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Mittwoch, 13.11.2024 | Drucken |
Religiöse Verantwortliche kommen im Rahmen der Cop29 in Baku zusammen
Abschlusskommuniqué für den Klimaschutz - Ständiger Beirat religiöser Führer im Rahmen der UN COP einrichten
Der „Global Summit of Religious Leaders for Climate“ stand im Vorfeld der Cop29 in Baku unter der Schirmherrschaft des Präsidenten der Republik Aserbaidschan Ilham Aliyev, die Aufgabe zu konkreten Vorschlägen und Ideen zu entwickeln, die Verantwortung für den Klimaschutz bei religiösen Menschen zu verbessern. Organisiert wurde der Gipfel von der „Caucasus Muslims’ Board“ (CMP) in Zusammenarbeit mit dem „Muslim Council of Elders“, der COP29-Präsidentschaft, dem Umweltprogramm der Vereinten Nationen und dem aserbaidschanischen Staatlichen Komitee für religiöse Angelegenheiten. An der Konferenz nahmen 300 Führungspersönlichkeiten und Würdenträger teil, die verschiedene Religionen, Regierungen und zivilgesellschaftliche Organisationen sowie politische Entscheidungsträger aus aller Welt repräsentieren, darunter auch der Zentralrat der Muslime in Deutschland (ZMD) mit Redebeiträgen durch seinen Vorsitzenden Abdessemed El Yazidy. Aiman Mazyek, ehemaliger ZMD-Vorsitzender und Leiter seines Stiftungsinstitutes war ebenso da. Das globale Forum hatte eine Reihe von Verantwortlichen der Religionen, Leiterinnen prominente religiöse Zentren – Kirchenführer und Oberrabbiner, Beamte der Vatikan und Al-Azhar, zusammengebracht, ebenso Regierungsvertreter, Wissenschaftler aus 55 Ländern und 30 internationale Organisationen nebst Medienvertreter.
Aserbaidschans Minister für Ökologie und natürliche Ressourcen und COP29 Präsident Mukhtar Babayev unterstrich auf dem Gipfel, dass anthropogen Auswirkungen, Industrialisierung und rasante wirtschaftliche Entwicklung zu erheblichen Bedrohungen für viele Nationen, was zu einem Anstieg globale Temperaturen und zunehmende Naturkatastrophen. UN-Generalsekretär Antonio Guterres sagte in einer Videoansprache an die Gipfelteilnehmer, die die Stimmen religiöser Führer stehen entscheidend für die Förderung des Klimaschutzes und Klima Gerechtigkeit. Der Vorsitzender des Büros für Muslime im Kaukasus Scheich ul-Islam Allahshukur Pashazade sagte, dass Aserbaidschan vorschlägt, eine ständiger Beirat religiöser Führer in dem Rahmen der UN COP einzurichten. Nach seinem Vorschlag soll der Beirat dauerhaft parallel zu den COP-Sitzungen stattfinden. Für die religiösen Vertreter war das in der Tat eine historische Chance, die Kraft der Religion als im Kampf gegen die Klimakrise zu nutzen. In den letzten Jahren haben religiöser Führer immer mehr auch vom interreligiösen Dialog inspirierend wirkungsvolle Initiativen hervorgebracht im Kamp gegen den Klimawandel. So ist für uns Muslime der Klimaschutz ist nicht nur eine Wahl, sondern ein unverzichtbares Gebot, um die Zukunft unseres Planeten zu bewahren. Die Verantwortung für die Umwelt ist tief in den in der islamischen Lehre verwurzelt, die Mitgefühl, Verantwortung und Gerechtigkeit gegenüber der Erde und zukünftigen Generationen fordern.
Abschlusskommuniqué für den Klimaschutz: Der Klimawandel ist ein zutiefst religiöses und moralisches Thema, wo sich religiöse Gelehrtinnen und Gelehrte weltweit politische Entscheidungsträger auffordern müssen, um sofortige und entschlossene Maßnahmen zum Schutz der Erde zu ergreifen.
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