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Samstag, 08.06.2013
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Dialog auf Augenhöhe in Sachen WohlfahrtArbeiter-Samariter-Bund und Zentralrat kommen erstmalig zu sammenDer Vorsitzende des Zentralrates der Muslime in Deutschland (ZMD), Aiman Mazyek, hat am 4. Juni 2013 die Bundesgeschäftsstelle des Arbeiter-Samariter-Bundes in Deutschland e.V. (ASB) in Köln besucht. Im Gespräch mit ASB-Bundesgeschäftsführer Christian Reuter und Gudrun Schattschneider, Leiterin der ASB-Hauptstadtrepräsentanz, ging es auch um die Frage, ob es einen muslimischen Wohlfahrtsverband geben wird.In den siebziger Jahren des vorigen Jahrhunderts kamen die ersten Gastarbeiter aus islamischen Staaten in großer Anzahl in die Bundesrepublik Deutschland. “Diese erste Einwanderergeneration ist nun alt und zum Teil pflegebedürftig“, erklärte Aiman Mazyek bei seinem Besuch in Köln. Mittlerweile leben über vier Millionen Muslime in Deutschland. Somit steige die Nachfrage nicht nur nach eigenen Altenpflegeeinrichtungen, sondern genauso nach maßgeschneiderter Jugendhilfe, Kindergärten und Behinderteneinrichtungen. Aiman Mazyek ist Vorsitzender des Zentralrats der Muslime in Deutschland und ist derzeitiger Sprecher dieses Koordinationsrats. Er verschaffte einen Überblick über den Organisationsgrad und die Organisationsstruktur der Muslime in Deutschland geben. „Alle vier Organisationen haben ernsthafte Überlegungen und sind sehr bemüht, einen eigenen Wohlfahrtsverband zu gründen“, so Mazyek. Dass gesellschaftliche Akzeptanz nur durch transparente Kommunikation zu erreichen sei, darin waren sich Mazyek, Reuter und Schattschneider in ihrem Austausch einig. Diese Transparenz soll zumindest zwischen dem ASB und dem ZMD weiter ausgebaut werden. „Als parteipolitisch und konfessionell ungebundene Organisation bieten wir den muslimischen Verbänden den Dialog auf Augenhöhe an“, versicherte Reuter. |