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Mittwoch, 08.03.2017
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Zentralrat der Juden & Zentralrat der Muslime ziehen an einem StrangZweitägige Tagung zur Integration von FlüchtlingenIn einem zweitägigen Seminar vom 6. bis zum 7. März 2017 in Räumlichkeiten des ZdJ in Berlin haben sich der „Zentralrat der Muslime in Deutschland“ und der „Zentralrat der Juden in Deutschland“ zusammen mit der Jüdischen Wohlfahrtspflege über ihre individuellen Erfahrungen in der Arbeit für Geflüchtete ausgetauscht.»Das Thema ist ein spannendes und beschäftigt uns Juden schon sehr lange«, betont Daniel Botmann, Geschäftsführer des Zentralrats der Juden. Mitarbeiter und Multiplikatoren, größtenteils Sozialarbeiter aus beiden Religionsgemeinschaften, diskutierten intensiv in mehreren Workshops über ihre unterschiedlichen Erfahrungen wie auch über soziologische und erziehungswissenschaftliche Ansätze in der Hilfe für Geflüchtete. Neben dem Vertreter des Bundesamtes für Migration (BAMF), der über die rechtliche Situation der nach Deutschland geflüchteten Menschen informierte, erhielten die Teilnehmer durch zwei Fachleute auch einen Einblick in das häufig vernachlässigte Feld der Traumata-Bewältigung. In der Pressemitteilung des Zentralrates der Muslime sagte der Vorstandsvorsitzende Aiman A. Mazyek: „Dies war ein sehr wichtiges Seminar und eine gute Erfahrung für uns Muslime und sicherlich auch für unsere jüdischen Geschwister. So gelingt nicht nur praktischer Dialog, sondern auch der Abbau von Vorurteilen und Ressentiments, die es vereinzelt gibt, und die während des Seminars auch nicht unter den Teppich gekehrt wurden. Mit Blick auf die gemeinsame Herausforderung, nämlich die notwendige gesellschaftliche Integration von Geflüchteten in Deutschland, können wir als religiöse Minderheiten und mit unseren sehr spezifischen Integrationserfahrungen Gutes für die Gesamtgesellschaft bewirken. Der bedauerlicherweise wachsende Antisemitismus und der ebenfalls um sich greifende antimuslimische Rassismus spornen uns geradezu an, in unserem zivilgesellschaftlichen Engagement nicht nachzulassen.“
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