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Mittwoch, 18.10.2023 | Drucken |
Über 500 Menschen sterben durch Bombenanschlag auf christliches Krankenhaus im Gazastreifen
Entsetzen und Empörung - Verbrechen gegen die Menschlichkeit - UN-Generalsekretär Antonio Guterres verurteilte den Angriff scharf, ebenso der ZMD
Gaza/Jerusalem (KNA) Die Explosion im einzigen christlichen Krankenhaus im Gazastreifen, das Al-Ahli-Arab-Krankenhaus in Gaza, hat Entsetzen und Empörung ausgelöst. Bei dem Raketenangriff auf die von der anglikanischen Diözese Jerusalem getragene Klinik wurden laut dem UN-Menschenrechtsbeauftragten Volker Türk am Dienstagabend über 500 Menschen getötet. Die anglikanische Kirche in Jerusalem spricht von Verbrechen gegen die Menschlichkeit. "Krankenhäuser sind nach den Grundsätzen des humanitären Völkerrechts Heiligtümer, doch dieser Angriff hat diese heiligen Grenzen überschritten", heißt es in einer Stellungnahme des anglikanischen Bistums Jerusalem von Dienstagnacht. Der am Dienstag weltweit durchgeführte kirchliche Tag des Fastens und Gebets für den Frieden sei "durch einen brutalen Angriff auf unser anglikanisches Bischofskrankenhaus Al Ahli in Gaza während der israelischen Luftangriffe überschattet" worden, so das anglikanische Bistum Jerusalem, Träger der Klinik. Die Anglikaner verurteilten "diesen grausamen Angriff, der sich im Herzen des Gazastreifens" ereignet habe, wo es weiterhin keine sicheren Zufluchtsorte gebe. Die Kirche riefen die internationale Gemeinschaft dringend auf, "ihrer Pflicht zum Schutz der Zivilbevölkerung nachzukommen und dafür zu sorgen, dass sich solche unmenschlichen und schrecklichen Taten nicht wiederholen". Auch das Oberhaupt der Anglikanischen Weltgemeinschaft, Erzbischof Justin Welby, sprach auf X, vormals Twitter, von einem "entsetzlichen und verheerenden Verlust unschuldiger Menschenleben". Die Zivilbevölkerung müsse geschützt werden, so der Erzbischof von Canterbury. "Ich trauere mit unseren Brüdern und Schwestern - bitte beten Sie für sie." Derweil kündigte der palästinensische Präsident Mahmud Abbas nach Angaben der Nachrichtenagentur Wafa eine dreitägige Staatstrauer an. UN-Menschenrechtsbeauftragter Türk zeigte sich entsetzt über den Tod von Patienten, medizinischem Personal und Familien, die in dem Krankenhaus Zuflucht gesucht hatten. "Wieder einmal die Schwächsten. Das ist völlig inakzeptabel", erklärte er am Dienstagabend. Krankenhäuser seien unantastbar und müssten um jeden Preis geschützt werden. "Wir kennen das volle Ausmaß dieses Massakers noch nicht, aber es ist klar, dass die Gewalt und das Morden sofort aufhören müssen", unterstrich Türk. Auch UN-Generalsekretär Antonio Guterres verurteilte den Angriff scharf. Auch Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), der am Dienstag Israel besuchte, zeigte sich bestürzt: "Unschuldige Zivilisten sind verletzt und getötet worden", schrieb er am Mittwochmorgen auf X, vormals Twitter. "Unsere Gedanken sind bei den Familien der Opfer." Zugleich forderte er sorgfältige Ermittlungen zu den Hintergründen. "Es ist wichtig, dass dieser Vorfall sehr genau aufgeklärt wird", so der Kanzler. Die Zeitung "Haaretz" hatte am Dienstagabend unter Berufung auf die radikalislamische Hamas und den anglikanischen Erzbischof von Jerusalem, Husam Elias Naoum, von einem israelischen Luftangriff gesprochen. Die israelische Regierung hingegen erklärte auf X, es habe sich um eine fehlgeleitete Rakete gehandelt, die die Terrororganisation Islamischer Jihad auf Israel habe abfeuern wollen.
Auch das Oberhaupt der Anglikanischen Weltgemeinschaft, Erzbischof Justin Welby, sprach auf X, vormals Twitter, von einem "entsetzlichen und verheerenden Verlust unschuldiger Menschenleben". Die Zivilbevölkerung müsse geschützt werden, so der Erzbischof von Canterbury. "Ich trauere mit unseren Brüdern und Schwestern - bitte beten Sie für sie." Derweil kündigte der palästinensische Präsident Mahmud Abbas nach Angaben der Nachrichtenagentur Wafa eine dreitägige Staatstrauer an.
UN-Menschenrechtsbeauftragter Türk zeigte sich entsetzt über den Tod von Patienten, medizinischem Personal und Familien, die in dem Krankenhaus Zuflucht gesucht hatten. "Wieder einmal die Schwächsten. Das ist völlig inakzeptabel", erklärte er am Dienstagabend. Krankenhäuser seien unantastbar und müssten um jeden Preis geschützt werden. "Wir kennen das volle Ausmaß dieses Massakers noch nicht, aber es ist klar, dass die Gewalt und das Morden sofort aufhören müssen", unterstrich Türk. Auch UN-Generalsekretär Antonio Guterres verurteilte den Angriff scharf. Auch Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), der am Dienstag Israel besuchte, zeigte sich bestürzt: "Unschuldige Zivilisten sind verletzt und getötet worden", schrieb er am Mittwochmorgen auf X, vormals Twitter. "Unsere Gedanken sind bei den Familien der Opfer." Zugleich forderte er sorgfältige Ermittlungen zu den Hintergründen. "Es ist wichtig, dass dieser Vorfall sehr genau aufgeklärt wird", so der Kanzler. Die Zeitung "Haaretz" hatte am Dienstagabend unter Berufung auf die radikalislamische Hamas und den anglikanischen Erzbischof von Jerusalem, Husam Elias Naoum, von einem israelischen Luftangriff gesprochen. Die israelische Regierung hingegen erklärte auf X, es habe sich um eine fehlgeleitete Rakete gehandelt, die die Terrororganisation Islamischer Jihad auf Israel habe abfeuern wollen.
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