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Sonntag, 13.01.2008
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Besuch bei der Religionsbeauftragten der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Ingrid Fischbach im Bundestag: „Der Austausch mit anderen Religionen stärkt den eigenen Glauben"Seit 1947 gibt es in Berlin die "Arbeitsgemeinschaft der Kirchen und Religionsgesellschaften" (akr). Generalkonsul a.D. Ahmad Hobohm gehörte zu den Gründern. Das Ehrenmitglied im ZMD ist der einzige noch lebende Vertreter aus der Anfangszeit.In der Satzung der akr heißt es "...in gegenseitiger Achtung ihrer Eigenständigkeit für die Werte und die Freiheit religiösen Wirkens gemeinsam einzutreten." Neben der Islamischen Gemeinschaft sind die Buddhistische Gesellschaft, Johannische Kirche, Mormonen, Quäker, Alt- Katholische Kirche, Unitarier, DML (ZMD-Mitglied) u.a. vertreten.Vor einigen Wochen empfing die Beauftragte für Kirchen und Religionsgemeinschaften der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Ingrid Fischbach den amtierenden akr-Vorsitzenden Martin Schröder (Pfarrer der Unitarischen Kirche). islam.de wohnte dem Gespräch in den Diensträumen der Bundestagsabgeordneten bei. Martin Schröder sprach für alle in der akr vertretenen Religionsgemeinschaften und wies auf "die Vielfalt, die wir entfalten" hin. Ingrid Fischbach betonte, der Austausch und der Dialog sei von großer Wichtigkeit. "Gerade Kinder brauchen Wurzeln. Der Austausch mit anderen Religionen stärkt den eigenen Glauben", fuhr sie fort. Die CDU-Politikerin Fischbach war in der über 60-jährigen Geschichte der akr das erste Mitglied im Deutschen Bundestag, daß sich über die Arbeitsweise informieren ließ. Der akr-Vorsitzende sagte, man sei davon beeindruckt, man wisse das Seitens aller akr-Beteiligten zu schätzen. Es dürfe dabei auch nicht vergessen werden, warum es überhaupt zur Gründung gekommen sei. Als ein Zeichen der Friedfertigkeit der Religionen. Während des zweiten Weltkrieges hätten nachweislich einige Gründer aufgrund ihrer religiösen Weltanschauung im KZ gesessen, so Pfarrer Schröder.(Volker-Taher Neef, Berlin) |