Newsinternational Samstag, 31.05.2025 |  Drucken


Foto oben: Konferenz in Bahrain - Moratinos zusammen mit dem damaligen ZMD-Vorsitzenden Mazyek
Foto oben: Konferenz in Bahrain - Moratinos zusammen mit dem damaligen ZMD-Vorsitzenden Mazyek

UNO ernennt Sonderbeauftragten gegen Muslimfeindlichkeit

"Die Ernennung zeigt den Willen der UNO, Ressourcen zu bündeln und entschlossen dem entgegenzutreten"

Abu Dhabi/New York – 15. Mai 2025 - Miguel Ángel Moratinos Cuyaubé, langjähriger Diplomat und Hoher Vertreter der Allianz der Zivilisationen (UNAOC), wurde vom Generalsekretär der Vereinten Nationen, António Guterres, zum Sonderbeauftragten zur Bekämpfung von Islamfeindlichkeit ernannt. Die Entscheidung unterstreicht die verstärkten Bemühungen der UNO, antimuslimischen Rassismus strukturell zu bekämpfen – ein Schritt, der auf die im März 2024 verabschiedete Resolution folgt.

Als gleichzeitiger weiterhin Leiter der UNAOC – soll das Synergien nutzen, wie der Zentralrat der Muslime in Deutschland (ZMD) in einer Pressemitteilung betont: „Die Ernennung zeigt den Willen der UNO, Ressourcen zu bündeln und Islamfeindlichkeit entschlossen entgegenzutreten.

"Trotz alarmierender Zahlen und gewalttätiger Vorfälle weltweit werde antimuslimischer Rassismus oft bagatellisiert oder als „Propaganda“ muslimischer Gruppen abgetan, kritisiert der ZMD weiter. Diese Haltung begünstige Täter und setze Betroffene – Moscheen, Verbände und Einzelpersonen – zunehmender Gefahr aus. Der ZMD fordert die Bundesregierung auf, endlich einen Beauftragten gegen Muslimfeindlichkeit zu ernennen und den Schutz muslimischen Lebens zu garantieren. Staaten wie Kanada oder Großbritannien haben bereits solche Maßnahmen ergriffen.Die Dringlichkeit des Themas spiegelt sich in einer Reihe bevorstehender internationaler Konferenzen in muslimisch geprägten Ländern wider. Die UNO-Entscheidung und Moratinos Ernennung sind damit nicht nur symbolisch, sondern ein notwendiger Schritt im Kampf gegen eine wachsende Bedrohung.




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