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Mittwoch, 25.06.2014
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Einheitlich zertifizierenZentralrat der Muslime in Deutschand (ZMD) für Kennzeichnung von Halal-LebensmittelnBerlin (KNA) Nach Ansicht des Zentralrats der Muslime in Deutschlandsollte die deutsche Lebensmittelwirtschaft muslimische Esskultur zugänglicher machen. Dazu sei eine bundesweit einheitliche Kennzeichnung islamkonformer «Halal»-Produkte in Supermärkten wünschenswert, sagte das Vorstandsmitglied des Zentralrates, Hamza Wördemann, am Dienstag in Berlin mit Blick auf den anstehenden Fastenmonat Ramadan. Der Begriff «Halal» bezeichnet die nach islamischer Tradition erlaubten Nahrungs- und Genussmittel. Demnach ist vor allem der Verzehr von Schweinefleisch, Blut und Aas verboten. Deshalb dürften Tiere auch vor dem Schlachten nicht betäubt werden, sagte Wördemann. Zugleich wandte er sich auch gegen Massentierhaltung. «Vor allem der Fleischkauf basiert auf Vertrauen gegenüber türkischen Märkten», betonte Lebensmittelhändler Sefik Aras, deutsche Großmärkte könnten das bislang nicht leisten. «Es geht aber auch um die gesamte ethische Dimension in der Produktion», erklärte Wördemann, «von den Zutaten bis hin zur fairen Mitarbeiter-Vergütung». Der Zentralrat der Muslime sieht daher in speziell muslimisch ausgerichteten Lebensmitteln ein großes wirtschaftliches Potenzial: Nach Angaben des Marketingunternehmens «ethno IQ» leben rund vier Millionen Muslime in Deutschland, die jährlich insgesamt knapp 18 Milliarden Euro für Lebensmittel ausgeben. Die Anzahl der arabisch-türkischen Supermärkte beziffert das Unternehmen mit 4.500 - «Tendenz steigend». Eine einheitliche Zertifizierung für «Halal»-Produkte gibt es bislang nicht. Dabei sei die Kundschaft durchaus bereit, für Halal-Fleisch mehr Geld auszugeben, so Wördemann. |