Newsinternational Mittwoch, 11.10.2023 |  Drucken

EU und Golfstaaten setzen weiter auf Zwei-Staaten-Lösung

Golfstaaten und EU haben gemeinsam zu einem Ende der Gewalt und zur Verschonung von Zivilisten aufgerufen – ZMD verurteile die Anschläge der Hamas

Brüssel/Berlin/KNA Im aktuellen Konflikt zwischen Israel und der Hamas haben die arabischen Golfstaaten und die EU gemeinsam zu einem Ende der Gewalt und zur Verschonung von Zivilisten aufgerufen. Der Zentralrat der Muslime in Deutschland (ZMD) verurteilte die extremistischen Anschläge der Hamas in Israel.



Bei einem Treffen im Sultanat Oman bekräftigten die Außenminister des Golf-Kooperationsrates und der Europäischen Union am Dienstag ihren Einsatz für eine Zwei-Staaten-Lösung für Israelis und Palästinenser. Saudi-Arabien solle sich weiter zusammen mit Ägypten und Jordanien um eine Wiederbelebung des Friedensprozesses bemühen. Wie die Partner auf die israelische Regierung und auf die Palästinenserbehörden einwirken wollen, ging aus der Mitteilung nicht hervor. Die Minister äußerten sich in der omanischen Hauptstadt Maskat zum Abschluss zweitägiger turnusgemäßen Beratungen zwischen der EU und dem Golf-Kooperationsrat, dem die Staaten Bahrain, Kuwait, Oman, Katar, Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate angehören.


Die Regierungsvertreter mahnten die kämpfenden Parteien in Israel und im Gazastreifen zu Zurückhaltung und forderten die Freilassung von Geiseln sowie Zugang zu Nahrungsmitteln, Wasser und Medikamenten im Einklang mit dem humanitären Völkerrecht. Es müsse eine politische Lösung für die Krise gefunden werden. Als Ziel nannte die Erklärung das Zusammenleben eines israelischen und palästinensischen Staats in den Grenzen von 1967 und im Einklang mit einschlägigen UN-Resolutionen. Der historische und religiöse Status quo der heiligen Stätten in Jerusalem müsse erhalten bleiben. Für die Geflüchteten brauche es eine gerechte und faire Lösung. Ausdrücklich stellten sich EU und Golf-Kooperationsrat auch hinter eine dauerhafte finanzielle Unterstützung für das UN-Hilfswerk für Palästina-Flüchtlinge (UNRWA).



Ähnliche Artikel

» Wie können Juden und Muslime jetzt noch zusammenfinden?
» Nahost-Krieg: (Getötete)Deutsch-Israelis und Deutsch-Palästinenser sind vor dem Gesetz gleich
» Nahost: Zivile Friedensdemonstration in Beit Jalas – Jenas Bürgermeister mittendrin
» Alle Palästinenser aus Gaza vertreiben?
» Der Universalismus in Thora und Qur’an

Wollen Sie einen
Kommentar oder Artikel dazu schreiben?
Unterstützen
Sie islam.de
Diesen Artikel bookmarken:

Twitter Facebook MySpace deli.cio.us Digg Folkd Google Bookmarks
Linkarena Mister Wong Newsvine reddit StumbleUpon Windows Live Yahoo! Bookmarks Yigg
Diesen Artikel weiterempfehlen:

Anzeige

Hintergrund/Debatte

Langes KNA-Interview: Der neue Vorsitzende des Zentralrats der Muslime über sein Amt
...mehr

Bochum ehrt Ahmed Aweimer zum 70. Geburtstag
...mehr

Aiman Mazyek kommentiert das Verbot der Imam Ali Moschee: "Blaue Moschee - Islamisches Zentrum in Hamburg
...mehr

Medienanalyse: Rassismus in Medien, Recht und Beratung
...mehr

Jahresbericht des Deutschen Instituts für Menschenrechte: Jeder Mensch möchte in Würde leben - Für viele Menschen bleiben diese Wünsche unerfüllt – auch in Deutschland
...mehr

Alle Debattenbeiträge...

Die Pilgerfahrt

Die Pilgerfahrt (Hadj) -  exklusive Zusammenstellung Dr. Nadeem Elyas

88 Seiten mit Bildern, Hadithen, Quran Zitaten und Erläuterungen

Termine

Islamische Feiertage
Islamische Feiertage 2019 - 2027

Tv-Tipps
aktuelle Tipps zum TV-Programm

Gebetszeiten
Die Gebetszeiten zu Ihrer Stadt im Jahresplan

Der Koran – 1400 Jahre, aktuell und mitten im Leben

Marwa El-Sherbini: 1977 bis 2009