Newsnational Samstag, 06.05.2017 |  Drucken

"Marrakesch Deklaration" kommt nach Deutschland

Muslimische Erklärung zur Zukunft mit anderen Religionen und Rechten von Minderheiten – Gäste u.a. Botschafter VAE, Ali Al Ahmed, Generalkonsul Marokkos Mohamed Achgalou, ZMD-Vorstandsvorsitzender Aiman Mazyek und EKD-Referent interreli. Dialog Detlef Görrig – Link zur übersetzten Deklaration

Die Vorstellung der durch eine gemeinsame Initiative des Zentralrats der Muslime in Deutschland (ZMD) und des Zentrums Oekumene der EKHN und der EKKW entstandenen deutschen Übersetzung fand am 4. Mai 2017 im Zentrum Oekumene Frankfurt am Main statt.

Den Festvortrag hielt Prof. Dr. Abdelmalek Hibaoui vom Institut für Islamische Theologie in Tübingen. Grußworte wurden vom Botschafter der Vereinigten Arabischen Emirate, seiner Exzellenz Ali Al Ahmed, und dem Generalkonsul des marokkanischen Konsulates in Frankfurt am Main, Mohamed Achgalou, dem ZMD-Vorstandsvorsitzenden, Aiman Mazyek, sowie dem Referent für Interreligiösen Dialog im Kirchenamt der EKD in Hannover, Detlef Görrig und weiteren Würdenträgern.



Am 27. Januar 2016 wurde die „Marrakesch Deklaration“ verabschiedet. Über 250 muslimische religiöse Autoritäten, Gelehrte sowie Staatsoberhäupter und Regierungsmitglieder aus der arabischen Welt, aber auch aus dem Iran, aus Pakistan und Indonesien tagten in Marrakesch, um die „Charta von Medina“ (622 n. Chr.) zu bekräftigen.

Die deutsche Übersetzung der "Marakesch Deklaration" gibt’s hier zum Nachlesen:http://www.zentrum-oekumene.de/fileadmin/content/Materialien/Dokumentationen/Broschueren/Marrakeschdeklaration.pdf

Die muslimischen Führungspersönlichkeiten zeigen mit dieser Deklaration, dass sie sich für eine gemeinsame Zukunft mit anderen Religionen sowie für gleiche Rechte von Minderheiten einsetzen. Die Erklärung wurde daher als bahnbrechend begrüßt und verdient auch in Deutschland eine angemessene Würdigung. Bisher lag allerdings keine deutsche Übersetzung vor. Durch eine gemeinsame Initiative des Zentralrats der Muslime in Deutschland und des Zentrums Oekumene ist diese nun auf den Weg gebracht worden.



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