Leserbriefe
Gerhard Bieber schrieb:
Die Reinheit des Islam
Dies ist ein Aufruf an alle rechtschaffenen Muslime von einem 68-jährigen Mann, der (noch) nicht Muslim ist, aber den Islam schon seit seiner frühesten Jugend als kluge monotheistische Religion verehrte. Ein Aufruf, den Islam zu reinigen und der Welt zu zeigen, daß der Islam eine reine, humanistische und friedliche Religion ist.
Wenn Mohammed jetzt plötzlich wieder auf unserer Erde anwesend wäre, er würde als erstes den Islam von allen hinzugedichteten Übeln befreien und die Menschen wieder zum reinen Islam zurückführen. Was ist damit gemeint?
Erstens:
Schon seit Menschengedenken wurden Religionen verdorben. Man hat weltliche, volkstümliche und stammestypische Sitten und Verhaltensvorschriften, oft über Jahrhunderte hinweg, sosehr mit der Grundreligion verschmolzen, daß man irgendwann damit begann ebendiese Sitten und Verhaltensvorschriften der Religion (bindend) hinzuzufügen und deren Beachtung zwingend zu fordern. Dies betrifft alle Religionen.
Zweitens:
Die Religionsstifter, Moses, Jesus, Mohammed (in der Reihenfolge ihres Erscheinens) haben einerseits Grundgesetze Gottes verkündet und andererseits, daraus resultierende Normen verkündet, an die sich die Menschen halten sollen. Diese, von den Religionsstiftern vorgegebenen Verhaltensnormen entsprachen der damaligen Zeit und konnten folglicherweise auf keinen Fall Anweisungen geben für den Umgang mit Computern, Flugzeugen, Jeanshosen oder T-Shirts - um nur einige Beispiele zu nennen.
Würde Mohammed heute leben, er hätte mit Sicherheit vieles zu den Dingen unserer modernen Welt zu sagen. Er würde möglicherweise auch bestimmte Anweisungen die er damals klugerweise den Menschen gab, aus Gründen neuester Erkenntnis revidieren. Es sollte sich aber niemand erdreisten, zu behaupten, er wisse welche Anweisungen Mohammed heute geben würde. Das weiß nur der Prophet alleine.
Natürlich kann man auch heute noch aus den von Gott gegebenen und von den Religionsstiftern verkündeten Grundgesetzen vieles ableiten, soweit es die selbstverständlichen Regeln Gottes betrifft. Hierzu zwei Beispiele:
Erstes Beispiel:
Du sollst die Werke Gottes nicht zerstören. Daraus wäre unter anderem das Tötungsverbot, der Umweltschutz und der verantwortungsbewußtere Umgang mit den Ressourcen dieser Welt abzuleiten.
Zweites Beispiel:
Du sollst dich ehrenhaft und menschlich verhalten. (Was du nicht willst das man dir tu, das füg' auch keinem andern zu). Daraus wäre jegliches nichtkriminelle Verhalten, die Akzeptanz ehrenhafter Arbeit und die Armenhilfe abzuleiten.
Was aus den von Gott gegebenen Grundgesetzen jedoch niemals abgeleitet werden kann, sind Normen, die den Alltag betreffen. Hierzu gehören Kleidervorschriften, Essgewohnheiten und die freiwilligen sexuellen Aktivitäten des Menschen.
Solange Weihwasser, Weihrauch, Rosenkranz und Kruzifixe in den Kirchen ihren Platz haben, kann sich ein Andersgläubiger nicht provoziert fühlen. Wie aber sollen sich Andersgläubige fühlen, wenn Muslime von ihnen Toleranz fordern, selbst aber ihre kulturell-historischen Trachten wie lange Bärte, Kopftücher, Shador oder gar Burka, als pseudo-religiöse Symbole provozierend in der Öffentlichkeit vorführen.
Deshalb: "ES GIBT KEINEN GOTT AUSSER GOTT". Nichts auf der Welt ist selbstverständlicher als dieser Satz. Und - der Zusatz: "UND MOHAMMED IST DER PROPHET" (dieser Lehre) kann nur mit Respekt und Ehrfurcht akzeptiert werden.
Der Islam ist die logischste und ehrlichste monotheistische Religion die es jemals gegeben hat. Der Islam hätte es verdient, daß ehrenhafte Muslime sich erheben und den Islam von bösen Irrlehren befreien. Irrlehren die zu dem Massaker am 11. September geführt haben.
Mit Liebe und Respekt
Gerhard Bieber S. A.
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