Newsnational Mittwoch, 20.11.2019 |  Drucken

16. Hessischer Integrationspreis geht an interreligiöse Projekte – Darunter an Mitglieder des Landesverbandes ZMD Hessen

Muslimisch-jüdisches Dialogprojekt mit dem dritten Platz gewürdigt - ZMD
gratuliert

Der mit insgesamt 20.000 Euro dotierte Hessische Integrationspreis 2019 ist am Dienstagabend an mehrere interreligiöse Initiativen verliehen worden. Während der erste Preist an den DRK Landesverband für sein  Projekt „Meschugge“ ging wurde mit einem dritten Platz u.a. das Dialogprojekt „Gemeinsam – יחד - معا “ der Jüdischen Gemeinde Marburg e.V. und der Islamischen Gemeinde Marburg e.V. in Marburg ausgezeichnet, das seit 20 Jahren besteht. Der Dialog und Austausch habe hier mit persönlichen, gegenseitigen Besuchen zu Feiertagen begonnen und umfasse inzwischen weitere und vielfältige Gemeindeaktivitäten.

Zudem wurden fünf Projekte des interreligiösen Dialogs in Dreieich, Fulda und Kassel sowie die Räte der Religionen in Gießen und in Frankfurt mit dem zweiten Platz prämiert. In Gießen ist auf muslimischer Seite somit auch die ZMD-Mitgliedsgemeinde und in Frankfurt ebenfalls durch die muslimischen Vertreter das langjährige Engagement auch der ZMD-Mitgliedsmoscheen im interreligiösen Dialog gewürdigt worden.






Der Vorsitzende des Landesverbandes Hessen des Zentralrat der Muslime, Said Barkan, der der Preisverleihung beiwohnte, sagte: „ Wir freuen uns mit und gratulieren allen Preisträgerinnen und Preisträgern, aber ganz besonders freuen wir uns über die Auszeichnung unserer Gemeinde in Marburg sowie unserer Gemeinden in Gießen und Frankfurt als Teil der dortigen Räte der Religionen für ihr herausragende interreligiöse Arbeit, die heute mehr denn je wichtig ist. Auch danke ich allen Engagierten aller Religionen in den Räten der Religion für ihren unermüdlichen Einsatz für ein friedliches Zusammenleben und die Förderung des gesellschaftlichen Zusammenhaltes in unseren Städten.“

Die ausgewählten Projekte zeigten, "in welchem außergewöhnlichem Maße sich Menschen mit und ohne Migrationshintergrund für den interreligiösen Dialog engagieren", sagte Sozialminister Kai Klose (Grüne) bei dem Festakt im Rahmen des feierlichen Festaktes im Biebricher Schloss am Wiesbadener Rheinufer.


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