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Dienstag, 10.02.2009
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Barack Obama gibt Gründung einer Koordinationsstelle für religiöse Initiativen im Weißen Haus bekannt„Es gibt keinen Gott, der die Tötung unschuldiger Menschen entschuldigt“ US-Präsident und Tony Blair wollen "produktiven freíedlichen Dialog unterstützen"Ganz gleich, was wir glauben: Wir sollten daran denken, dass Hass in keiner Religion die zentrale Grundlage ist", so letzte Woche in Washington vor rund 3.500 Teilnehmer der Veranstaltung.Die Aufforderung zur Nächstenliebe sei allen Religionen gemeinsam, sagten die Staatsmänner beim Nationalen Gebetsfrühstück letzte Woche in Washington. Zu oft habe man in der Geschichte erlebt, dass der Glaube als Vorwand für Vorurteile und Intoleranz gedient und sogar Kriege hervorgebracht habe, sagte Obama. Doch Hass könne keine zentrale Lehre einer Religion sein. „Es gibt keinen Gott, der die Tötung unschuldiger Menschen entschuldigt“, so Obama vor über 3.500 Gästen des Gebetsfrühstücks. Mit dabei waren auch Obamas Frau Michelle sowie Vizepräsident Joe Biden und dessen Frau Jill. Unter den Gästen aus 150 Ländern befanden sich auch Politiker und andere Führungskräfte aus Deutschland, etwa der FDP-Bundestagsabgeordnete Patrick Meinhardt, der Leipziger Oberbürgermeister Burkhard Jung (SPD) und der Hamburger Bürgerschaftsabgeordnete Marino Freistedt (CDU). US-Präsident Obama gab zudem die Gründung eines Büros im Weißen Haus bekannt, das Initiativen von religiösen Gruppen und Vereinen koordinieren soll. Seine Regierung wolle so Aktionen unterstützen, die sich in besonderer Weise etwa in Nachbarschaftsprojekten oder Diensten für die Allgemeinheit engagieren. Obama und Blair plädierten dafür, weltweit einen produktiven und friedlichen Dialog der Religionen zu fördern. Diese würden durch radikale Kräfte von innen und außen angegriffen, sagte Blair. Der Katholik hat eine „Stiftung des Glaubens“ gegründet, die sich für eine bessere Verständigung und humanitäre Zusammenarbeit der Religionen einsetzt. Der 55-Jährige ist auch Sondergesandter des Nahost-Quartetts. |