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Dienstag, 12.05.2009
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Freundliche arabische AbsageKeine Rettung für Opel durch das finanzstarke Abu Dhabi - Arabische Investoren haben aber Interesse an Porsche, Daimler und VWDer Rüsselsheimer Autobauer sucht händeringend nach Investoren, um die drohende Pleite zu umgehen. Das finanzstarke Abu Dhabi hat aber keine konkreten Pläne für ein Engagement bei Opel. "Wir prüfen Investitionen rund um den Erdball", sagte der Wirtschaftsminister der Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) Mohammed bin Said al-Manssuri anlässlich eines Treffens mit seinem deutschen Amtskollegen, dem Bundeswirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg. Die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) haben Interesse für verschiedene deutsche Objekte bekundet. Anlass für Interesse an Opel sehe es derzeit aber keinen.Abu Dhabis große staatliche Investmentgesellschaft ADIA, einer der weltweit ältesten Staatfonds, verfügt nach al-Manssuris Worten über Mittel von 850 Milliarden Dollar.Abu Dhabi war bei Daimler eingestiegen und hat Porsche und VW im Blick. Von Guttenberg sagte nach dem Gespräch mit den Arabern: "Für sie (die arabischen Investoren) ist wichtig, dass man ein belastbares Konzept hat." Dies dürfte im Fall Opel auch der Maßstab für andere Investoren sein. Um diesen ein wenig mehr Zeit einzuräumen, denkt die Regierung darüber nach, Opel vorübergehend einem Treuhänder zu übergeben. Auf diese Weise ließe sich das Konzernvermögen vor einer Insolvenz des Mutterkonzerns General Motors schützen. Bundeswirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg beendet heute seine dreitägige Reise in die Golfregion. Zum Abschluss will er Gespräche in Saudi-Arabien führen. Nach Einschätzung deutscher Unternehmer ist die Investitionsbereitschaft der Öl- und Gas-Großmächte aufgrund der Rohstoffeinnahmen der vergangenen Jahre ungebrochen. So wollen die VAE bis Ende 2012 rund 600 Mrd. Dollar in Infrastruktur-Projekte stecken, Saudi-Arabien hat für denselben Zeitraum 400 Mrd. Dollar angekündigt. |