Leserbriefe
Mariam Mourad: Aus der der Schule gemobbt schrieb:
Assalamualaikum wa rahmatullahi wa barakatu!
Ich möchte einen kleinen Beitrag zum Thema Kopftuchverbot äußern.
Ich habe es selbst erfahren, wie manche Lehrer und Schuldirektoren mit jemanden umgehen, der sich zum Islam bekennt.
Mein Mann, Rami Mourad, Allah möge sich seiner Seele annehmen, der letztes Jahr verstorben ist, hat sein Referendariat an einer Realschule abgeschlossen.
Er musste zwischendurch die Realschule wechseln, weil er sich sozusagen geoutet hatte. Als sie hörten, dass er Muslim sei und den Islam auch praktiziere,
dass heisst, er hatte ihnen lediglich mitgeteilt, dass er seine Gebete verrichten würde. Die Direktorin dieser Schule ließ es ihn spüren und er konnte diesen
Druck nicht mehr standhalten. Er hatte ja gar kein Kopftuch auf, aber er war halt auch nicht erwünscht, also wurde gemobbt. Daraufhin wechselte er die
Realschule und dort passierte dasselbe. D.h. er hat nicht viel über Islam geredet, falls es nicht sein musste, doch die neue Direktorin war natürlich schon bestens informiert. Also schon wieder diese Muslime. Nach seiner letzten Prüfung, wurde er sehr schwer krank und lag 3 Monate im Koma. In dieser Zeit hielt es die Direktorin nicht mal für angebracht, anzurufen und nachzufragen, vielmehr informierte ich die Schule. Und zum Schluss verpasste sie ihm noch die schlechteste Note, die man geben kann. (...)
Mariam Mourad
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