EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen will Rassismus bekämpfen
"Ich weiß nicht, wie es ist, schwarz zu sein", so von der Leyen - Rassismus sei nicht nur ein Problem in den USA, sondern auch in der EU, Europa hat Rassismus zu lange toleriert
Brüssel EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat dazu aufgerufen, Rassismus und Diskriminierung "unnachgiebig" zu bekämpfen. "In unserer Union gibt es keinen Platz für Rassismus oder Diskriminierung", sagte sie am Mittwoch im Plenum des EU-Parlaments in Brüssel. Das Parlament hatte die Debatte zum Tod des Afroamerikaners George Floyd und die aktuelle Anti-Rassismus-Bewegung an die Spitze der Plenaragenda gesetzt.
Von der Leyen habe nie erlebt, wegen ihres Erscheinungsbilds benachteiligt zu werden. "Ich weiß nicht, wie es ist, schwarz zu sein", begann sie ihre Rede. Rassismus sei nicht nur ein Problem in den USA, sondern auch in der EU. Europa habe Rassismus zu lange toleriert. "Das muss enden", sagte von der Leyen.
Parlament der Europäischen Union
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Sie wies darauf hin, dass es immer noch Länder in der EU gebe, in der politische Parteien, die Xenophobie und Rassismus guthießen, Wahlen gewännen. Menschen ethnischer und religiöser Minderheiten seien in europäischen Verwaltungen und politischen Institutionen unterrepräsentiert. Das gelte auch für das Kollegium der EU-Kommission sowie das Personal der EU-Kommission, so von der Leyen. "Wir müssen uns mehr anstrengen", so die Kommissionschefin. Es reiche nicht aus, zuzuhören, es müssten Taten folgen. Als Beispiel nannte sie Veränderungen im Einstellungssystem der Bundeswehr. Dort würden Sprachkenntnisse in Arabisch oder Farsi nun anders mit einbezogen.
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