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Samstag, 28.05.2016

Gemeinsames Flüchtlingsprojekt von Christen, Juden und Muslimen

Der Schulterschluss in der Flüchtlingshilfe

Bonn/Frankfurt am Main (KNA) Christen, Juden und Muslime wollen
Flüchtlinge mit einer gemeinsamen Initiative unterstützen. «Weißt du,
wer ich bin?», so lautet der Titel des interreligiösen Projekts, mit
dem muslimische, christliche und jüdische Einrichtungen ermutigt
werden sollen, bei der Flüchtlingshilfe zusammenzuarbeiten. Dies
kündigten die Deutsche Bischofskonferenz und die Arbeitsgemeinschaft
Christlicher Kirchen (ACK) am Dienstag in Bonn und Frankfurt am Main
an.

Das Projekt geht auf eine gemeinsame Initiative von ACK, Zentralrat
der Juden, Zentralrat der Muslime in Deutschland, der
Türkisch-Islamischen Union (DITIB), dem Verband der Islamischen
Kulturzentren und dem Islamrat für die Bundesrepublik Deutschland
zurück. Das Bundesministerium des Inneren unterstützt entsprechende
Projekte mit bis zu 15.000 Euro.

Die Initiative startet mit einer Auftaktveranstaltung am 31. Mai um
19.30 Uhr in der Katholischen Akademie in Berlin. Mit ihr beginnt
auch die Bewerbungsfrist um die Förderung von Einzelprojekten.
Zahlreiche Initiativen in der Flüchtlingshilfe präsentieren dort auf
einem «Markt der Möglichkeiten» ihre Arbeit und wollen sich
interreligiös vernetzen.

Außerdem werden zu der Auftaktveranstaltung der Parlamentarische
Staatssekretär im Bundesinnenministerium, Günter Krings, der
Sonderbeauftragter der Deutschen Bischofskonferenz für
Flüchtlingsfragen, Erzbischof Stefan Heße, der Berliner evangelische
Bischof Markus Dröge, der Sprecher des Koordinierungsrats der
Muslime, Burhan Kesici, sowie der Vizepräsident des Zentralrats der
Juden in Deutschland, Abraham Lehrer erwartet.


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