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Mittwoch, 19.08.2015
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Interreligiöses Dialogprojekt „TeaTime“ der MJD und Evangelischen Jugend in Deutschland startet unter Schirmherrschaft von Bundesministerin SchwesigAm 18. August 2015 stellte die Muslimische Jugend in Deutschland ein neues Projekt zur interreligiösen Begegnung in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend in Deutschland e.V. vor. Den Auftakt in der Berliner Sehitlik Moschee begleitete auch Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Manuela Schwesig als Schirmherrin des Projekts.„Wir haben zu Beginn des Jahres erlebt, dass gegen den Islam massiv Stimmung gemacht wurde. Jetzt wird auch gegen Menschen gehetzt, die in unserem Land Schutz vor Krieg und Verfolgung suchen. Solche Tendenzen gefährden nicht nur unsere offene, vielfältige Gesellschaft, sondern auch unsere Demokratie. Das Projekt „TeaTime“ zeigt, dass persönliche Begegnungen und Bekanntschaften das beste Mittel gegen Vorurteile sind. Ihr tut etwas dafür, dass der Zusammenhalt in unserer Gesellschaft gestärkt wird“, erklärte Bundesministerin Schwesig. Das TeaTime-Projekt soll in einem einfachen Rahmen Raum für Begegnungen schaffen und dadurch Vorurteile auf allen Seiten abbauen. Die häufig negative Darstellung des Islam hat dazu beigetragen, dass einerseits ein Teil der nichtmuslimischen Mehrheitsgesellschaft den Kontakt zu Muslimen aus Angst und Vorbehalten scheut und sich andererseits teilweise auch Muslime aus Angst vor Vorurteilen isolieren. Klischees und Stigmata halten jeder Belehrung, jeder wissenschaftlichen Studie und jeder Aufklärung stand. Hilfreich dagegen sind Erfahrungen, zum Beispiel in Form von Begegnung. Um diese Begegnungen zu ermöglichen, sollen für TeaTime in ganz Deutschland Menschen bei Einladungen zum Tee ins Gespräch kommen – im Wohnzimmer, im Flüchtlingsheim, in Moscheen oder im Park. Nachbarn, Arbeitskollegen, Mitschüler oder auch flüchtige Bekanntschaften lernen sich so kennen, kommen über Gott und die Welt ins Gespräch und leisten dabei in einem gemütlichen Rahmen einen nachhaltigen Beitrag zur Verständigung und für ein harmonisches Zusammenleben in Deutschland. |