Newsnational Samstag, 19.04.2008 |  Drucken

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Generation D: „Wir müssen lernen, das Unkonventionelle zu lieben.“

Ideenwettbewerb sucht Querköpfe, Visionäre und Andersdenkende für ein Deutschland vom Morgen

Ideen! Ideen! Ideen! ist ein bundesweiter Ideenwettbewerb für Studentinnen und Studenten, der in diesem Jahr zum ersten Mal ausgeschrieben wird.
Gesucht werden Konzepte aus drei Bereichen, die derzeit die Debatte in Deutschland bestimmen: Arbeit und Wirtschaft - Klima und Umwelt - Soziale Gesellschaft.
Der Frage soll nachgegangen werden, wie sich dieses Land gestalten lässt und wie jeder es auch im Kleinen verändern kann. Gesucht werden junge, frische Ideen, mit denen sich Deutschland voranbringen lässt; Ideen, die sich studentische Teams ausgedacht haben und die sie auch in die Praxis umsetzen wollen; Ideen für Projekte, Unternehmen und freiwillige Initiativen.

Der Wirtschaftspsychologe Dieter Frey ist Leiter der Bayerischen Eliteakademie ist einer der Initiatoren des Ideenwettbewerbs Generation-D. In einem Interview beklagt er sich über den Mangel an Visionen, die Innovationsfeindlichkeit der Deutschen und das die Jugend heute kaum mehr positiv anecken will. „Wenn dann trotzdem ein junger Mensch eine unkonventionelle Idee hat, wird er als Spinner abgetan und nicht ernst genommen“, sagte er heute der Süddeutschen Zeitung, die ebenso wie die Akademie Träger des Wettwerberbes ist.
„Die schrägen Vögel, die Querköpfe müssten gefördert und ermuntert werden, das sind die Visionäre von morgen…Wir müssen lernen, das Unkonventionelle zu lieben.“

Die Themen
Im Bereich Arbeit und Wirtschaft geht es unter anderem darum, wie wir unser Arbeitsleben besser organisieren können: können Unternehmen zur Balance zwischen Arbeit und Leben, Job und Familie beitragen?

Beim Thema Klima und Umwelt geht es insbesondere um folgende Fragen: Wie kann man das, was die Erde uns an Grundlagen für unser Wirtschaften bietet, durch lokale Veränderungen besser und verantwortungsvoller nutzen?

Der Bereich Soziale Gesellschaft schließlich handelt davon, was gegen die wachsende Kluft in der Gesellschaft zu tun ist: Wie lässt sich das Zusammenleben von Jung und Alt, von Arm und Reich, von Deutschen und Migranten in Städten und Gemeinden besser organisieren? Die Teams können ihr Thema innerhalb der drei Wettbewerbskategorien frei wählen, sich also auch anderen als den genannten Fragen zuwenden.

Der Zeitplan
Bis zum 15. Juli haben die Teams Zeit, ihre Ideen zu entwickeln und einzureichen. Eine neunköpfige Jury, bestehend aus fünf Studenten und je einem Vertreter von Elite-Akademie, Allianz, SZ und Stiftung Marktwirtschaft, wählen bis zum 20. August die 30 besten Vorschläge aus. In einer zweiten Bewertungsrunde verständigt sich die Jury bis zum 20. September auf die zehn Finalisten. Diese zehn Teams erhalten ein ausführliches Feedback: Was war besonders gut? Wo sollten die Vorschläge noch einmal nachgebessert oder präzisiert werden? Die Teams haben dann bis zum 15. Oktober Zeit, ihre Konzepte zu überarbeiten, um sie Ende Oktober der Jury persönlich zu präsentieren. Diese entscheidet danach über die Erstplatzierten.

Sechs Bewertungskriterien
-Die Konzepte sollten kreativ und innovativ, die Ideen sollten realisierbar und nicht bloß für die Schublade geschrieben sein. Die Vorschläge sollten nachhaltig und die Konzepte sollten effizient sein. Sie sollten man übertragbar und leicht verständlich sein.
Die Bewerbung. Die Teams sollen für ihr Konzept eine Präsentation mit maximal 20 Folien einreichen, erstellt mit Power-Point oder einem ähnlichen Programm. Dazu soll das Konzept auf ein bis zwei DIN-A4-Seiten zusammengefasst werden. Die beiden Dokumente können als pdf-Datei über die Internetseite des Wettbewerbs eingereicht werden (www.gemeinsam-anpacken.de). Weitere Informationen über den Wettbewerb, siehe unten.

Die Preise
Den Siegern winkt ein Preisgeld von insgesamt 10000 Euro. Zudem wird ein Mentor aus der Wirtschaft den besten Teams dabei helfen, ihre Idee auch tatsächlich umzusetzen und in der Praxis zu erproben. Der Helfer aus der Unternehmenswelt wird dabei passend zum jeweiligen Projekt gesucht. Die besten Teams werden außerdem nach Berlin eingeladen, um ihre Ideen einem hochkarätigen Publikum aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft zu präsentieren.




Lesen Sie dazu auch:
Alleks Wissenswertes über den Wettbewerb und die Aktion

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