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Montag, 29.02.2016
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Integration BundeswehrTreffen zwischen ZMD-Vorsitzenden Aiman Mazyek und Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) – Themen waren u.a. Militärimame und die Bewältigung der FlüchtlingsarbeitBerlin - ZMD-Vorsitzender Aiman Mazyek und Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) kamen zu einem ersten gemeinsamen Meinungsaustausch in Berlin zusammen. Mit am Gespräch am 23. Februar 2016 im Verteidigungsministerium nahmen der persönliche Referent der Ministerin und Leiter des Leitungsstabes Andreas Conradi, sowie die Generalsekretärin des Zentralrates Nurhan Soykan teil.Gemeinsam war man sich einig, dass in der Bundeswehr die Entwicklung der Gesellschaft sich wieder spiegeln und dass auch dort der Prozess der Integration unterstützt werden sollte. Konkret wurden seitens des Zentralrates die Themen wie Besetzung eines Militärimams für die muslimischen Rekruten, der lebenskundlichen Unterricht durch muslimische Seelsorger und die Besetzung eines muslimischen Experten im Beirat der „Inneren Führung“ angesprochen. Man vereinbarte eine Fortsetzung der Gespräche, insbesondere auch im Hinblick auf die gemeinsame Herausforderung durch den Zustrom der Flüchtlinge in Deutschland. Zudem bot sich an, dass das das Thema „Seelsorge“ auch Gegenstand der diesjährigen Konsultationen der „Deutschen Islamkonferenz“ ist und an dem erstmals auch Vertreter der Bundeswehr am Tisch sitzen. Bereits im Juli 2011 befürwortete der ZMD die Einführung von Militärimamen bei der Bundeswehr. Der ZMD geht davon derzeit etwa 1600 Rekruten in der Bundeswehr aus, die ihren Dienst machen. Am nächsten Tage (24. Februar 2016) verlieh das Verteidigungsministerium erstmals den Preis „Bundeswehr und Gesellschaft“. ZMD-Vorsitzender Aiman Mazyek war auch unter den geladenen Gästen. Bei der Kooperationsveranstaltung des Bundesministeriums der Verteidigung und dem Deutschen Städte- und Gemeindebund in Berlin wurden die „Chamer Wirtschaftsjunioren“ für ihre Initiative „Brückenschlag“ mit dem Hauptpreis ausgezeichnet. Die Jury begründete ihre Entscheidung damit, dass die „Chamer Wirtschaftsjunioren“ mit ihrer Solidaritätsaktion eine Brücke zwischen der Bevölkerung und den Soldatinnen und Soldaten herstellen und wecken zugleich gesellschaftliches Interesse und Wertschätzung für die Bundeswehr. Ursula von der Leyen erklärte: „Die Menschen in der Bundeswehr brauchen das Gefühl, dass sie getragen werden in ihrem Dienst; in schwierigen Situationen und auch bei kritischen Entscheidungen. Sie wünschen sich, dass die Bevölkerung hinter ihnen steht.“ Dr. Gerd Landsberg, der Hauptgeschäftsführer des Kooperationspartners Deutscher Städte- und Gemeindebund, wies auf die Bedeutung des beiderseitigen Engagements hin: „Die Bundeswehr, die Soldatinnen und Soldaten sind in der Gesellschaft und in den Städten und Gemeinden gut verankert. Das zeigt nicht zuletzt ihr vielfaches kommunalpolitisches und ehrenamtliches Engagement in der Flüchtlingshilfe.“ |