Folgen-fuer-muslime
Auszug aus der Rheinischen Post schrieb:
Rheinische Post Lokales 25.10.2001
Fenster zerstört
Stein auf Moschee geworfen
HILDEN (RP). Unbekannte haben am Dienstag Nachmittag einen Steinbrocken in eine der Fenster an der Vorderfront der türkischen Emir-SultanMoschee an der Otto-Hahn-Straße geschleudert. Die gegen 20.30 Uhr alarmierte Polizei geht davon aus, dass die Tat zwischen 14 und 16 Uhr geschehen ist. "Ich bekomme eine Gänsehaut, wenn ich das sehe. Ich bin richtig erschüttert", sagt Erhan Akyol. Der Vorsitzende des Türkischen Arbeitnehmervereins war sichtlich geschockt, als er gestern das beschädigte Fenster in der Hildener Moschee betrachtete.
"Das habe ich nicht erwartet. Wir sind doch bislang mit allen Nachbarn gut ausgekommen", sagt Akyol. Hildens Bürgermeister Günter Scheib ging auf der gestrigen Ratssitzung auf den Vorfall ein. Er hofft, dass es sich bei dem Steinwurf "um einen dummen Jungenstreich" handelt.
Die Moschee war erst im April dieses Jahres feierlich eröffnet worden. Der Türkische Arbeitnehmerverein zählt in Hilden rund 250 Mitglieder. Das Geld für den Bau des religiösen und kulturellen Zentrums stammte ausschließlich aus Spenden.
Auch unter diesem Gesichtpunkt trifft die Zerstörung des Fensters die moslemischen Gläubigen hart. Denn der Ersatz des Sicherheitsglases mit aufwändiger Bleiverglasung wird eine teure Angelegenheit werden. Die Fenster wurden seinerzeit von der Haaner Firma Brandenstein geliefert.
Die Polizei Hilden sucht Zeugen des Vorfalls. Hinweise werden unter 0 21 03 / 898 - 36 10 entgegen genommen.
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