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Mittwoch, 25.08.2010
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Alarm: Zahl rechtsextremer Inhalte drastisch zugenommenRechtsradikale setzen zunehmen auf die Karte „Angst vor Islam“ – unterstützt von einem immer offener ausgetragenen islamfeindlichen Diskurs, wie das jüngste Beispiel Sarrazin zeigtDie Zahl rechtsextremer Webinhalte hat im vergangenen Jahr weiter zugenommen, insbesondere im Web 2.0 erreichen sie eine potenziell riesige Nutzerschar. Mehr als 1.870 Websites aus der Szene und mehrere Tausend rechtsextreme Beiträge in Communitys wie Facebook und auf Videoplattfomen wie YouTube zählte die gemeinsame Stelle der Bundesländer. Damit hat sich deren Zahl innerhalb eines Jahres fast verdreifacht. Auch die Zahl der NPD-Angebote stieg um knapp 30 Prozent von 190 auf 242.Die Angst vor dem Islam als wichtigstes Propagandamittel: Thilo Sarrazin macht´s vor Die Angst vor dem Islam als wichtigstes Propagandamittel für die Rechten ist ein immer bewährteres Mittel. Jüngst wirbt Thilo Sarrazin unumwunden für sein neustes Buch mit solchen Hasstiraden, wo es ihm um die Feststellung altbekannten Vorurteile geht: der Muslim ist eine niederes und nicht integrierfähiges Wesen, was hierzulande nichts zu suchen hat und Schuld an allen Problemen ist. Integrations-Staatsministerin Maria Böhmer (CDU) hat diese Äußerungen von Bundesbank-Vorstand Thilo Sarrazin gegen Muslime als polemisch, "diffamierend und verletzend" scharf kritisiert. Keinerlei Studien belegten grundsätzliche mangelnde Integrationsbereitschaft der Muslime in Deutschland. Das Internet ist inzwischen das Propagandamedium schlechthin für solche und ähnliche rechtsextremistische Inhalte geworden. Dabei dient zunehmend der Muslim ihnen als Feindbild und Ausgangspunkt ihrer menschenverachtenden Strategie. Davon ist jedenfalls auch Berlins Verfassungsschutzchefin Claudia Schmid überzeugt. Nach ihrer Einschätzung wollen sich die Rechten mehr den rechtskonservativen Wählerschichten nähern und drängen so in die Mitte der Gesellschaft: "Sie werden dies mit Themen wie Angst vor dem Islam und Ausländerfeindlichkeit tun“. Dabei wird zunehmend auf „vergangenheitsorientierte Aktivitäten“ wie die Huldigung Hitlers oder die Leugnung des Holocaust verzichtet, erklärte die Verfassungsschutzpräsidentin vor einiger Zeit in der WELT. Lesen Sie dazu auch:
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