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Donnerstag, 18.04.2024

Gaza: 2,7 Milliarden Euro fehlen, um nur den Hunger zu stoppen - Scharfe Kritik auch wegen Zerstörung sämtlicher Moscheen

Die damals von der UN geründete und den Besatzeren mit unterstützete UN-Organisation UNRWA gilt dabei als unverzichtbar

Genf (KNA) UN-Agenturen und Hilfsorganisationen haben einen Spendenaufruf über mehr als 2,8 Milliarden US-Dollar (2,7 Milliarden Euro) für die besetzten Palästinensergebiete veröffentlicht. Diese Summe sei nötig, um gut drei Millionen Menschen im Gazastreifen, im Westjordanland und in Ost-Jerusalem bis Dezember mit dem Dringendsten zu versorgen, teilte das Koordinierungsbüro der Vereinten Nationen für humanitäre Hilfe (OCHA) am Mittwoch in Genf mit.Es handle sich nur um einen Teil eines geschätzten Gesamtbedarfs von 4,1 Milliarden Dollar. Der aktuelle Aufruf berücksichtige, was an Maßnahmen in den kommenden neun Monaten umsetzbar scheine.Der Appell hebt die Rolle des in die Kritik geratenen Palästinenser-Hilfswerks UNRWA hervor. Dieses bilde das Rückgrat der humanitären Hilfe für 1,6 Millionen Menschen im Gazastreifen. Im Westjordanland betreue UNRWA weitere 1,1 Millionen Palästinenser.


UN-Vertreter verurteilt Angriffe auf Moscheen im Gazastreifen - mittlerweile 534 Moscheen zerstört oder beschädigt worden

Unterdessen wirft der UN-Menschenrechtskommissar Volker Türk Israel erneut vor, humanitäre Hilfe im Gazastreifen zu behindern und zivile Bauwerke zu zerstören. Während des islamischen Festes Eid al-Fitr vergangene Woche habe die israelische Armee im Zentrum der Enklave und in Gaza-Stadt mindestens acht Moscheen angegriffen und am Sonntag drei weitere zerstört, erklärte Türk am Dienstag in Genf.Insgesamt seien nach Angaben der Hamas-geführten Behörden mittlerweile 534 Moscheen zerstört oder beschädigt worden. Der UN-Vertreter betonte, religiöse Stätten stünden unter besonderem Schutz des Kriegsrechts.Türk verlangte von Neuem einen sofortigen Waffenstillstand. Die Geiseln in der Hand militanter Palästinenser müssten freigelassen und humanitäre Hilfe ungehindert zugelassen werden. Wer humanitäre Hilfe bringe oder suche, dürfe niemals angegriffen werden.



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