König Abdullah II.: Jordanien ist ein Modell für Koexistenz
«Christen in der arabischen Welt sind ein integraler Bestandteil des arabischen Sozialgefüges, und ihre Rechte zu schützen ist die Pflicht aller»
Jordanien ist nach Worten seines Königs Abdullah II. ein Modell für Zusammenleben, Brüderlichkeit und Mäßigung. «Wir sind stolz in diesem Land auf die Werte Liebe, Toleranz und Frieden, die wir teilen», sagte er laut jordanischen Medien am Mittwochabend bei einem Treffen mit dem in Amman tagenden «Kirchenrat des Nahen Ostens» (Middle East Council of Churches/MECC).
Abdullah II. betonte, angesichts der gegenwärtigen Situation in der Region stünden Muslime wie Christen vor denselben Herausforderungen und teilten die Verantwortung in ihrer Bewältigung. «Christen in der arabischen Welt sind ein integraler Bestandteil des arabischen Sozialgefüges, und ihre Rechte zu schützen ist die Pflicht aller», so Abdullah II.
Die MECC-Vertreter lobten laut Berichten die Bemühungen des jordanischen Königshauses für ein friedliches Zusammenleben von Muslimen und Christen sowie dessen Initiativen für den interreligiösen Dialog.
Die Häupter von 22 Kirchen in Jordanien, Irak, Syrien, Palästina, Zypern, Libanon, Ägypten und dem Iran sowie Vertreter westlicher Kirchen und internationaler Organisationen diskutieren unter anderem die Herausforderungen für eine andauernde christliche Präsenz in der Region sowie die künftige Rolle des Nahostkirchenrats. Das Treffen endet am Donnerstag.
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