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Mittwoch, 21.09.2016
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Das Assad-Regime in Syrien scheut vor nichts: Rotes Kreuz verurteilt Luftangriff auf Hilfskonvoi in SyrienDas Deutsche Rote Kreuz verurteilt Luftangriff auf Hilfskonvoi in Syrien aufs Schärfste, seit Beginn des Konfliktes sind bereits über 50 Freiwillige des Syrischen Arabischen Roten Halbmondes ums Leben gekommenDas Deutsche Rote Kreuz (DRK) hat den Angriff auf einenUN-Hilfskonvoi und den Syrischen Arabischen Roten Halbmond mit mehreren Toten nahe Aleppo aufs Schärfste verurteilt. «Wir sind entsetzt über diesen Luftangriff, bei dem zahlreiche Helfer des Roten Halbmondes, unserer Schwesterorganisation, getötet wurden», sagte DRK-Präsident Rudolf Seiters am Dienstag in Berlin. Er forderte alle Konfliktparteien auf, das humanitäre Völkerrecht zu achten und den Helfern wieder freien und ungehinderten Zugang zu den Hilfebedürftigen in den umkämpften Gebieten zu ermöglichen. Bei dem Angriff am Montagabend waren 18 Lastwagen mit Hilfslieferungen der Vereinten Nationen und des Roten Halbmondes sowie ein Lagerhaus für Hilfsgüter des Roten Halbmondes in Orum al-Kubra nahe Aleppo beschädigt worden. Dabei seien viele freiwillige Helfer und Mitarbeiter des Syrischen Arabischen Roten Halbmondes sowie einige türkische Fahrer getötet worden, so das DRK. Mit dem Konvoi hätten 78.000 Menschen in der Region mit Hilfsgütern versorgt werden sollen. Nach Angaben des Roten Kreuzes sind seit Beginn des Konfliktes bereits über 50 Freiwillige des Syrischen Arabischen Roten Halbmondes ums Leben gekommen. Auch die Unionsfraktion im Bundestag verurteilte den Angriff. «Wenn der Angriff vorsätzlich erfolgt sein sollte, käme dies einem Kriegsverbrechen gleich», sagte Fraktions-Vize Franz Josef Jung (CDU). Die Umstände des Angriffs müssten genau aufgeklärt werden. «Russland und Iran stehen in der Verantwortung, auf das Assad-Regime einzuwirken, damit die Sicherheit und die Bewegungsfreiheit humanitärer Hilfskonvois garantiert wird», so Jung. Er forderte Russland und die USA auf, sich bei der derzeit in New York stattfindenden UN-Generalversammlung auf eine Fortgeltung der Feuerpause in Syrien zu verständigen. Hierfür habe der UN-Sondervermittler Staffan de Mistura «unsere volle Unterstützung». |