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Freitag, 04.10.2013
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Über 100 000 Besucher zum "Tag der offenen Moschee" gekommenAm "Tag der offenen Moschee" haben Muslime in diesem Jahr deutschlandweit für den Umweltschutz geworben - Auftaktveranstaltung des KRM in der Villa Hahnenburg in KölnKöln/Berlin - Am "Tag der offenen Moschee" haben Muslime in diesem Jahr deutschlandweit für den Umweltschutz geworben. "Umweltbewusstsein spielt für den gläubigen Muslim eine wichtige Rolle", sagte der Vorsitzende des Zentralrats der Muslime, Aiman Mazyek."Der Koran sagt, dass die Welt für den Menschen zur Nutznießung da ist und nicht zum Ausbeuten." Das beinhalte eine Wechselbeziehung von Nehmen und Geben. "Daran wollen wir erinnern, durchaus auch selbstkritisch, weil auch nicht alle Muslime sich immer daran halten", erklärte Mazyek. Die Moscheengemeinden verteilten dazu unter anderem eine kostenlose deutschsprachige Broschüre. Muslime müssen zudem Antworten auf die Frage haben, so Mazyek weiter an der Auftakveranstaltung des KRM zum Tag der Offenen Moschee in der Villa Hahnenburg (VIKZ), wie dem entfesselte Finanzkapitalismus, der offenkundig Raubbau an der Erde betreibt, Einhalt geboten werden kann. Und: wie sieht eine ganzheitlicher Ansatz aus, der Ökologie und Ökonomie miteinander wieder harmonieren lässt annstatt dass sie sich gegenseitig ausschliessen. „Dies sind existentielle Fragen, zu der es islamische Antworten gibt “, meinte Mazyek weiter, Daher müssen sich Muslime nun verstärkt diesen Themen zuwenden. Der nordrhein-westfälische Integrationsminister Guntram Schneider (SPD) – siehe Bildmitte - appellierte bei der Auftaktveranstaltung an die Muslime , sich einzubürgern zu lassen. "Wir sind ein Land der Vielfalt", teilte er mit. "Die Muslime gehören zu uns, und deshalb lade ich Sie ein, mit zu bestimmen und mit zu entscheiden. Das geht nur mit dem deutschen Pass." Die künftige Bundesregierung rief Schneider dazu auf, die doppelte Staatsbürgerschaft zuzulassen. Ebenso hielt der NRW-Umweltminister Johannes Remmel in der Villa Hahnenburg eine eindrückliche Rede zum mehr Verantwortung für die Schöpfung. Der KRM-Sprecher Bekir Alboga erinnerte daran, dass das Thema Rassismus und Islamfeindlichkeit ein weiter akutes Thema ist und das die Muslime in Deutschland sich mit dem derzeitigen Stand der Bekämpfung dieses gesamtgesellschaftlichen Problems nicht zufrieden geben werden. Siehe auch Bericht in der "Tagesschau". Beim diesem "Tag der offenen Moschee", der jedes Jahr am 3. Oktober stattfindet, sind den ZMD Angaben zufolge ca. über 100 000 Besucher gezählt worden . Davon seien etwa 80 Prozent Nicht-Muslime, sagte Mazyek. "Es nahmen weit über 1000 Moscheegemeinden teil." In einer der größten Moscheen Deutschlands, der Şehitlik-Moschee im Berliner Bezirk Neukölln z.B., sind mehr als 2000 Menschen gekommen. Die Gäste konnten an Führungen teilnehmen sowie Vorträge und Podiumsgespräche anschauen. |