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Dienstag, 29.09.2009 | Drucken |
15 Bundestagsabgeordnete mit Migrationshintergrund - 15 Steckbriefe hier vorgestellt
11 Bundestagsabgeordnete mit Migrationshintergrund werden in den kommenden vier Jahren im Bundestag sitzen. Fünf von Ihnen sind Grünen-Mitglieder: Ekin Deligöz, Memet Kilic (neu), Jerzy Montag, Omid Nouripour und Josef Winkler. Vier Bundestagsabgeordnete mit Migrationshintergrund stellt die SPD: Sebastian Edathy, Swen Schulz, Josip Juratovic und die türkischstämmige Aydan Özoguz (neu). Die Linkspartei stellt mit Sevim Dagdelen, Raju Sharma (neu) und Niema Movasat (neu) drei Abgeordnete. Zwei Politiker mit Migrationshintergrund stellt die FDP auf: Serkan Tören (neu) und Bijan Djir-Sarai (neu). Die stärkste Fraktion im Bundestag, die Union, stellt mit Michaela Noll einen Abgeordneten.
Damit ist die Zahl der im Bundestag sitzenden Abgeordneten nach der Bundestagswahl 2009 von 11 auf 15 gestiegen. Mit etwas mehr Glück hätten es mehr werden können. Trotz eines beachtlichen Achtungserfolges – Erststimmenanteil von 29,9 Prozent – hat beispielsweise Grünen-Chef Cem Özdemir den Einzug in den Bundestag über ein Direktmandat verpasst. Er kündigte allerdings an, 2013 noch einmal anzutreten.
Bei Özcan Mutlu (Die Grünen) war es besonders knapp. 68 Grünen-Politiker werden für die nächsten vier Jahre in den Bundestag einziehen. Mutlu wäre der 69. gewesen, wenn die Grünen Bundesweit 0,1 Prozent mehr Stimmen bekommen hätten.
Für Lale Akgün (SPD), die es ebenfalls nicht schaffte, wird ihr Nichteinzug in den Bundestag Konsequenzen haben. Sie hat angekündigt, sich aus der aktiven Politik zurückzuziehen.
15 Steckbriefe
1. Sevim Dagdelen, DIE LINKE.
Journalistin
1975 in Duisburg geboren; ledig (türkischstämmig).
1997 Erwerb der Allgemeinen Hochschulreife in Duisburg; 1998 bis 2001 Studium der Rechtswissenschaften an der Philipps-Universität Marburg; 2001 bis 2002 Akademisches Jahr an der juristischen Fakultät University of Adelaide, Südaustralien; seit April 2002 an der Universität zu Köln.
Juni 1996 bis Juni 1998 Mitglied im Landesvorstand der LandesschülerInnenvertretung Nordrhein Westfalen (LSV NW) und Mitglied im Bundesausschuß der BundesschülerInnenvertretung; Juni 1999 bis Juni 2000 Autonomes AusländerInnenreferat der Uni Marburg; Journalistische Tätigkeiten.
Seit 1991 Mitglied in der Gewerkschaft (ver.di); Ende 1993 bis 2001 aktives Mitglied der Bundesjugendkommission der Jugendorganisation der DIDF (Föderation Demokratischer Arbeitervereine e.V.); seit Februar 2003 Mitglied im geschäftsführenden Bundesvorstand der DIDF; März 2005 Gründungsmitglied “Bundesverband der Migrantinnen“.
1995 bis 1996 redaktionelle Mitarbeit bei “Tatsachen”; 1996 ein Jahr freie Mitarbeiterin in der Europaredaktion der türkischsprachigen Tageszeitung “Evrensel”; Anfang 1998 bis 2001 Mitglied im Redaktionskollektiv der Zeitschrift “junge Stimme”; seit April 2002 freie Mitarbeiterin bei “Evrensel”; nebenher Übersetzerin für verschiedene Publikationen.
2.Ekin Deligöz, BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN
Diplomverwaltungswissenschaftlerin
Geboren am 21. April 1971 in Tokat/Türkei; Islam; verheiratet, zwei Kinder (türkischstämmig).
Deutsche Staatsbürgerschaft seit 1997, in Deutschland seit 1979.
Grundschule in Istanbul und Senden, Gymnasium Weißenhorn, Abitur 1992. Studium der Verwaltungswissenschaften an den Universitäten Konstanz und Wien.
Vorstandsmitglied bei Solwodi e. V. und Vorstandsmitglied bei UNICEF Deutschland, Mitglied im Hauptausschuss des Deutschen Vereins, Mitglied der Vertreterversammlung der Ulmer Volksbank e. G. und des Bundesfachverbandes für unbegleitete Minderjährige Flüchtlinge e. V.
Seit 1988 Mitglied von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, 1991 Gründung (Mitgründerin) des Jugendverbandes GBAJ.
Mitglied des Bundestages seit 1998; 2002 bis 2005 Parlamentarische Geschäftsführerin der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, seit November 2005 stellvertretende Vorsitzende des Ausschusses für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
3.Dr. Bijan Djir-Sarai, FDP
Diplom-Kaufmann
Abitur (Gymnasium, Grevenbroich); Diplom-Kaufmann; Dr.rer.pol der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln Note: 1,3 (magna cum laude); Sprachen: Englisch, Persisch, Spanisch (iranischstämmig).
Mitglied des FDP-Landesvorstandes-NRW; Stv. Bezirksvorsitzender FDP-Düsseldorf; Kreisvorsitzender der FDP im Rhein-Kreis Neuss; Kreistags-Fraktionsvorsitzender der FDP im Rhein-Kreis Neuss; Aufsichtsratmitglied der Kreiswerke Grevenbroich GmbH; Mitglied der Zweckverbandsversammlung der Kreissparkasse Neuss; Bundestagskandidat im Wahlkreis 109 / Neuss I; Bundestagskandidat auf der Landesliste der FDP NRW (Platz 13).
4.Sebastian Edathy, SPD
Soziologe
Geboren am 5. September 1969 in Hannover; evangelisch (Vater indischstämmig).
1989 Abitur. 1989 bis 1990 Zivildienst. Abschluss eines Studiums der Soziologie und Deutschen Sprachwissenschaft (M. A.) an der Universität Hannover.
1990 bis 1993 Mitarbeiter von Bärbel Tewes, MdL Niedersachsen, 1993 bis 1998 persönlicher Referent von Ernst Kastning, MdB.
Mitglied der ver.di, der AWO, des Sozialverbandes Deutschland und von amnesty international.
Seit 1990 Mitglied der SPD, 1993 bis 1995 Vorsitzender der Jungsozialisten im Landkreis Nienburg, seit 1993 Mitglied des SPD-Unterbezirksvorstandes.
Mitglied des Bundestages seit 1998; Mitglied im Vorstand der SPD-Fraktion, Vorsitzender des Innenausschusses.
5.Josip Juratovic, SPD
Kfz-Mechaniker
Geboren am 15. Januar 1959 in Koprvnica/Kroatien; römisch-katholisch; verheiratet, drei Kinder (aus Kroatien eingewandert).
1966 bis 1974 Hauptschule in Kroatien, 1975 bis 1976 Hauptschule in Gundelsheim. 1976 bis 1977 Berufsfachschule Metall Neckarsulm. 1977 bis 1979 Kfz-Mechaniker-Lehre in Bad Rappenau.
1981 bis 1982 tätig als Kfz-Mechaniker in Mannheim, 1982 bis 1983 in Bad Friedrichshall, danach bis 2000 bei der Firma Audi in Neckarsulm. 2000 bis 2005 freigestellter Betriebsrat bei Audi.
Mitglied der IG Metall, des NABU, des BUND, der AWO und im Bündnis gegen Rechts Heilbronn.
1982 Eintritt in die SPD, 1984 bis 1991 Ortsvereinsvorsitzender in Gundelsheim/Neckar, 1984 bis 1989 Juso-Vorsitzender, 1986 bis 1989 stellvertretender Juso-Kreisvorsitzender, 1991 bis 1993 Kreisvorsitzender Heilbronn/Land, 1997 Mitglied des SPD-Landesvorstandes Baden-Württemberg, 1998 im Landesvorstand Arbeitskreis AfA, 2001 Christen in der SPD. 2004 SPD-Stadtrat in Gundelsheim.
Mitglied des Bundestages seit 2005.
6.Memet Kilic, BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN
Rechtsanwalt
Geboren am 24.01.1967 in der Türkei; verheiratet; ein Kind (türkischstämmig).
1984-1988 Studium an der juristischen Fakultät der Universität Ankara; 1988-1989 Referendariat; Januar 1990 Zulassung zur Rechtsanwaltschaft von der Rechtsanwaltskammer, Ankara / Türkei; 1990-1992 Besuch des deutschen Sprachkurses beim “Auslandsinstitut”, Dortmund; 1991-1992 Juristische Fakultät der Universität Heidelberg, Legum Magister (LL.M); Juni 2004 Aufnahme in die Rechtsanwaltskammer Karlsruhe.
1992-2001 Wissenschaftliche Hilfskraft im Max-Planck-Institut für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht / Heidelberg; Juni 1998 Sozietät der Anwaltskanzlei Vollrath und Schab in Heidelberg; März 2006 Tätigkeit in eigener Anwaltskanzlei „Anwaltskanzlei Schneider & Kilic“ in Heidelberg.
Gründungsmitglied und Vorsitzender des Bundeszuwanderungs- und Integrationsrates (ehem. Bundesausländerbeirats); Beirat für Fragen der inneren Führung der Bundeswehr; Deutsch-Türkische Juristenvereinigung e.V; Expertenkomitee für Migration des Europarates; 2000-2002 Mitglied im Arbeitskreis gesellschaftlicher Gruppen der Stiftung Haus der Geschichte der BRD; 1998-2008 Mitglied des Rundfunkrates SWR und stv. Programmbeirat der ARD.
1994-2000 Mitgliedschaft des Ausländerbeirats der Stadt Heidelberg; seit 2000 Vorsitzender des Bundeszuwanderungs- und Integrationsrates (ehem. Bundesausländerbeirat); 2004-2009 Mitglied des Gemeinderates der Stadt Heidelberg; seit 1998 Mitglied der Bündnis 90/Die Grünen; 2003-2007 Mitglied des Parteirates der Bündnis 90/Die Grünen in Baden-Württemberg; 2004 Europakandidat; 2005 und 2009 Bundestagskandidat im Wahlkreis Pforzheim/Enz.
7.Jerzy Montag, BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN
Rechtsanwalt
Geboren am 13. Februar 1947 in Kattowitz; verheiratet, zwei Kinder (in Polen geboren).
1966 Abitur am Mollgymnasium Mannheim. 1966 bis 1973 Studium der Soziologie und politischen Wissenschaften, Jurisprudenz an den Universitäten Heidelberg, Mannheim und München, 1973 erstes juristisches Staatsexamen, 1975 zweites juristisches Staatsexamen.Seit 1975 freiberuflicher Rechtsanwalt in München, Fachanwalt für Strafrecht.
Mitglied im Deutschen Anwaltsverein, der Initiative bayerischer Strafverteidigerinnen und Strafverteidiger und im Republikanischen Anwältinnen- und Anwaltsverein. Mitglied im Bund Naturschutz.
Mitglied von Bündnis 90/Die Grünen seit 1984, 1990 bis 1998 verschiedene Parteiämter auf kommunaler Ebene, 1999 bis 2002 Landesvorsitzender des Landesverbandes Bayern.
Mitglied des Bundestages seit 2002; rechtspolitischer Sprecher der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen.
8. Niema Movassat, DIE LINKE.
Student
Am 22. August 1984 in Wuppertal geboren.
Juni 2004 Hochschulreife; Oktober 2004 Aufnahme des Studiums der Rechtswissenschaften an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf; April 2009 Abschluss des 1. Staatsexamens; seitdem Diplom-Jurist.
Juni 2000: Eintritt in den Jugendverband ['solid] – die sozialistische jugend; August 2000: Eintritt in die PDS; 2002-2005: Landessprecher des Jugendverbandes ['solid] – nrw; 2003-2007: Mitglied des Landesvorstandes der PDS NRW / Linkspartei.PDS NRW als jugendpolitischer Sprecher; 2005: Direktkandidat in Oberhausen I (Wahlkreis 55) zur Landtagswahl in NRW; 2006–2007: Kreisvorstandsmitglied Linkspartei.PDS Oberhausen; 2007-2008: Mitglied im Landesvorstand DIE LINKE. NRW und dort zuständig für Inneres, Justiz und Jugend; seit 2007: Bezirksvertreter in Oberhausen-Sterkrade; seit 2008: Mitglied des Parteivorstandes DIE LINKE Bundestagswahl; 2009: Direktkandidat in Wahlkreis Oberhausen/Wesel III (Wahlkreis 118) sowie Listenbewerber auf Platz 8 in NRW.
9. Michaela Noll, CDU/CSU
Rechtsanwältin
Geboren am 24.12.1959 in Düsseldorf; römisch-katholisch; verheiratet, Kinder (iranischer Vater).
Mitglied des Landesvorstandes der CDU NRW; Mitglied des Bundestages seit 2002.
Förderkreis ZNS Langenfeld e.V., Langenfeld, Präsidentin, ehrenamtlich; Franziskus-Hospiz Hochdahl, Erkrath, Schirmherrin, ehrenamtlich; Zündstoff/2. Chance, Erkrath, Schirmherrin, ehrenamtlich.
10. Omid Nouripour, BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN
Politikberater
Geboren am 18. Juni 1975 in Teheran (Iran); Muslim; verheiratet; ein Kind (im Iran geboren).
1979/ 88 Grund- und Mittelschule in Teheran; 1988/ 96 Gymnasium und Abitur in Frankfurt a.M.; 1996/ 04 Studium Deutsche Philologie, Politikwissenschaft, Philosophie und Rechtswissenschaft in Mainz.
Während des Studiums diverse Tätigkeiten, u.a. freie Mitarbeit Frankfurter Rundschau; Abgeordnetenmitarbeiter bis 2002; von 2002 bis 2006 Bundesvorstandsmitglied von Bündnis 90/Die Grünen; ab 2006 Bundestagsabgeordneter.
Mitgliedschaft in gesellschaftlichen Organisationen: JEF – Junge europäische Föderalisten; Einwandfrei e.V. – Verein für Kunst im Öffentlichen Raum; Europa Union e.V. Frankfurt a.M. ; Eintracht Frankfurt e.V. ; Freundeskreis Freiburg – Isfahan e.V.; DAFG – Deutsch-Arabische Freundschaftsgesellschaft e.V.; Ehrenmitglied Grüne Jugend Hessen; Förderverein des Fritz-Bauer-Instituts Frankfurt a.M.; Kritische Umweltaktionäre der Fraport AG e.V.; Bürgerinitiative zum Stopp der Umgehungsstraße Erbach/ Odw. (BUE); Deutsch-Iranischer Verein e.V..
Mitglied der Grünen (seit 1996); Sprecher Immi Grün Frankfurt a.M. (1998/ 2000); Sprecher der Bundesarbeitsgemeinschaft Migration & Flucht (seit 2002); Vorsitzender der Grünen Jugend Hessen (1999-2003); Mitglied des Bundesvorstands von BÜNDNIS 90 / Die Grünen (2002-2006); Mitglied des Deutschen Bundestages (seit September 2006).
Berufliche Tätigkeit vor der Mitgliedschaft im Deutschen Bundestag als selbständiger Berater, Kronberg.
Funktionen in Vereinen, Verbänden und Stiftungen bei „Einwandfrei e.V.“, Hofheim/ Taunus, Mitglied des Vorstandes, ehrenamtlich; Europa Union Deutschland e.V., Frankfurt am Main, Mitglied des Kreisvorstandes, ehrenamtlich.
11.Aydan Özoguz, SPD
Koordinatorin
Geboren im Jahr 1967 in Finkenau; aufgewachsen in Lokstedt; wohnhaft in Oldenfelde; verheiratet; ein Kind (türkischstämmig).
Hauptberuflich Projektkoordinatorin in einer großen Hamburger Stiftung
2001-2008 Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft
1973 bis 1977 Grundschule Döhrnstraße; 1977 bis 1986 Gymnasium Corveystraße, Abitur; 1986 bis 1994 Studium der Anglistik, der spanischen Sprache und Literatur sowie der Personalwirtschaft; Vorstandsmitglied und Vorsitzende der Türkischen Studentenvereinigung Hamburg e. V.; 1989 Einbürgerung; 1994 Magister-Abschluss, Hauptfach Anglistik, Nebenfächer Spanisch und Betriebswirtschaftslehre/Personalwirtschaft; seit 1994 Mitarbeiterin der Körber-Stiftung.
2001-2008 Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft; Arbeitsschwerpunkte hier Soziales, Inneres, Jugend und Eingaben/Härtefälle. Fachsprecherin für Integration und Zuwanderung;
2003 bis 2006 Mitglied im Expertengremium der Schader-Stiftung für Zuwanderungsfragen; 2004 Mitglied der Bundesversammlung (Wahl des Bundespräsidenten); seit 2004 Mitglied der SPD Hamburg; 2004 bis 2008 Mitglied des Integrationsbeirates Hamburg; seit 2004 Mitglied des Kuratoriums der Muslimischen Akademie in Deutschland; seit 2004 Mitglied des Kuratoriums des Islamisch-wissenschaftliches Bildungsinstituts (IWB); seit 2006 Mitglied des Stiftungsrates der Bürgerstiftung Hamburg.
Mitglied im AMTV Rahlstedt, im Bürgerverein Oldenfelde und fördere PlanInternational.
12.Swen Schulz (Spandau), SPD
Redaktionsdirektor, Diplompolitologe
Geboren am 1. März 1968 in Hamburg, verheiratet, drei Kinder (Mutter spanischstämmig).
1987 Abitur in Hamburg. 1987 bis 1993 Studium der Politikwissenschaften an der FU Berlin, 1993 Diplompolitologe.
1994 bis 1998 wissenschaftlicher Mitarbeiter im Deutschen Bundestag; 1998 bis 2002 Redaktionsdirektor.
Mitglied der SPD seit 1986, seit 1998 Vorsitzender der SPD Spandau und Mitglied im Landesvorstand der SPD Berlin. 1998 bis 2002 Bezirksverordneter in Berlin-Spandau.
Mitglied des Bundestages seit 2002.
13.Raju Sharma, DIE LINKE.
Jurist
Am 28. Juli 1964 in Hamburg geboren; verheiratet; eine Tochter; ein Sohn (indischer Migrationshintergrund).
1983 Abitur in Hamburg; Einstufige Juristenausbildung in Hamburg und Bombay, (Fachschaftsrat an der Universität Hamburg FB Jura II); 1990 Rechtsanwaltspraxis in Hamburg; seit Juli 1990 im schleswig-holsteinischen Landesdienst ;u.a. als Leiter des Ministerbüros; Justitiar; Europareferent im Sozialministerium (Sprecher der Beamtengruppe im Personalrat); Gruppenleiter beim Landesrechnungshof (Personalratsvorsitzender); Referatsleiter in der Staatskanzlei (Haushalt, Verwaltungsmodernisierung); 2003 bis 2005 Geschäftsführer der DFB Kulturstiftung (Aufbau des begleitenden Kunst- und Kulturprogramms der Bundesregierung zur FIFA WM 2006 unter der künstlerischen Leitung von André Heller); 2006 Kurzzeitexperte der EU beim Twinning-Projekt zum Aufbau der öffentlichen Finanzkontrolle in Bulgarien; seit 2005 in der Staatskanzlei (Kulturabteilung): Leiter des Referats für Nationale Minderheiten, Heimatpflege, Kirchen und Religionsgemeinschaften, Soziokultur, kulturelle EU-Angelegenheiten, Denkmalpflege, Fachaufsicht Landesämter für Kultur (stv. Vorsitzender des Hauptpersonalrats und der Arbeitsgemeinschaft der Hauptpersonalräte bei den obersten Landesbehörden).
In den 70er und 80er Jahren politisches Engagement in der Friedensbewegung; Mitgliedschaft bei SDAJ, DKP und MSB; von 1992 bis 2005 Mitglied der SPD; Eintritt in die Linkspartei Schleswig-Holstein im Jahr 2005; von 2006 bis 2007 Vorsitzender der Landesfinanzrevisionskommission und Sprecher der Linkspartei in der gemeinsamen Steuerungsgruppe von Linkspartei und WASG in SH; seit Juni 2007 Mitglied der Bundesfinanzrevisionskommission der LINKEN (stv. Vorsitzender der BFRK seit Mai 2008).
14.Serkan Tören, FDP
Rechtsanwalt
Geboren am 6.11.1972, Fatsa/ Türkei,, muslimisch, ledig (türkischstämmig).
Abitur Gymnasium Vincent- Lübeck Schule Stade 1992; 1. Juristisches Staatsexamen Universität Hamburg 1997; 2. Juristisches Staatsexamen in Hamburg 2003.
Tätigkeit als selbständiger Rechtsanwalt seit 2003.
Mitglied der Deutsch- Israelischen Gesellschaft; Mitglied im Vorstand der Türkischen Gemeinde in Deutschland e.V.; Mitglied im Liberalen Mittelstand e.V..
Seit 2006 Mitglied im Rat der Hansestadt Stade; stv. Fraktionsvorsitzender der FDP im Rat der Hansestadt Stade; seit 2008 Mitglied im Landesvorstand der niedersächsischen FDP; Kandidat der FDP für den Bundestag im Wahlbereich 31 Stade I, Rotenburg II, Platz 8 der FDP Landesliste für den Deutschen Bundestag.
15.Josef Philip Winkler, BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN
Krankenpfleger
Geboren am 5. April 1974 in Koblenz; römisch-katholisch; ledig (indische Mutter).
1993 Abitur am Goethe-Gymnasium Bad Ems. 1997 Staatsexamen als Krankenpfleger am Brüderkrankenhaus St. Josef in Koblenz.
Seit 1997-2002 Tätigkeit in der Orthopädie und Gerontopsychiatrie.
Mitglied der AWO Bad Ems, Pro Libris Trier e. V., Ökostadt Koblenz e. V., Balmoral 03 e. V.; Mitglied im Zetralkomitee der Deutschen katholiken (ZDK), im Ausschuss für politische und und ethische Grundsatzfragen des ZdK und in der Diözesanversammlung des Bistums Limburg, Mitglied im Beirat “Komitee für eine demokratische UNO”, im Parlamentarischen Beirat der Deutschen Stiftung Weltbevölkerung (DSW), im künstlerischen Beirat des “Kellertheater CasaBlanca e. V.” Bad Ems und Senator der “Bad Emser Karnevalsgesellschaft e. V.” Freiherr von Stein Medaille des Rhein-Lahn Kreises (2003).
Seit 1990 Mitglied der Grünen, 1991 bis 1993 Kreisvorstandssprecher im Kreisverband Rhein-Lahn, seit 2001 Mitglied im Parteirat des Landesverbandes Rheinland-Pfalz. 1994 bis 1999 und seit 2004 Mitglied im Stadtrat Bad Ems, 1994 bis 1999 Fraktionsvorsitzender im Verbandsgemeinderat Bad Ems; 1999 bis 2003 und ab 2004 Mitglied im Kreistag des Rhein-Lahn-Kreises.
Mitglied des Bundestages seit 2002, Vorsitzender der deutsch-indischen und stellv. Vorsitzender der deutsch-südasiatischen Parlamentariergruppe, Mitglied der Delegation des Bundestages bei der Interparlamentarischen Union (IPU).
Quelle und Erstveröffentlichung: 29.09.09 in www.migazin.de
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