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Montag, 12.05.2025
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Terrororganisation PKK legt Waffen nieder und löst sich auf?!„Die Entscheidung der PKK, sich aufzulösen und die Waffen niederzulegen, nachdem İmralı dazu aufgerufen hat, ist ein wichtiger Schritt im Hinblick auf das Ziel einer ‚Türkei ohne Terrorismus‘“, erklärte der AKP-Sprecher Ömer CelikDie verbotene kurdische Arbeiterpartei PKK hat ihre Auflösung bekannt gegeben. Wie die der Organisation nahestehende Nachrichtenagentur Firat am Montag berichtete, wurde die Entscheidung auf einem zuvor abgehaltenen Kongress im Nordirak getroffen. Türkische Medien bewerten den Schritt als „historische Entwicklung“. Die PKK, die in der Türkei, der EU und den USA als Terrororganisation eingestuft ist, kämpft seit Jahrzehnten für kurdische Autonomie. Nach Angaben der Denkfabrik International Crisis Group sind in dem Konflikt bisher rund 40.000 Menschen ums Leben gekommen. Während sich die Kämpfe früher vor allem auf den mehrheitlich kurdischen Südosten der Türkei konzentrierten, verlagerte sich der Schwerpunkt in den letzten Jahren in den Nordirak, wo die PKK ihre Basis unterhält. Auch in Syrien übt die Organisation Einfluss auf die kurdische Bevölkerung aus. Bereits am Freitag hatte die PKK eine „historische Entscheidung“ angekündigt. Ihr inhaftierter Gründer Abdullah Öcalan hatte Ende Februar dazu aufgerufen, die Waffen niederzulegen und die Organisation aufzulösen. Unklar blieb jedoch, ob alle Fraktionen der PKK sich dem Aufruf anschließen würden. Die türkische Regierung äußerte sich zunächst nicht offiziell zu der Meldung. Allerdings erklärte AKP-Sprecher Ömer Celik gegenüber der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu Ajansi: *„Die Entscheidung der PKK, sich aufzulösen und die Waffen niederzulegen, nachdem İmralı dazu aufgerufen hat, ist ein wichtiger Schritt im Hinblick auf das Ziel einer ‚Türkei ohne Terrorismus‘.“* Sollte die Auflösung tatsächlich vollständig umgesetzt werden – inklusive aller Nebenorganisationen und „illegalen Strukturen“ – könnte dies nach Celiks Worten einen Wendepunkt darstellen. Ob die Ankündigung tatsächlich das Ende des jahrzehntelangen Konflikts markiert, bleibt abzuwarten. Bisher gab es keine unabhängige Bestätigung, ob alle PKK-Kämpfer den Schritt mittragen werden. |