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Mittwoch, 20.01.2016

Gesellschaftlichen Zusammenhalt

Bundesinnenminister und muslimische Religionsgemeinschaften und Verbände trafen sich in Berlin - Für den ZMD war u.a. die Generalsekretärin Nurhan Soykan dabei

Bundesinnenminister Dr. Thomas de Maizière kam heute mit den Spitzen muslimischer Dachverbände zusammen, um in einem partnerschaftlichen Dialog gemeinsam Strategien im Umgang mit den aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen zu erarbeiten. Vor dem Hintergrund der Auswirkungen der Konflikte in Syrien und im Irak, der aktuellen terroristischen Anschläge von Paris und Istanbul sowie der Übergriffe gegenüber Muslimen und ihren Einrichtungen sind die muslimischen Verbände und Religionsgmeinschaften in Deutschland wichtige Partner für den Erhalt unserer pluralistischen Gesellschaft. Terror und Extremismus richten sich gegen jeden Mitbürger unabhängig welchen Glaubens.

Minister de Maizière erklärt hierzu: „Wir sind eine pluralistische und weltoffene Gesellschaft, in der Personen aller Religionen friedlich zusammen leben. Wir lassen nicht zu, dass Extremisten einen Keil in unsere Gesellschaft treiben, dass unsere Werte und Menschlichkeit angegriffen werden. Ich verurteile jegliche Form der Gewalt: gegen wen auch immer und mit welcher Motivation auch immer. Für Gewalt gegen Andersgläubige und Gewalt aus vermeintlich religiösen Motiven ist in Deutschland kein Platz. Diesem Missbrauch stellen wir uns entschlossen entgegen.“ Für den ZMD waren der Vorsitzende Aiman Mazyek und die Generalsekretärin Nurhan Soykan dabei.

Der Sprecher des Koordinierungsrates der Muslime sagte nach dem Treffen: „In zwei verschiedenen Arbeitsgruppen haben wir bestehende Herausforderungen erörtert sowie gemeinsam Vorschläge für eine stärkere gesellschaftliche Teilhabe der Muslime unseres Landes diskutiert. Die bisherige Arbeit stimmt mich zuversichtlich, dass wir unsere Zukunft gemeinsam sicher gestalten werden.“

Das Treffen reiht sich in eine bereits bestehende intensive Zusammenarbeit mit den Verbänden ein. Der Bundesinnenminister und die Spitzen der muslimischen Verbände sind sich einig, diesen Dialog auch künftig fortzuführen. Denn den muslimischen Verbänden und Trägern zivilgesellschaftlicher Projekte kommt für die Gestaltung des gesellschaftlichen Zusammenhalts eine wichtige Rolle zu.





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