Artikel Samstag, 22.12.2007 |  Drucken

Gemeinsamer Festkalender 2008 für Juden, Christen und Muslime – In diesem Jahr fällt das Opferfest und Weihnachten zusammen. on Dr.Raschid Bockemühl

Die interreligiöse Begegnung – seit dem 11. September von vielen als blauäugig oder gar politisch verdächtig denunziert oder einfach als sinnlos abgetan – hat bisher noch jede Kritik und Häme überdauert. Das gilt auch für den Interreligiöse Kalender, der soeben zum 18. Mal unter der Überschrift „Unser gemeinsamer Festkalender für Juden, Christen und Muslime“ erschienen ist. Herausgeber: das Institut für Kirche und Gesellschaft, Iserlohn.

In seinen Texten folgt der Kalender dem Jahreslauf und erläutert Sinn und Bräuche der Feste in den verschiedenen Religionen, die dem Andersgläubigen oder Unwissenden oft befremdlich erscheinen. In seinen Bildern folgt er jedes Jahr einem neuen Motto. Für 2008 heißt es: „Auf dem Weg des Friedens“. Jede Monatsseite enthält ein Foto, das einen anderen Weg des Friedens zeigt. Nichts ist gestellt oder aus anderen Quellen entnommen. Alle Bilder sind originale Motive aus dem Leben in Nordrhein-Westfalen. Das Blatt für den Monat Mai – eine Kalligraphie mit einem Friedenszitat aus dem Koran – hat der Kölner Künstler eigens für diesen Kalender geschaffen.

Geplant und zusammengestellt wurde der Kalender von einem Redaktionsteam aus christlichen Theologen. Seit dem Jahr 2007 wurde die Redaktion um eine jüdische Kollegin und einen muslimischen Mitarbeiter erweitert. Dadurch hat der Kalender an religiöser und fachlicher Authentizität gewonnen.

Der „Gemeinsame Festkalender“ findet immer mehr Abnehmer – bei Einzelpersonen, aber auch in Kirchen, Synagogen, Moscheen, Schulen, Kindergärten und anderen Einrichtungen. Es sind nur Bilder und Texte, noch kein Dialog. Aber sie laden ein zum Dialog und zeigen Beispiele aus der Praxis.

Der Bildkalender ist im Buchhandel für € 9,90 erhältlich. Er kann auch beim Klartext Verlag in Essen bestellt werden. Den Reinerlös erhält der Sozialfonds der Deutschen Gemeinde in Jerusalem. Aus ihm wird bedürftigen Israelis und Palästinensern Monat für Monat Hilfe bei medizinisch dringenden Problemen finanziert. Außerdem gibt es den Kalender ohne Bilder als pdf-Datei im Internet unter www.klartext-verlag.de kostenlos zum Download.





Wollen Sie einen
Kommentar oder Artikel dazu schreiben?
Unterstützen
Sie islam.de
Diesen Artikel bookmarken:

Twitter Facebook MySpace deli.cio.us Digg Folkd Google Bookmarks
Linkarena Mister Wong Newsvine reddit StumbleUpon Windows Live Yahoo! Bookmarks Yigg
Diesen Artikel weiterempfehlen:

Anzeige

Hintergrund/Debatte

Langes KNA-Interview: Der neue Vorsitzende des Zentralrats der Muslime über sein Amt
...mehr

Bochum ehrt Ahmed Aweimer zum 70. Geburtstag
...mehr

Aiman Mazyek kommentiert das Verbot der Imam Ali Moschee: "Blaue Moschee - Islamisches Zentrum in Hamburg
...mehr

Medienanalyse: Rassismus in Medien, Recht und Beratung
...mehr

Jahresbericht des Deutschen Instituts für Menschenrechte: Jeder Mensch möchte in Würde leben - Für viele Menschen bleiben diese Wünsche unerfüllt – auch in Deutschland
...mehr

Alle Debattenbeiträge...

Die Pilgerfahrt

Die Pilgerfahrt (Hadj) -  exklusive Zusammenstellung Dr. Nadeem Elyas

88 Seiten mit Bildern, Hadithen, Quran Zitaten und Erläuterungen

Termine

Islamische Feiertage
Islamische Feiertage 2019 - 2027

Tv-Tipps
aktuelle Tipps zum TV-Programm

Gebetszeiten
Die Gebetszeiten zu Ihrer Stadt im Jahresplan

Der Koran – 1400 Jahre, aktuell und mitten im Leben

Marwa El-Sherbini: 1977 bis 2009