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Donnerstag, 06.05.2010
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Wahlkompass für Muslime in NRW

Spitzenpolitiker antworten auf muslimische Fragen - Mazyek:" Bei den knappen Wahlumfragen könnten Muslime und Migranten wahlentscheident sein" - BIG, die bundesweit erste Migrantenpartei stellt sich vor

Von Karim Moustafa.
Die Spitzenpolitiker in Nordrhein-Westfalen haben sich wenige Tage vor der NRW-Landtagswahl am 9. Mai dem muslimischen Wahlkompass gestellt. Politiker und Parteien in NRW haben sich mit den 20 Fragen im Wahlkompass auseinandergesetzt und diese beantwortet.

Welche Partei garantiert die verfassungsmäßigen Rechte auch im Hinblick auf die Freiheit der Religion? Welcher Spitzenpolitiker setzt sich am konsequentesten und authentisch gegen Diskriminierung ein? Welche Partei hat die besten Ideen für Integration und Freiheit für den Einzelnen? Dies sind nur einige Leitgedanken gewesen, die zur Erstellung des Wahlkompasses geführt haben.

„Muslime beteiligen sich immer mehr am politischen Prozess und wollen Wissen welcher Politiker wofür steht. Aktionen wie der muslimische Wahlkompass sind begrüßenswert, denn dadurch sind höhere und gleichzeitig bewusstere Stimmabgaben von NRW-Wählern mit Migrationshintergrund und islamischem Glauben zu erwarten. Angesichts der knappen Wahlumfragen mögen die Migranten damit vielleicht sogar stimmentscheidend werden“, sagte Aiman Mazyek, Generalsekretär des Zentralrates der Muslime.

Wie viele Bürgerinnen und Bürger in NRW machen sich auch diejenigen Wähler islamischer Überzeugung und mit Migrationshintergrund Gedanken darüber, wem sie ihre Stimme geben sollen. In Zusammenarbeit mit der Islamischen Zeitung sind den fünf großen Parteien von Bürgerinnen und Bürgern zu den Themenkomplexen Islam, Diskriminierung, Integration, Bürgerrechte und Internationales Fragen gestellt worden.

Im unteren Link sind nun alle Antworten der Spitzenkandidaten zu lesen: Sylvia Löhrmann (Grüne), Bärbel Beuermann (Die Linke), Andreas Pinkwart (FDP), Hannelore Kraft (SPD) unn Jürgen Rüttgers (CDU).

Ergänzung der Redaktion:
Insbesondere für Muslime könnte bei dieser Landtagswahl auch die BIG-Partei interessant sein. Die BIG ist die bundesweit erste Migrantenpartei. Altparteien schimpfen, damit werde der Integration geschadet. Die Mitglieder hingegen sehen sich als integrationspolitische Helfer, erklärt Parteichef Haluk Yildiz. Auszug aus der Präambel: "Die Partei BIG Bündnis für Innovation & Gerechtigkeit sieht als Grundlage ihrer politischen Arbeit, dass sämtliches Handeln – auch politisches Handeln – der ethischen Verantwortung gerecht werden muss, die jeder Einzelne für alle Anderen und die Gesamtheit trägt. " Unten stehend finden Sie einen Link zum Webauftritt der BIG-Partei



Lesen Sie dazu auch:
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BIG - Bündnis für Innovation & Gerechtigkeit

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