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Freitag, 23.05.2008
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Ehrenmord in Österreich wegen drohender „Schande“Vater tötet siebenjährige Tochter, Frau, Eltern und Schwiegervater mit Axt. Ehrenmord nur bei „Ausländern“? Rechnung mit zweierlei MaßEin 39-jähriger österreichischer Familienvater hat seine Frau, seine Tochter, seine Eltern und seinen Schwiegervater mit einer Axt getötet. Zunächst tötete der 39-Jährige seine Frau und seine siebenjährige Tochter in Wien mit einer Axt. Danach fuhr er ins oberösterreichische Ansfelden und erschlug seine Eltern. In Linz brachte er seinen Schwiegervater um. Die Leichen wurden gefunden, nachdem der Mann sich in den Morgenstunden der Wiener Polizei gestellt hatte und geständig war. Als Tatmotiv gab er Geldsorgen an, er soll einen hohen Betrag verspekuliert haben.Die Ermittler gehen davon aus, dass der Verdächtige nach den Bluttaten in Wien am Dienstagmorgen seine Mutter im Erdgeschoss ihres Hauses in Ansfelden angriff. Dann wurde der Vater im ersten Stock, vermutlich im Fernsehsessel schlafend, erschlagen. Anschließend soll der Verdächtige weiter ins nur wenige Kilometer entfernte Linz gefahren sein. Der Schwiegervater habe ihm die Tür geöffnet und sei frontal attackiert worden. Der Verdächtige hat Publizistik studiert und soll zuletzt als freier Berater gearbeitet haben. Das sagte der oberösterreichische Sicherheitsdirektor Alois Lißl am Mittwoch der APA. Die „äußerst brutalen“ Attacken seien gezielt gegen den Kopf gerichtet worden. Der mutmaßliche Fünffachmörder betrachtete sich als finanziell ruiniert, diese Schande habe er seiner Familie ersparen wollten, sagte der Mann, der nach eigenen Angaben als selbstständiger PR-Berater tätig war, der Polizei. "Er ist nach wie vor der Meinung, richtig gehandelt zu haben", so Polizei-Oberstleutnant Stecher. Während dieses Drama in den Medien wenig Beachtung fand und verständnisvoll als „Familiendrama“ umschrieben wurde, war es dieselbe Presse, die kaum 48 Stunden später geradezu mit Schaum vor dem Munde vom sogenannten „Ehrenmord“ in Hamburg berichtete. Dort brachte ein 23-jähriger Afghane seine 16-jährige Schwester um, weil „diese sich von der Familie abwandte“ wie es einschlägig hieß. Einige Berichte gingen wieder gar soweit, die abscheuliche Tat unverständlicherweise in die Nähe des Islam zu rücken. Die Taten von Linz und Hamburg waren beide menschenverachtend und die Täter müssen hart bestraft werden – mit Ehre oder gar religiöser Gesinnung haben sie rein gar nichts zu tun. Wieso wollen das manche partout nicht begreifen und lieber propagandistisch mit zweierlei Maß rechnen? Lesen Sie dazu auch:
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