Leserbriefe
Jens Friedemann schrieb:
Ich begrüße die Demonstrationen gegen den Terror
Sicher erhalten Sie in diesen Tagen reichlich Post. Mir ist das friedliche Zusammenleben der Menschen ein wichtiges Anliegen. Dazu gehört auch die Religionsfreiheit, die für den Islam genauso gilt, wie für alle anderen Religionen. Durch islamistischen Terror - ausgeführt durch eine kleine Minderheit der muslimischen Gemeinde - gerät dieses friedliche Zusammenleben in Freiheit in Gefahr. Sie selbst sehen, daß Sie direkt wie indirekt unter den Terroranschlägen zu leiden haben. Es liegt aber auch eine Chance hierin. Nehmen Sie mein Schreiben als Beispiel. Ohne den jüngsten Terroranschlag hätte ich mich vermutlich nicht an Sie gewendet. Jetzt ist die Gelegenheit, daß Sie zeigen können, daß Sie sich als Teil dieser Gesellschaft verstehen - allen Anfeindungen zum Trotz. Ich begrüße die Demonstrationen gegen den Terror. Ich würde mich freuen, wenn es auf Initiative der Muslime einen bundesweiten "Trauergottesdienst" in ihren Moscheen geben würde zum Gedenken der Opfer der Terroranschläge. Dieses sollten Sie über die Presse bundesweit und lokal publizieren. Sie sollten auch stärker mit den Sicherheitsbehörden zusammenarbeiten und dies intern wie extern unterstützen, z.B. durch Informationen über Extremisten in Ihren Moscheen. Wir müssen gemeinsam dafür sorgen, daß Terror und Gewalt in Deutschland - wie in der übrigen Welt - keine Chance haben. Eine gewaltbereite Minderheit (auf beiden Seiten) sollte nicht das friedliche Zusammenleben der Mehrheit (auf beiden Seiten) zerstören dürfen.
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