Newsnational Montag, 11.07.2016 |  Drucken

Mahnmal Srebrenica

"Nie wieder" heisst heute nicht Wegschauen vor dem Grauen in Syrien - Mazyek wünscht sich eine aktuelle Stunde im Bundestag zu Srebenica, zumal die serbische Regierung bis heute den Völkermord nicht anerkennt

"Heute am 11.07.2016, schaut die Welt weg vor dem Grauen und Unrecht, welches in Syrien passiert. Derzeit sitzen die Menschen in Aleppo eingekesselt zwischen Assads Bomben, IS und geopolitischen Ränkespielen der Großmächte, gefangen fest. Damals guckte UNO und Weltgemeinschaft weg vor dem Massaker in Srebenica.

Die Serbische Regierung leugnet bis heute den Völkermord an den Bosniern, trotz des eindeutigen Urteils des Uno-Kriegsverbrechertribunals in Den Haag. Ich wünsche mir, dass meine Bundestagsabgeordneten dazu im Hohen Haus eine Gedenkstunde oder zumindest eine aktuelle Stunde einberufen (und wenn nicht dieses Mal, dann im nächstem Jahr).

Die Bosnier haben das entsetzliche Leid, was die Serben ihnen angetan haben, nicht dafür benutzt, um einen Gegenschlag in der Fratze eines muslimischen Terrorismus zu rechtfertigen. Die Muslime haben den Völkermord nicht dafür missbraucht, die orthodoxen Christen als Ganze anzuklagen, indem man ihre Segnungen und Gottesdienste für die brutalen serbischen Tschetniks, die dann das Gemetzel an den Muslimen verübten und die Mehrfachverschacherungen ihrer Leichenteile organisierten, als „christlichen Terror“ abzustempeln" (Aiman Mazyek zum Gedenktag an Srebrenica)



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