islam.de
islam.de » Newsnational
Mittwoch, 14.04.2021

10.000 geimpfte Palästinenser zu Freitagsgebeten in Jerusalem

Der Großmufti unterstrich die besondere Pflicht, die Abend- und Morgengebeten in der Al-Aksa-Moschee zu verrichten. Auf diese Weise trügen die Gläubigen zum Schutz des "Haram al-Scharif" bei

Jerusalem (KNA/Eigene) Zum ersten Freitag im islamischen Fastenmonat Ramadan sollen 10.000 Palästinenser zu den Freitagsgebeten auf dem "Haram al-Scharif", wie der Tempelberg auf Arabisch genannt wird, zugelassen werden. Teilnehmen dürfen nur geimpfte Gläubige, wie örtliche Medien (Dienstag) unter Berufung auf die israelische Koordinationsstelle für Regierungsaktivitäten in den besetzten Gebieten (COGAT) berichteten. Die Maßnahmen berücksichtigten gleichermaßen die Religions- und Kultfreiheit wie das Anliegen, eine weitere Verbreitung des Coronavirus zu verhindern, so die Behörde. Nach Freitag soll die Situation unter Sicherheits- und Gesundheitsanforderungen erneut bewertet werden.Der Großmufti von Jerusalem, Scheich Mohammed Hussein, hatte am Montagabend den Beginn des islamischen Fastenmonats Ramadan auf Dienstagabend festgelegt. Er rief die Muslime dazu auf, die Heiligkeit des islamischen Fastenmonats zu wahren, auf Extravaganz zu verzichten, für die Armen Sorge zu tragen und durch das Gebet und gute Taten näher zu Gott zu kommen, berichtete die palästinensische Nachrichtenagentur "Wafa" (Dienstag). Der Großmufti unterstrich die besondere Pflicht, die Abend- und Morgengebeten in der Al-Aksa-Moschee zu verrichten. Auf diese Weise trügen die Gläubigen zum Schutz des "Haram al-Scharif" bei, wie die Platz der beiden Moscheen (Felsendom und Al-Aksa-Moschee) genannt wird. Nicht selten kommt es in jüngster Zeit vor, dass bestimmte Siedlergruppen dort Störungen verursachen.Hussein rief das Gastgewerbe dazu auf, Restaurants und Cafés während der täglichen Fastenzeit geschlossen zu halten. Lebensmittelhändler mahnte er an, Monopol und Ausnützung durch Preiserhöhung zu vermeiden und sich auf den Ramadan als einen Monat von Güte und Wohltätigkeit zu besinnen. Ferner rief der Geistliche die zuständigen Behörden auf, Personen zur Rechenschaft zu ziehen, die offen das Fasten brechen.




Ähnliche Artikel

» "blicken voller Sorge" - Erklärung jüdischer, muslimischer und migrantischer (u.a. ZMD RLP) Verbände in Rheinland-Pfalz zur jüngsten Gewalt in Israel und den Palästinensergebieten
» UN-Experte verurteilt Gewalt gegen arabische Israelis
» Tödlicher Anschlag auf Synagoge
» Palästinenser werfen Israel Übergriffe auf Al-Aksa-Moschee vor
» Jordaniens Außenminister warnt vor Eskalation durch israelische Extremisten auf dem Gelände der al-Aqsa-Moschee

Hintergrund/Debatte

Extreme bis extremistische Einstellungen in Deutschland auf dem Vormarsch mit Spiegelung in der Politik und Medien
...mehr

Langes KNA-Interview: Der neue Vorsitzende des Zentralrats der Muslime über sein Amt
...mehr

Bochum ehrt Ahmed Aweimer zum 70. Geburtstag
...mehr

Aiman Mazyek kommentiert das Verbot der Imam Ali Moschee: "Blaue Moschee - Islamisches Zentrum in Hamburg
...mehr

Medienanalyse: Rassismus in Medien, Recht und Beratung
...mehr

Alle Debattenbeiträge...

Die Pilgerfahrt

Die Pilgerfahrt (Hadj) -  exklusive Zusammenstellung Dr. Nadeem Elyas

88 Seiten mit Bildern, Hadithen, Quran Zitaten und Erläuterungen

Termine

Islamische Feiertage
Islamische Feiertage 2019 - 2027

Tv-Tipps
aktuelle Tipps zum TV-Programm

Gebetszeiten
Die Gebetszeiten zu Ihrer Stadt im Jahresplan

Der Koran – 1400 Jahre, aktuell und mitten im Leben

Marwa El-Sherbini: 1977 bis 2009