Christentum und Islam im Dialog (symbolisch)
Christentum und Islam im Dialog (symbolisch)
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CMFD: Spirale des Hasses mit Frieden durchbrechen
Christlich-Muslimische Friedensinitiative Deutschland kurz CMFD nimmt Stellung zu den Anschlägen in Frankreich und Österreich
Köln Ein Mann betritt eine Kirche in Nizza, ruft „Gott ist groß“ und sticht dann wahllos auf andere Besucher dieses Gotteshauses ein, die er nie zuvor gesehen hat. "Welch eine Blasphemie. Was muss ein Mensch erlebt haben, um so weit herunterzukommen, um so sehr Gott zu verkennen. Als Christliche-Muslimische Friedensinitiative in Deutschland (CMFD) sind wir zutiefst betroffen und trauern um die Opfer der Gewalt von Paris und Nizza und jüngst in Wien.", heißt es in der Stellungnahme des CMFD.
Die Quelle der terroristischen Gewalt sei Hass, der in extremistischen Gruppen und Bewegungen geschürt wird. So wurden ebenfalls in Paris unter dem Eiffelturm zwei muslimische Frauen am 18. Oktober mehrfach mit einem Messer attackiert und niedergestochen.
"Wir wissen, dass es unter Christen und Muslimen Menschen gibt, die durch ihr Reden Hass und Gewalt säen. Wir stehen als Christlich-Muslimische Friedensinitiative in Deutschland dafür ein, dass wir solchen Tendenzen mit Klarheit mutig entgegentreten.
"Alle friedliebenden Menschen müssen zusammenhalten, um dieser Spirale aus Hass und Gewalt entgegenzuwirken. Verbünden wir uns gegen den Hass, der in Gedanken und Worten seinen Anfang nimmt, und stehen wir zusammen für ein friedliches Miteinander.", so die Initiative CMFD
Erklärung des CMFD zu den kürzlichen Anschlägen in Frankreich und Österreich
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Erklärung des CMFD zu den kürzlichen Anschlägen in Frankreich und Österreich
Was ist das CMFD?
Alle friedliebenden Menschen müssen zusammenhalten, um dieser Spirale aus Hass und Gewalt entgegenzuwirken. Verbünden wir uns gegen den Hass, der in Gedanken und Worten seinen Anfang nimmt, und stehen wir zusammen für ein friedliches Miteinander.", heißt es abschließend in der Stellungnahme des CMFD.
Christliche und muslimische Vereinigungen auf Bundesebene haben im März 2018 in Köln eine Christlich-Muslimische Friedensinitiative gegründet mit dem Ziel, ein Friedensnetzwerk der Religionen zu fördern.
Die Gründungsmitglieder sind die Islamische Gemeinschaft Milli Görüs (IGMG), pax christi Deutsche Sektion, die Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion e.V. (DITIB), der Verband der Islamischen Kulturzentren (VIKZ) und der Zentralrat der Muslime in Deutschland.
In ihrer gemeinsamen Erklärung zum Selbstverständnis heißt es:
- Gemeinsam treten wir dafür ein, dass alle Menschen ihre Religion in Freiheit und Würde ausüben können
- Gemeinsam treten wir ein für Offenheit, Dialog und ein respektvolles Kennenlernen der jeweils anderen Religion in der Begegnung
- Gemeinsam versuchen wir, auf Konflikte in unserem Land öffentlich einzuwirken und Wege zur Überwindung von Gewalt (physische und psychische) einzuschlagen.
- Gemeinsam möchten wir unsere Haltung für Frieden und Gewaltüberwindung stärken und gewaltfreie Konfliktlösungen suchen und einüben.
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