte. Daraufhin öffnete er die Tür und ließ mich ein.

Im Raum sah ich circa 12 Personen von denen ein Teil diskutierte, während die anderen damit beschäftigt waren die Fläche des leerstehenden Büros zu vermessen um die erforderliche Einrichtung zu kaufen.

Nach einer Weile erschien Scheich Habib Ellouz, eine wichtige Persönlichkeit der En-Nahdha und Mitglied des Gründungskomitees der Partei. Da ich ihn nicht persönlich kannte, wartete ich bis er sein Gespräch beendet hatte, stellte mich vor und fragte ihn nach einem kurzen Gespräch nach seiner Meinung über die Zukunft von Tunesien. Obwohl er einen anderweitigen Termin hatte nahm er sich die Zeit auf meine Frage zu antworten. Scheich Ellouz zeigte sich hinsichtlich der Zukunft von Tunesien optimistisch, ist sich aber gleichwohl bewusst, daß noch sehr viel getan werden müsse um die Ziele der Revolution zu schützen und einen Staat für alle Tunesier zu errichten.

Im Anschluss an dieses Gespräch traf ich mich mit einem alten Freund, Abdulaziz Ghorbel, der mit mir an der Geisteswissenschaftlichen Fakultät in Sfax studiert hatte. Als ich Anfang der 1990er Jahre mich mit drei Freunden im Untergrund versteckt hielt, war Abdulaziz die einzige Person gewesen, die unser Versteck kannte und er war unsere einzige Verbindung mit der Außenwelt. Bis zu seiner Verhaftung besuchte er uns einmal in der Woche und versorgte uns mit Lebensmitteln und Informationen. Mit seiner Verhaftung brach der Kontakt ab und ich begann meinen Fluchtweg zu planen, der mich am 30.5.1992 nach einem komplizierten Weg über Libyen, Malta und Österreich nach Deutschland führte.

Während seiner Inhaftierung wurde er über mich und die beiden anderen verhört und gefoltert, bis der anwesende Arzt sagte, dass sein Leben in Gefahr sei. Trotzdem hat er den Sicherheitsbeamten unser Versteck nicht verraten. Wir haben zusammen mit meinem Neffen und seinem Begleiter Kaffee getrunken und uns lange über die “schönen alten Zeiten“ unterhalten.

Am Freitag den 11.3.2011, d.h., einen Tag vor meiner Rückkehr nach Deutschland habe ich das Freitagsgebet in der al-Lakhmi-Moschee verrichtet. Die al-Lakhmi-Moschee wurde Mitte der 1980er Jahre gebaut und ist die größte Moschee in Sfax. Mit ihrer Bauart verbindet sie die islamische Architektur mit der modernen Architektur und zeigt eine Versöhnung zwischen Tradition und Moderne. Die Moschee befindet sich an einem strategischen Platz in der Stadt, denn sie liegt zwischen der alten und der modernen Stadt und bildet damit einen perfekten Übergang zwischen dem alten und dem neuen Stadtteil. Nach der Emeritierung des ersten Imams, Scheich Ahmed Djebir hatte die Moschee mehrere andere Imame gehabt und allmählich ihre Rolle verloren. Nach der Revolution verlangten die Besucher durch eine Petition einen neuen Imam und verständigten sich auf Scheich Ridha Jaouadi, dem vor zwanzig Jahren ein Imamverbot erteilt worden war. Scheich Jaouadi ist ein Gelehrter der traditionellen malikitischen Schule und gehört keiner politischen Gruppierung oder Partei an. In seiner Freitagsrede verlangte Scheich Jaouadi, dass die Meinungsfreiheit nach der Revolution wiederhergestellt werden müsse und forderte die Muslime auf, sich mit sozio-politischen Themen auseinanderzusetzen. Er verlangte auch, dass die Identität des Landes respektiert werden müsse. Auf der anderen Seite ermutigte er die Imame mehr auf die Probleme der Muslime einzugehen und den Islam nicht auf Themen wie die rituelle Waschung zu begrenzen.

Weil ich Scheich Jaouadi schon seit Ende der 1980er Jahre kannte ging ich zu ihm um ihn zu begrüßen und zu seiner Wiederernennung als Imam zu beglückwünschen. Da er von vielen Leuten umringt war, die Fragen hatten und ihn um Ratschläge hinsichtlich verschiedener Themen baten, bat er mich freundlich auf ihn zu warten, bis er fertig sei. Danach führten wir ein freundschaftliches Gespräch in dessen Verlauf er seine Freude über den Erfolg der Revolution äußerte und vor einer Gegenrevolution warnte. Schließlich schenkte er mir vier CDs von seinen ersten Freitagsreden, seit seiner Wiederernennung als Imam der al-Lakhmi-Moschee, nachdem er 20 Jahre verboten war.


Abschließende Bemerkung

Bei meinem ersten Besuch in Tunesien seit ca. 20 Jahren habe ich ein neues Land vorgefunden. Ein Land, das sich im Umbruch befindet und das ich erst jetzt entdecke.
Damit Tunesien die Übergangsphase erfolgreich besteht, müssen meiner Meinung nach folgende Punkte berücksichtigt werden:
  • Der Staat muss seine Rolle zurückerhalten, denn trotz der großen Leistung der Zivilgesellschaft, der Bürgerinitiativen und der einzelnen Bürger muss der Staat seine ihm zustehenden Funktionen wieder wahrnehmen.

  • Es müssen große Investitionen in die Infrastruktur erfolgen, denn ohne eine funktionierende Infrastruktur kann es keine Entwicklung geben

  • Die Bürgerinitiativen und die Institutionen der Zivilgesellschaft müssen institutionalisiert und in das neue Staatssystem integriert werden, um das Land vom alten System zu befreien.

  • Die Verkehrspolizei muss ihre Funktion zur Regelung und Überwachung des Straßenverkehrs wieder ausüben.

Hassen Trabelsi - München 2011


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