Leserbriefe
M.Belal El-Mogaddedi: freut sich über die Flutopferspende schrieb:
Es hat mich sehr gefreut, dass die in Deutschland lebenden Muslime über eine muslimische Organisation einen Weg suchen, um ihren Anteil an gesellschaftlicher Entwicklung und ihren Beitrag zur Lösung gesellschaftlicher/menschlicher Probleme zu leisten. Es gilt besonders in dieser Zeit des Missbrauchs von Religion und Politik ein Zeichen zu setzen und Gemeinsamkeiten zu unterstreichen, besonders in der Zeit, wenn Nachbarn Not leiden.
Gleichwohl dieser nicht nur rein symbolische Schritt wichtig, da besonders die deutsche Öffentlichkeit sehr stark an menschlichen Katastrophen im muslimischen Ausland Anteil genommen hat. Ich denke dabei besonders an die gewaltigen Spendenaufkommen in den 80iger Jahren für die Flüchtlinge aus Afghanistan in Pakistan und Iran. Auch in der Bundesrepublik leben nicht wenige Muslime, die ihre Heimat verlassen mussten. Dies gilt es anzuerkennen und zu erwidern.
Bedingt durch die geringe Anzahl der Muslime in Deutschland, wird der finanzielle Beitrag nicht sehr hoch ausfallen. Aus diesem Grund möchte ich vorschlagen, dass der obige Verein die Spendensumme einer Gemeinde zur Verfügung stellt, die es besonders hart getroffen hat, z. B. Grimma oder einer Stadt, die nicht so sehr in den Schlagzeilen der Medien gestanden hat.
Sicherlich macht es auch Sinn, wenn man alle Moscheen, die sich am Tag der Offenen Tür der Moscheen beteiligen, darum bittet die Hälfte der Spenden, die an einem bestimmten Freitag gesammelt werden, den Hochwasseropfern zur Verfügung zu stellen. Auch dieses Geld sollte über den o. g. Verein an Geschädigte fließen.
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