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Mittwoch, 20.12.2017
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65 Journalisten getötetAuch 2017 waren zahlreiche Medienschaffende weltweit Gewalt und Repressionen ausgesetzt.Wie aus dem am Dienstag in Berlin veröffentlichen Jahresbericht von "Reporter ohne Grenzen" hervorgeht, wurden mindestens 65 Journalisten, Bürgerjournalisten und andere Medienmitarbeiter getötet. Allein in Syrien kamen demnach 12, in Mexiko 11, in Afghanistan 9 und im Irak 8 gewaltsam ums Leben.Gleichzeitig sind laut dem Bericht derzeit 326 Medienschaffende wegen ihrer Tätigkeit in Haft.
In vielen Ländern könnten die Täter und ihre Auftraggeber leider damit rechnen, "dass sie mit Gewalt gegen Medienschaffende ungeschoren davonkommen" beklagte ROG-Vorstandssprecherin Katja Gloger.Bei den inhaftierten Journalisten steht vor allem die Türkei im Zentrum des Berichts. Seit dem Putschversuch im Sommer 2016 seien dort Journalisten "systematisch über längere Zeiträume in Untersuchungshaft". Zu ihnen gehört auch der deutsche Korrespondent Deniz Yücel, der seit Februar inhaftiert ist, obwohl gegen ihn noch keine Anklage erhoben wurde. Viele der Verhafteten sitzen inzwischen seit mittlerweile anderthalb Jahren im Gefängnis.In China verweigere das Regime inhaftierten Kritikern vorsätzlich eine angemessene Gesundheitsversorgung und nehme deren Tod in Kauf, kritisiert der Jahresbericht. In Vietnam habe die Regierung die Unterdrückung der Medienfreiheit weiter verschärft.Von den Entführten befinden sich laut Bericht allein in Syrien 22 einheimische und sieben ausländische Medienschaffende in der Gewalt bewaffneter Gruppen, einige davon seit mehr als fünf Jahren. |